Die Volltexte auf dem Publikationsserver miami stehen wegen eines Serverausfalls voraussichtlich bis Montag, den 28.07. nicht zur Verfügung. Dies betrifft hauptsächlich die Volltexte von Dissertationen.
Archiv der Kategorie: Datenbanken
Neue Datenbank: The Aphasiology Archive
Das „Aphasiology Archive“ der University of Pittsburgh beinhaltet die Konferenzberichte der „Clinical Aphasiology Conference“ seit 1971. Sie dienen dem Informationsaustausch bei der Diagnose und Behandlung der Aphasie und deren Randgebiete.
Den Zugang zur Online-Datenbank „Aphasiology Archive“ finden Sie über das Datenbank-Infosystem (DBIS), hier oder direkt hier.
Medline + PsycINFO gemeinsam durchsuchen
PsycINFO ist die weltweit größte bibliographische Datenbank zur Psychologie und verzeichnet Zeitschriftenaufsätze, Bücher, Buchkapitel, Buchbesprechungen, Forschungsberichte, Fallstudien etc. zur Psychologie und verwandten Gebieten wie Psychiatrie, Soziologie, Erziehungswissenschaften, Anthropologie, Pharmakologie, Physiologie, Kriminologie und Linguistik, soweit sie für die Psychologie von Interesse sind. Ausgewertet werden circa 2.500 Zeitschriften. Insgesamt bietet PsycInfo 3,6 Mio. Einträge an, mit 80.000 Neueintragungen pro Jahr.
PsycINFO hat folgende Vorteile gegenüber Medline/PubMed:
- Ab dem 17. Jahrhundert teilweise Abdeckung der Literatur, ab 1880 vollständige
- Detaillierter psychologischer Thesaurus mit über 8.000 Begriffen und Verweisen
- Deckt 73% aller psych. Zeitschriften ab, Medline nur 47%. Eine gemeinsame Medline/PsycINFO-Recherche erhöht die Abdeckung auf 85% (Literatur)
- PsycINFO enthält Studien über psychologische und psychiatrische Themen, die in keiner anderen Datenbank verzeichnet sind (Literatur 1, Literatur 2)
- Enthält neben Zeitschriften auch Bücher, Buchkapitel und Dissertationen
PsycINFO wird von der American Psychological Association produziert. (PsycINFO Database Information).
Unter dem Anbieter EBSCO können Sie folgende Datenbanken „auf einen Schlag“ durchsuchen: PsycINFO, PsycARTICLES, PsycCRITIQUES, Medline, Psyndex.
Der Direktaufruf für die gemeinsame Recherche in Medline + PsycINFO lautet z.B.: http://search.ebscohost.com/login.aspx?authype=ip.uid&profile=ehost&defaultdb=cmedm&defaultdb=psyh.
Die Suchplattform vom Datenbankanbieter EBSCO bietet zwar nicht das gewohnte Interface von PubMed, sortiert aber automatisch Duplikate aus.
Hier finden Sie (fast) alle psychiatrischen Zeitschriften der Universität Münster.
UpToDate – Lunch & Learn
UpToDate ist am 23. Juni im UKM Münster zu Gast und wird alle Funktionen dieses für die Krankenversorgung überaus nützlichen Clinical Decision Support Tools demonstrieren. Herr Michael Dreher von UpToDate wird zur Verfügung stehen, um Ihre Fragen zu beantworten.
Datum: Montag, 23. Juni 2014
Training Vormittag: 10:00 (fällt aus)
Training Mittag: 12:00 (belegte Brötchen, Getränke)
Örtlichkeit: Großer Konferenzraum Ost Raum 403
UpToDate wird von der Zweigbibliothek Medizin für die Mitarbeiter des UKM und die Angehörigen der medizinischen Fakultät unter www.uptodate.com bereitgestellt.
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UpToDate umfasst über 10.000 evidenzbasierte Themen in mehr als 21 medizinischen Fachgebieten, hat eine komplett integrierte Medikamentendatenbank, zehntausende Grafiken, Videos, Bilder, und vieles mehr… Jedes UpToDate Thema enthält zahlreiche Links zu relevanten PubMed Artikeln (insgesamt 380.000). Mehr als 30 unabhängige Studien aus verschiedenen wissenschaftlichen Institutionen (Harvard, Singapore, Manchester, etc.) haben ergeben, dass die Nutzung von UpToDate 20-40% der klinischen Entscheidungen verändert, Pflegeaufenthälte verkürzt, Fehlern vorbeugt, und Nutzern Zeit spart.
