Experimentelle Anästhesiologie: Signaling
COX1 und COX2 selektive NSAID. Selektive Effekte auch am Gq gekoppelten Signaltransduktionsweg?
Unser Labor beschäftigt sich mit dem G-protein gekoppelten Signaltransduktionsweg und mit der
Weiterentwicklung der Exploration dieses Transduktionsweges in dem
Xenopus laevis Oozytenmodell, das einen endogenen G-protein gekoppelten Rezeptor besitzt (LPA Rezeptor).
Nicht-steroidale-antiphlogistische Medikamente (NSAID)
hemmen nicht selektiv die Cyclooxygenase (COX) von der zwei Isoenzyme, die COX-1 und COX-2 existieren.
Für die NSAID konnte gezeigt werden, dass diese
zusätzlich einen inhibitorischen Effekt auf den Gq-protein gekoppelten Signaltransduktionsweg (GPCR)
ausüben. Wir konnten zeigen, dass dieser Effekt auch
für die selektiven COX2 Inhibitoren vorhanden ist. Intrazelluläre Injektion von Aktivatoren und
Inhibitoren spezifischer Abschnitte des GPCR in native Xenopus
laevis Oozyten erlauben mit der 2- Elektroden Voltage Clamp Technik die Identifikation der Lokalisation des
Effektes innerhalb des Signaltransduktionsweges. Sowohl
die nicht selektiven COX, als auch die selektiven COX-2 Inhibitoren hemmen den GPCR an der GTP-GDP
Austauschstelle. Der GPCR inhibitorische Effekt ist nicht
isoenzymselektiv, auch ein spezifischer COX-1 Antagonist führt zu diesem Effekt. Dieser zusätzliche
GPCR abhängige Effekt kann eine Vielzahl von
Effekten der getesteten COX - Inhibitorenerklären helfen, die durch eine COX Hemmung allein nur schwer zu
erklären wären.
Beteiligte Wissenschaftler:
Veröffentlichungen:
|