Frage:
Eine Wissenschaftlerin soll der Berufungskommission einen sogenannten „Personal Science Citation Index (Web of Science)“ vorlegen. Ist dies ein feststehender Begriff, was beinhaltet dieser Index, wie kann ich einen solchen erstellen?
Antwort:
Als „Personal Citation Index“ wird wohl die Zahl der Zitate auf die eigenen Publikationen bezeichnet [1]. Einen detaillierteren Vergleich der zu Berufenden anhand der Impact Faktoren finden Sie anonymisiert hier [2]. Es bestand vor Jahren wohl mal die Möglichkeit, sich über das ISI [3] einen Personal Citation Index für $ 500 erstellen zu lassen.
Dagegen dürfte die Impaktfaktoren der Zeitschriften, in der ein Kandidat publiziert hat, zusammenzuzählen und das Resultat mit der Anzahl der betreffenden Publikationen zu multiplizieren, zu keinen vernünftigen Ergebnissen führen, da bekanntermassen die
Zeitschriften-Impact Faktoren nicht mit den Zitierungen der einzelnen Artikel korrelieren [4].
[1] http://www.provost.bilkent.edu.tr/procedures/WebSciCitation.htm
[2] http://medinfo.netbib.de/archives/2006/10/25/1661
[3] http://www.isinet.com
[4] Seglen, P.O.: From Bad to Worse: Evaluation by Journal Impact.
Trends in Biochemical Sciences 14, Aug. 1989, pp. 326-327