Westfälische Wilhelms-Universität Münster: Forschungsbericht 2003-2004 - Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie

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2003 - 2004

 

 
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Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie

Tel. (0251) 83-47471
Fax: (0251) 83-47179
e-mail: neuroch@uni-muenster.de
www:  www.klinikum.uni-muenster.de/institute/neuroch/
Albert-Schweitzer-Str. 33
48149 Münster
Direktor: Univ.-Prof. Dr. med. H. Wassmann

Forschungsschwerpunkte 2003 - 2004  
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Genese von intrazerebralen Vasospasmen
 
Subarachnoidalblutungen durch Ruptur aneurysmatisch erweiterter Hirngefäße sind in etwa 60 % der Fälle mit klinischen Symptomen eines sekundär auftretenden Vasospasmus verbunden, die eine Ischämie des Gehirns verursachen. Dies führt bei einem Großteil der Patienten zum Hirntod (30 %) oder schweren bleibenden neurologischen Störungen. Die bisherigen Ergebnisse der Erforschung von Vasospasmen zeigen entzündliche Veränderungen, insbesondere an der Endothelzellschicht der Hirngefäße. In Liquor cerebrospinalis und Blut von Patienten mit Vasospasmen konnten Adhäsionsmoleküle nachgewiesen werden, die möglicherweise bei der Entstehung von Vasospasmen eine Rolle spielen. Zwei, bisher bei Patienten mit Vasospasmen nicht untersuchte Proteine, S-100A8 und S-100A9, sind nach bisherigen Erkenntnisse an der Adhäsion und Transmigration von Entzündungszellen an, bzw. durch die Endothelzellschicht der Gefäße von entscheidender Bedeutung. Bei diesen Proteinen handelt sich um körpereigene Substanzen, die bei akuten und chronischen Entzündungen vermehrt synthetisiert und exprimiert werden. An Obduktionspräparaten (basale Hirngefäße) von Patienten mit Subarachnoidalblutung und sekundären Vasospasmen (Todesursache) konnte das Vorhandensein von S-100A9 an den Endothelzellen der Gefäße nachgewiesen werden (immunhistochemische Färbung). In einer klinischen Studie soll daher die Korrelation von S-100A8 und S-100A9 Konzentrationen (Serum, Liquor cerebrospinalis) bei Patienten mit aneurysmatischer Subarachnoidalblutung und dem Auftreten von sekundären Vasospasmen untersucht werden (genehmigt durch die Ethikkommision). Parallel soll in einem Tierversuch bei "wild type" - und S-100A9 "knock out" -Mäusen experimentell eine Subarachnoidalblutung ausgelöst werden, um in vivo zu überprüfen, in wieweit S-100A9 an der Entstehung von Vasospasmen beteiligt ist (genehmigt durch die Bezirksregierung Münster). Zusätzlich sollen in diesem Kontext Gehirne und Gefäße von Patienten und Tieren mit einer Subarachnoidalblutung immunhistochemisch auf das Vorhandensein von Adhäsionsmolekülen (ICAM, VCAM) untersucht werden.

Projektdauer:

4 Jahre

Beteiligte Wissenschaftler:

Dr. med. B. Fischer, Univ.-Prof. Dr. med. H. Wassmann, Univ.-Prof. Dr. med. W. Paulus (Neuropathologie), Dr. med. M. Hasselblatt (Neuropathologie), Dr. W. Nacken (Dermatologie)

 

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