Dieses klinische, evidenzbasierte Tool unterstützt Kliniker aus der ganzen Welt bei der Entscheidungsfindung am Krankenbett. Die 5.700 weltbekannten Spezialisten, die für die Inhalte zuständig sind, und der 3-stufige Peer-Review-Process machen UpToDate zum meistvertrauten klinischen Entscheidungstool unter Ärzten. UpToDate ist ausschliesslich benutzerfinanziert und akzeptiert keine Spenden von Pharma-Unternehmen.
Foto: UpToDate Inc.
Open Access Zeitschriften finden mit dem Web of Science (von Astrid Vieler)
Seit Anfang des Jahres bietet die Datenbank Web of Science einen zusätzlichen Suchfilter für Open Access (OA) Publikationen. Diesen kann man sich zunutze machen, um OA Zeitschriften zu finden, die vielleicht auch für den nächsten eigenen Artikel geeignet sind.
Am einfachsten geht das, wenn man zuvor schon thematisch ähnlich publiziert hat:
Suchen Sie Ihre eigene Publikation und benutzen Sie dann den Link View related records um eine Treffermenge thematisch verwandter Artikel zu erhalten. Alternativ führen Sie eine klassische Suche anhand geeigneter Schlagworte durch, um eine ausreichend große Treffermenge zu erhalten.
Die so entstandene Artikel-Liste können Sie dann mit wenigen Klicks auf OA Zeitschriften eingrenzen (1).
Über die Funktion Analyze Results (2) kann diese Artikel-Liste dann nach Zeitschriften Titeln (Source Titles) ausgewertet werden.
Die meisten Zeitschriften in der Datenbank sind außerdem in den Journal Citation Reports geführt, und können deshalb in der Regel schon einen Impact Faktor vorweisen. Alle diese Zeitschriften sind reine Open Access Zeitschriften, deren Artikel immer sofort mit dem Erscheinen Open Access zur Verfügung stehen.
Alternativ bieten auch die in der vergangenen Woche vorgestellten semantischen Suchmaschinen Möglichkeiten, gezielt nach Open Access Zeitschriften zu suchen.
Die ULB bietet Ihnen weitere Beratung und Angebote rund um das Thema Open Access Publizieren.
Open Access zu den Systematic Reviews der Cochrane Library
Ab dem 1. Februar werden neue systematische Reviews und Protocols der Cochrane Library Open Access automatisch nach einer 12-monatigen Embargo-Periode zur Verfügung stehen. D.h. Reviews, die ab dem 1.2.2013 eingepflegt wurden, sind seit dem 1.2.2014 weltweit frei verfügbar – unabhängig von einer Lizenzierung.
This applies only to those versions published with a new citation on or after 1 February 2013. If, for example, a Cochrane Review update is published on 1 February 2013, on 1 February 2014 the Cochrane Review will be free to view. However, earlier versions, including the Protocol and first version of the Cochrane Review will not be free to view.
Neben diesem „grünen“ Open Access gibt es nun auch einen „Gold open access“, die unverzüglich ohne Embargoperiode frei verfügbar sind, di4es allerdings nur nach einer Author Payment Charge von 2.500 bzw. 5.000 Dollar.
Die Zweigbibliothek Medizin hat die Cochrane Library unter http://www.thecochranelibrary.com für die Universität Münster lizenziert (nur innerhalb des Hochschulnetz), deshalb wird diese Änderung uns erst einmal nicht betreffen.
Video-Training für IT- und EDV-Themen
Die ULB Münster hat über 970 deutschsprachige Video-Trainings der Plattform video2brain lizenziert. Das Angebot richtet sich mit seinem breiten Themenspektrum an Studierende und Mitarbeiter der WWU. Die Trainings decken die Themenbereiche Bildbearbeitung & Fotografie, Business (inkl. Office Programme), Web, 3D & CAD, Video & Audio, Design & Illustration, Digital Lifestyle, IT-Pro & Administration, Programmierung und Inspiration & Kreativität ab.
Der Zugriff ist im IP Bereich der WWU (auch via VPN) möglich, er erfolgt über die URL https://www.video2brain.com/de/edu-login. Mittels Klick auf den Link erfolgt eine automatische Authentifizierung, ohne zusätzlichen Login kann auf alle video2brain Inhalte online und – nach Download – offline zugegriffen werden.
disco-Recherche ist heute nicht möglich
disco, die Suchmaschine für den WWU-Bestand (Suchschlitz siehe oben), steht wegen technischer Probleme heute nicht zur Verfügung.
