Herzinfarkt-Prävention durch Chip-Diagnostik
Das gemeinsame Forschungsprojekt (Umfang Drei Millionen Euro) zwischen dem Leibniz-Instituts für Arterioskleroseforschung an der Universität
Münster (Prof. Dr. G. Assman, Prof. Dr. M.Stoll) und der Bayer AG (Dr. Petri) wird in Zusammenarbeit mit dem Institut für Klinische Chemie und
Laboratoriumsmedizin (Dr. R. Voss, Dr. M. Fobker, Prof. Dr. G. Assman) und dem Herz-Kreislaufverbund NRW (Prof. Dr. Scheffold) durchgeführt.
Im Rahmen einer case-control Assoziations-Studie werden 550.000 Genpolymorphismen - Variationen der menschlichen DNA - bei 400 Herzinfarktpatienten mit Genvariationen bei
400 gesunden Kontrollpersonen aus dem PROCAM-Kollektiv verglichen. Mit Hilfe der GenChip-Technologie von Affymetrix werden dazu etwa 1600 Chips (ein 50K und
zwei 250K arrays pro Patient) vermessen. Die Ergebnisse werden dazu beitragen, dass komplexe Erkrankungen wie etwa Arteriosklerose, Krebs oder Asthma künftig
besser hinsichtlich der genetischen Ursachen verstanden werden und dass Entdeckungen zu Gen-Krankheitsbeziehungen nicht nur die Prädispositionsdiagnostik
deutlich verbessern, sondern auch die Entwicklung neuer Pharmaka begünstigen werden.
Drittmittelgeber:
Beteiligte Wissenschaftler:
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