Nachdem wir im Februar mit unseren Auftaktveranstaltungen und neuen Teilnehmer*innen voller Vorfreude auf die bevorstehenden Forschungsthemen und Kampagnenarbeit rund um das Thema Nachhaltigkeit gestartet waren, wurden auch wir durch die aktuelle Situation, die dem Coronavirus geschuldet ist, in unserem Tatendrang gebremst. Nachdem feststand, dass nun erstmal keine Treffen und keine Workshops stattfinden können, haben wir kurzer Hand einen Online-Workshop konzipiert.

In den Schwerpunktgruppen „Atmosphäre & Klimawandel“, „Boden & Wasser“ und „Abfall & Recycling“ haben wir die Teilnehmer*innen zu einem Treffen „online“ in Form einer Videokonferenz eingeladen.

Nachdem zunächst das Modell der sogenannten „Planetaren Leitplanken“ vorgestellt und besprochen wurde, erfolgten in den jeweiligen Gruppen rege Diskussionen zu den Schwerpunktthemen – impulsgebende „Sprechende Bilder“ lieferten ausreichend Diskussionspunkte. Wie auch schon beim letzten Durchgang beeindruckten uns die zukünftigen Nachhaltigkeitsbotschafter*innen mit ihrem großen Vorwissen und Engagement.

Abschließend wurden mögliche Forschungsfragen vorgestellt, zu denen die Teilnehmer*innen in den kommenden Monaten forschen können. Darunter befanden sich zum Beispiel „Dürre, Stürme, Schädlinge - Wie geht es unserem Wald?“ oder „Zigarettenstummel – eine Gefahr für Pflanzen!?“.

Mittlerweile steht fest, dass wir im Juni mit den ersten Workshops bei uns im MExLab starten dürfen – natürlich unter Einhaltung aller erforderlichen Hygiene- und Abstandsregeln.
Wenn auch unter besonderen Umständen, wir freuen uns schon!
 

Nachdem die neuen Nachhaltigkeitsbotschafter*innen vor zwei Wochen im Rahmen der Feierlichen Eröffnung herzlich begrüßt wurden, stand nun der große Auftaktworkshop an, bei dem sich alle Teilnehmenden besser kennenlernten. Der Treffpunkt war erneut das Gebäude der Geowissenschaften. Auf spielerische Art und Weise näherten sich alle dem Thema Nachhaltigkeit an. Nach einem kurzen Überblick in die 17 Ziele der Nachhaltigkeit, konnten die Teilnehmenden beim Spiel „Platz zum Leben“ direkt selbst aktiv werden. Bei diesem Spiel konnten die Teilnehmenden spielerisch erfahren, wie es sich anfühlt, wenn die Ressourcen und damit der Platz zum Leben auf dem Planeten knapper wird.
Eine zwischenzeitliche Pause mit Snacks und Getränken bot nicht nur die Möglichkeit sich zu stärken, sondern wurde auch für erste Kontakte unter den Schüler*innen, die von insgesamt dreizehn verschiedenen Schulen stammen, genutzt.

Anschließend ging es mit einem Stationenlauf weiter. An den Stationen erwarteten die Teilnehmenden verschiedene Aufgaben und Experimente. Beispielsweise sollten sie durch Sehen, Riechen und Fühlen Lebensmittel mit und ohne überschrittenem Mindesthaltbarkeitsdatum vergleichen. An einer anderen Station ging es um Nitratwerte in Münsteraner Böden, die von jedem gemessen werden konnten. Auch den Fragen, welches Leuchtmittel am meisten Energie verbraucht und wie hoch eigentlich der eigene CO2-Fußabdruck ist, wurde nachgegangen. Zu guter Letzt konnte im Rahmen einer Upcyclingaktion eine Geldbörse aus leeren Getränkekartons hergestellt werden. Die Bastelanleitung zu dieser Geldbörse befindet sich ebenfalls in der Rubrik Selbermachen.

Den nächsten Workshop werden die Teilnehmenden in den zum Abschluss gewählten Schwerpunktthemen haben. Zur Auswahl standen „Atmosphäre & Klimawandel“, „Wasser & Boden“ und „Abfall & Recycling“, die auch schon im vergangenen Jahr zu zahlreichen spannenden Forschungsfragen geführt haben.

Am 14.02.2020 war es so weit: Wir hießen unsere neuen Teilnehmenden bei Form your Future willkommen und begleiten sie in den kommenden 12 Monaten nun auf ihrem Weg zum*zur Nachhaltigkeitsbotschafter*in.