Nutzen Sie bitte stattdessen den ULB-Katalog. Dort ist ebenfalls der komplette Bestand aller WWU-Bibliotheken recherchierbar.
Multicenter-UpToDate-Studie der ZB Med publiziert
In der Open Access Zeitschrift „GMS Medizin — Bibliothek — Information“ wurde nun die Multicenter-UpToDate-Studie der Zweigbibliothek Medizin publiziert: Umfrage zur Benutzung von UpToDate an den Universitäten Freiburg, Leipzig, Münster und Regensburg
Oliver OBST, Christiane HOFMANN, Helge KNÜTTEL & Petra ZÖLLER: „Frage stellen, Antwort bekommen, weiterarbeiten!“ – Umfrage zur Benutzung von UpToDate an den Universitäten Freiburg, Leipzig, Münster und Regensburg
Zusammenfassung: UpToDate ist eine evidenzbasierte, von Ärzten erstellte Ressource zur Unterstützung der klinischen Entscheidungsfindung mit weitem Verbreitungsgrad in Deutschland. In einer Multicenter-Studie wurden Mediziner, Studierende, Wissenschaftler und sonstiges medizinisches Fachpersonal an vier deutschen Universitäten nach ihrer Nutzung und Beurteilung von UpToDate befragt. Insgesamt wurde die Umfrage 1.083-mal beantwortet, darunter von 540 Ärzten. 76% aller befragten Ärzte (aber nur 54% der Chefärzte) nutzten UpToDate. Die Unkenntnis über UpToDate betrug je nach Benutzergruppe zwischen 10 und 41%. 90 bis 95% aller klinisch tätigen Personen nannten als Hauptvorteil von UpToDate die schnelle, allgemeine Übersicht über Diagnose und Therapie von Erkrankungen. Jeder vierte Oberarzt wies auf verringerte Liegezeiten als Folge von UpToDate hin, (fast) jeder vierte Chefarzt gab an, dass UpToDate Kosten einspare. UpToDate ist eine wichtige, aber auch kostspielige Ressource in der Patientenbehandlung und sollte – angesichts der vorhandenen Unkenntnis über die Existenz dieser Ressource – stärker von den Bibliotheken beworben werden.
Oliver OBST, Christiane HOFMANN, Helge KNÜTTEL & Petra ZÖLLER: “Ask a question, get an answer, continue your work!” – Survey on the use of UpToDate at the universities of Freiburg, Leipzig, Münster and Regensburg
Der Artikel ist online frei zugänglich unter http://www.egms.de/en/journals/mbi/2013-13/mbi000290.shtml. Er wurde veröffentlicht am 20.12.2013.
med – Das Magazin der Zweigbibliothek: Ausgabe 3-2013
Diese Ausgabe des Bibliotheksmagazins ist ein Sonderheft zu unserer Umfragestudie zu UpToDate. UpToDate ist eine evidenzbasierte, von Ärzten erstellte Ressource zur Unterstützung der klinischen Entscheidungsfindung mit grossem Verbreitungsgrad weltweit und in Deutschland.
In einer Multicenter-Studie wurden Mediziner, Studierende, Wissenschaftler und weiteres medizinisches Fachpersonal an vier deutschen Universitätskliniken nach ihrer Nutzung und Beurteilung von UpToDate und sonstigen Informationsquellen befragt. Die Antworten wurden von den Bibliotheken benötigt, um das weitere Angebot von UpToDate planen zu können.
Die Umfrage wurde von über tausend Personen beantwortet und erlaubte einen tiefen Einblick in die ärztliche Arbeit. So nutzten drei Viertel aller Ärzte UpToDate – aber nur 54% der Chefärzte. Je nach Benutzergruppe betrug die Unkenntnis über diesen fundamentalen Entscheidungsratgeber für klinische Fragen bis zu 40%.
Bis zu 95% der Kliniker waren von UpToDate begeistert, insbesondere von der schnellen Übersicht über Erkrankungen. Die Bedeutung dieses Point-of-Care Produktes zeigte sich in Form von optimierten Medikationen, rechtzeitigen Verlegungen, früheren Entlassungen, verhinderten Schwangerschaftsabbrüchen, eingesparten Operationen, veränderten Richtlinien und Standardprotokollen.
