Forschungsbericht 1995-96   
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[Pfeile grün] Forschungsschwerpunkte 1995 - 1996
Fachbereich 04 - Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät
Institut für Genossenschaftswesen
Arbeitsbereich Entwicklungspolitik insbesondere Lateinamerika
 


Das Entwicklungspotential des informellen Sektors in der Theorie des institutionellen Wandels. Dargestellt am Beispiel des bolivianischen Bergbaus

Im Mittelpunkt der armutsorientierten Entwicklungspolitik steht heute der informelle Sektor. Obwohl makroökonomische Reformprogramme in vielen Entwicklungsländern Wachstumserfolge der formellen Ökonomie hervorgebracht haben, wächst der von keiner Wirtschaftsstatistik erfaßte informelle Teil der Wirtschaft. In einigen Entwicklungsländern stellt er sogar die eigentliche Volkswirtschaft dar. Trotz zahlreicher Feldstudien und theoretischer Arbeiten konnte das Problem des informellen Sektors bisher nicht gelöst werden. Seit Ende der 80er Jahre wurden die institutionellen Rahmenbedingungen, insbesondere die gesetzlichen Rahmenbedingungen in den Vordergrund der Analyse gestellt. Seitdem sind zahlreiche Studien bezüglich des institutionellen Umfelds informeller Aktivitäten durchgeführt worden. Diese Studien haben deutlich gemacht, daß Reformprogramme die Vielschichtigkeit und Komplexität des gesamten institutionellen Umfelds im Blick haben müssen. Die Erforschung eines derartig breit angelegten institutionellen Wandels mit seiner Verzahnung auf verschiedenen Ebenen bleibt die kritische Herausforderung für die armutsorientierte Entwicklungspolitik. Im Rahmen der Dissertation soll mit der Theorie des institutionellen Wandels von Douglass C. North ein Beitrag zur Erforschung dieses Prozesses geleistet werden. Durch eine Feldstudie am Beispiel des bolivianischen Bergbaus soll die theoretische Analyse empirisch gestützt werden.

Beteiligte Wissenschaftler:

Dipl.-Volksw. M. Meyer
 
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Hans-Joachim Peter
EMail: VDV12@uni-muenster.de
Informationskennung: FO04DF02
Datum: 1999-02-16