Archiv der Kategorie: Open Access

GMS Zeitschrift für Medizinische Ausbildung in Medline aufgenommen

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Wie die Deutsche Zentralbibliothek für Medizin meldet, ist die „GMS Zeitschrift für Medizinische Ausbildung“ seit diesen Tagen in MEDLINE indexiert und damit über PubMed recherchierbar. Damit einhergehend sind die Artikel des Journals im Volltext über PubMed Central verfügbar. Für „GMS Zeitschrift für Medizinische Ausbildung“ bedeutet das – neben der Anerkennung der Qualität des Journals – einen großen Schritt hin zu mehr internationaler Sichtbarkeit.

„GMS Zeitschrift für Medizinische Ausbildung“ ist ein Open-Access-Journal, das wissenschaftliche Artikel aus dem gesamten Gebiet der Ausbildung, Weiterbildung und Fortbildung in der Medizin in Englisch und Deutsch publiziert. „GMS Zeitschrift für Medizinische Ausbildung“ ist das offizielle Journal der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung und nach GMS Thoracic Surgical Science, GMS Psycho-Social-Medicine, GMS Krankenhaushygiene Interdisziplinär, GMS Health Technology Assessment und GMS German Medical Science das sechste in PubMed aufgenommene Open Access-Zeitschrift von GMS – ein großer Erfolg für diese Plattform!

German Medical Science (gms) ist das interdiziplinäre Portal der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF). Erstellt wurde es in Kooperation mit der Deutschen Zentralbibliothek für Medizin (ZB MED) und dem Deutschen Institut für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI). Es bietet freien Zugang zu hochrangigen und qualitätsgeprüften medizinischen Fachartikeln.

DFG-Projekt: Ein Publikationsfond für die Uni Münster

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Die Zweigbibliothek Medizin ist seit 2004 Mitglied bei BioMed Central und übernahm bis Ende Februar zum Schluß 50% der Kosten pro Artikel, der von Wissenschaftlern des Fachbereich 5 publiziert wurden.

Seit März greift nun ein neues Verfahren, wie die Universitätsbibliothek berichtet: Wissenschaftlerinnen und Wisssenschaftler der WWU Münster bekommen ab sofort finanzielle Unterstützung für das Veröffentlichen von Artikeln in Open-Access-Zeitschriften. Die Universität hat dazu mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft einen Publikationsfonds für die Finanzierung von Open Access-Artikelgebühren eingerichtet. Sie gehört damit zu den ersten Universitäten in Deutschland, die eine Förderung im neuen Programm „Open Access Publizieren“ der Deutschen Forschungsgemeinschaft erhalten.

„Open Access“ bedeutet, dass eine Publikation der Allgemeinheit entgeltfrei zur Verfügung gestellt wird. Anders als bei herkömmlichen Zeitschriften finanzieren hier nicht die Abonnenten die Veröffentlichung, sondern häufig die Wissenschaftler selbst. Der anfallende Kostenbeitrag wird jetzt von dem neu eingerichteten Fonds übernommen. Die Fördersumme für den Zeitraum März 2011 bis Februar 2012 beläuft sich auf 42.000 €. Neben der DFG schießt auch die Universität aus Zentralmitteln und dem Bibliotheksetat einen Teil der Mittel bei.

Mit „Open Access“ wird der weltweiten Wissenschaftsgesellschaft und der allgemeinen Öffentlichkeit ein freier und ungehinderter Zugang zu den Forschungsergebnissen der Universität Münster gewährleistet. Dabei sieht die Universität nicht nur einen ideellen Vorteil. In Kombination mit dem neuen Forschungsinformationssystem der WWU wird eine umfassende Außendarstellung zu den gesamten Forschungsaktivitäten der Universität möglich.

Aber auch für die Autoren hat „Open Access“ Vorteile: Der freie Zugang zu wissenschaftlichen Forschungsergebnissen verbessert die Informationsversorgung und den Forschungstransfer von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern weltweit. Auf lange Sicht steigen erwiesenermaßen die Zitierhäufigkeit und die Sichtbarkeit von Publikationen, die nach dem Open Access-Prinzip veröffentlicht werden. Die Universität Münster stellt daher seit Jahren Servicestrukturen für Open Access zur Verfügung. Sie unterstützt ihre Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler dabei, Forschungsergebnisse auf dem universitären Publikationsserver MIAMI zu veröffentlichen. Dies kann entweder direkt oder als elektronische Version einer Verlagspublikation erfolgen.

Eine Kostenübernahme der Artikelbearbeitungsgebühren ist an Voraussetzungen gebunden: Der Aufsatz erscheint in einer Zeitschrift, die im jeweiligen Fach anerkannte Qualitätssicherungsverfahren anwendet und deren Beiträge vollständig und unmittelbar mit Erscheinen über das Internet für Nutzer entgeltfrei zugänglich sind. Unberücksichtigt bleiben allerdings Aufsätze in sogenannten „hybriden“ Zeitschriften, die neben der gebührenpflichtigen Open Access-Veröffentlichung noch eine subskriptionspflichtige Vertriebsschiene bedienen (z.B. die Zeitschriften von Springer im Open-Choice-Modell). Außerdem dürfen die Artikelbearbeitungsgebühren 2.000 € pro Aufsatz nicht überschreiten. Schließlich werden ausschließlich Artikel finanziert, bei denen ein Angehöriger der WWU nicht nur als Autor tätig, sondern auch für die Bezahlung der Publikationsgebühren verantwortlich ist.

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der WWU können ab sofort noch nicht bezahlte Rechnungen für Artikelbearbeitungsgebühren in Open-Access-Zeitschriften, die diesen Kriterien entsprechen, an Dr. Stephanie Klötgen zur weiteren Bearbeitung schicken. Sie hilft auch gerne, alle Fragen im Vorfeld einer Veröffentlichung zu klären und die Förderwürdigkeit einer Veröffentlichung zu prüfen.

Kontakt: Universitäts- und Landesbibliothek Münster
Dr. Stephanie Klötgen NA 25528
openaccess@uni-muenster.de
http://www.ulb.uni-muenster.de/publikationsfonds