Doch auch die kaufmännische Seite stimmt: Jeder vierte Oberarzt wies auf verringerte Liegezeiten als Folge von UpToDate hin; (fast) jeder vierte Chefarzt gab an, mit UpToDate Kosten einsparen zu können.
Da es eine kostspielige und wichtige Ressource in der Patientenbehandlung darstellt, sollte UpToDate stärker beworben werden – auch gerade angesichts der durchaus vorhandenen Unkenntnis über die Existenz diese Ressource.
Die neue Ausgabe der Bibliothekszeitung med finden Sie sowohl bei issuu (siehe oben) als auch hier als PDF. Die gedruckten Exemplare finden sie ab Ende Kalenderwoche 49 in der Bibliothek und in der Personalkantine. Darüber hinaus werden allen Instituten und Kliniken Exemplare zugeschickt.
Foto: Minerva Studio at Fotolia.com
Impact Faktoren 2012 nun auch mit Klasseneinteilung
Zeitlicher Verlauf der Impact Faktoren für das Journal NEJM (Anklicken zum Vergrössern)
Die Impact Faktoren 2012 für über 8.400 Zeitschriften stehen ab sofort (zusätzlich zu dem Web-Angebot) auch unter der gewohnten Adresse https://www.uni-muenster.de/ZBMed/zeitschriften/impact/ zur Verfügung. Im Gegensatz zur Suche beim „original“ Journal of Citation Reports zeigt Ihnen diese Webseite den Verlauf der Impact Faktoren seit 1994 (s.o.) und vor allem die Klasseneinteilung der Journale (wichtig für die Habilitation).
Klasseneinteilung der Category Anesthesiology (Klicken zum Vergrössern)
Auf unserer mobilen Webseite zbmed.uni-muenster.de/m finden Sie die neue Seite ebenfalls.
Die obige Tabelle zeigt drei zusätzliche Parameter an, die für Sie interessant sein könnten:
- 5 Year Impact Factor: Wie oft Artikel aus den letzten 5 Jahren in 2012 zitiert wurden.
- Eigenfactor: Eine kostenfreie Alternative zu der Thomson Reuters Zitierungsdatenbank „Journal Citation Reports“, die auch die Zitierungen durch Zeitungen etc. bewertet. Nicht korrigiert gegen Artikelzahl.
- Article Influence: Eigenfactor dividiert durch die Anzahl der Artikel einer Zeitschrift, ist somit vergleichbar mit dem Impact Factor.
Bitte denken Sie daran, dass die Impact Faktoren der Social Sciences Titel nur unter isiknowledge zu finden sind.
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Die folgenden Kategorien wurden in den letzten Jahren neu aufgenommen:
– Audiology (ab 2012)
– Cell & Tissue Engineering (ab 2012)
– Nursing (ab 2011)
– Primary Health Care (ab 2010)
Diese erlauben Ihnen, die für eine Habilitation nötigen Publikationspunkte u.U. früher zu erreichen.
Neu: Health Evidence Database
Health Evidence ist eine frei durchsuchbare Datenbank, die über 3.300 systematische Reviews und Metaanalysen zur Effektivität von Maßnahmen zur öffentlichen Gesundheitspflege verzeichnet. Kostenfreie Registrierung erforderlich. Weitere Infos. Das Ziel von Health Evidence ist es:
The ultimate goal of knowledge translation and exchange (KTE) activities is to facilitate incorporation of research knowledge into program and policy development decision making. Evidence-informed decision making involves translation of the best available evidence from a systematically collected, appraised, and analyzed body of knowledge. Knowledge management (KM) is emerging as a key factor contributing to the realization of evidence-informed public health decision making. The goal of health-evidence.ca is to promote evidence-informed public health decision making through facilitation of decision maker access to, retrieval, and use of the best available synthesized research evidence evaluating the effectiveness of public health interventions.
Die Reviews entstammen systematischer Suchen in relevanten Databanken wie Medline, CINAHL, BIOSIS, EMBASE, PsycINFO, Sociological Abstracts und ERIC sowie Handsearching in 20 Zeitschriften für die Jahre 1985 bis heute. Gefundene Reviews wurden nach einem Dreier-Schema bewertet: ein Review mit einem Score von 8 aus 10 möglichen Punkten gilt als „Strong“; 5-7 Punkten sind „Moderate“; 4 oder weniger als „Weak“.