Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik und Controlling (Prof. Dr. Heinz Lothar Grob)
Data Mining und Business Intelligence
Der zunehmende Einsatz von computergestützten Informationssystemen für wissenschaftliche und kommerzielle Zwecke hat zum
Phänomen der Datenflut geführt. So unterliegt das Volumen der in wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Datenbanken gespeicherten Daten einem
exponentiellen Wachstum. Die Mess- und Beobachtungsinstrumente der empirischen Wissenschaften leisten dabei einen wesentlichen Beitrag zur Datenflut. Aber auch im
kommerziellen Bereich sind stark wachsende Datenbestände zu beobachten. Aus sektoraler Perspektive tritt das Phänomen der Datenflut vor allem in den
dienstleistungsorientierten und informationsintensiven Branchen Banken, Versicherungen, Telekommunikation und Handel auf. In diesen
Branchen produzieren selbst einfache Transaktionen - wie beispielsweise der Einkauf im Supermarkt oder das Surfen im Internet - Daten, die für Dokumentations- oder
Auswertungszwecke gespeichert werden. Vor diesem Hintergrund steigt das Interesse der Forschungsgemeinde und der Wirtschaft an Informationssystemen, mit denen
große Datenbestände möglichst automatisch auf relevante Zusammenhänge untersucht werden können. Mit der Entwicklung und Anwendung
derartiger Systeme beschäftigt sich der Forschungsbereich des Data Mining, der sich durch interdisziplinäre Zusammenarbeit von Wissenschaftlern aus den
Bereichen der Künstlichen Intelligenz (KI), der Statistik, der Datenbankforschung und der grafischen Datenverarbeitung auszeichnet. Im Rahmen des Forschungsprojekts
Data Mining und Business Intelligence (BI) werden am Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik und Controlling die Einsatzmöglichkeiten verfügbarer Data
Mining-Systeme und integrierter BI-Architekturen evaluiert und deren Nutzung im Rahmen betrieblicher Anwendungskontexte (z. B. im Rahmen des analytischen Customer
Relationship Management) untersucht. Dabei steht insbesondere der Einsatz zur informatorischen Fundierung des Controllings im Mittelpunkt des Erkenntnisinteresses.
Beteiligte Wissenschaftler:
Veröffentlichungen:
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