Jan Wendorf (Köln)

Betreuer: Prof. Avenarius


Titel der Dissertation:

Vermächtnis von nicht dem Testator gehörenden Sachen


Kurzbeschreibung:

Das Projekt beschäftigt sich mit allen Arten von Legaten, bei denen ein Erblasser seinen Erben derart beschwert, dass dieser einem Dritten einen Gegenstand beschaffen soll, der sich nicht im Nachlass befindet.
Nach einer umfassenden Darstellung und Analyse der überlieferten Fälle und Sonderfälle liegt der Schwerpunkt in der Erörterung der Rechtsfolgen bei Unmöglichkeit der Leistung und spezifisch in der Frage, wie  und warum diese von entsprechenden Regelungen in anderen, nichterbrechtlichen Fällen differenziert werden, soweit solche Regelungen im klassischen römischen Recht eruiert werden können. Hauptaugenmerk liegt dabei auch auf der Frage, ob bestimmete rechtsphilosophischen Ansichten und damit Entscheidungen zu den überlieferten Rechtsfolgen erkannt werden können und ob diese in der Tat Fundament für die jeweiligen Regelungen sind.   
Darauf basierend soll weiter untersucht werden, ob die moderne Unterscheidung von subjektiver und objektiver sowie der sogenannten wirtschaftlichen Unmöglichkeit vergleichbar ist mit Regelungen des klassischen römischen Rechts und sich sogar regelrechte Vorbilder in diesem finden.