Nachdem sich diese gemeinsam mit Eltern und Geschwistern im GEO1 eingefunden hatten, startete die feierliche Eröffnung mit einer Begrüßung durch Projektleiterin Prof. Dr. Cornelia Denz, die auch durch das weitere Programm leitete. Von Seiten der Stadt lobte Matthias Peck (Dezernent für Wohnungsversorgung, Immobilien und Nachhaltigkeit der Stadt Münster) die Schüler*innen für ihr Engagement und ermutigte sie ihren Teil zu einem nachhaltigen Münster beizutragen. Anschließend wurden die Schüler*innen in das Programm der nächsten Monate eingeführt und die Vorfreude auf das Projekt Form Your Future geweckt. Steffen Lambrecht und Marlena Grab von Students For Future beziehungsweise Fridays For Future gaben mit ihrem Bericht ein Positivbeispiel für das Engagement junger Menschen. Dabei erzählten beide, was sie mit ihren Initiativen im letzten Jahr bereits erreichen konnten. In diesem Jahr nahmen außerdem auch die Gäste eine aktive Rolle ein. Beim Wusstest du, dass…-Quiz, einem interaktiven Quiz bei dem via Smartphone oder Tablett teilgenommen werden konnte, durften alle Gäste ihr Wissen zu verschiedenen Nachhaltigkeitsfragen testen.

Nach dem offiziellen Programm stand ein buntes Rahmenprogramm bereit: Auf dem Markt der Möglichkeiten zeigten und inspirierten verschiedene Projekte aus Münster und Umgebung wie sie sich bereits im Bereich Nachhaltigkeit engagieren. Außerdem konnten die Gäste in Kooperation mit dem Wirtschaft und Umwelt e.V. plastikfreie Kosmetik wie Bodybutter und Deo selbst herstellen. Danach klang der Abend am Buffet bei Snacks und Getränken langsam aus.
 

Möchtest auch du Nachhaltigkeitsbotschafter*in werden?

Hast du Lust auf Forschung zu Themen aus dem Bereich Nachhaltigkeit wie zum Beispiel "Mikroplastik im Aasee" oder "Haltbarkeit von Lebensmitteln"?

Kannst du dir vorstellen gemeinsam mit einer Gruppe eine eigene Kampagne zu entwickeln, um deine Mitmenschen zu einem nachhaltigeren Handeln zu motivieren wie zum Beispiel mit einer ganz eigenen Radiosendung?

Dann sei dabei!!

Mitte Februar starten wir mit Form your Future in die nächste Runde.

Es gibt noch wenigen Restplätze.

Alles was du für deine Anmeldung wissen musst, findest du hier

Nach über einem Jahr verschiedener, spannender Workshops wurden die Teilnehmer*innen des ersten Durchgangs bei Form your Future am vergangenen Freitag (24.01.2020) nun offiziell zu Nachhaltigkeitsbotschafter*innen ernannt. Gemeinsam mit ihren Eltern, Geschwistern und Lehrern blickten sie noch einmal auf die ereignisreiche Zeit im Projekt zurück und erhielten bei einer feierlichen Verleihung ihre Zertifikate.

Zahlreiche Fotos weckten schöne Erinnerungen an die Forschungsphase, in der die Teilnehmer*innen mit Unterstützung von Experten zu Themen der Nachhaltigkeit forschten. Unvergessen bleiben zum Beispiel der Ausflug zum Aasee, um diesen auf Mikroplastik zu untersucht und die Erforschung der beste Lagerform für frische Lebensmittel im Kühlschrank.

In der anschließenden Kampagnenphase formierten sich neue, größere Gruppen. Gemeinsam erarbeiteten die Teilnehmenden mit großem Engagement vier Kampagnen und führten sie mit viel Erfolg durch. Als Kampagnen entstanden eine Radiosendung, ein Trickfilm, eine Petition und ein Mitmachtag im MExLab. Jede einzelne Kampagne motivierte Münsteraner*innen ihr eigenes Verhalten zu überdenken und in Zukunft nachhaltiger zu leben.

Mit großem Interesse und Freude erlebten die 110 Gäste der Abschlussveranstaltung diese Zeit noch einmal im Schnelldurchlauf. Den stolzen, frischgebackenen Nachhaltigkeitsbotschafter*innen wurden unter lautem Applaus ihre Zertifikate überreicht. Beim anschließenden Ausklang der Veranstaltung mit Snacks und Getränken gab es noch einmal die Möglichkeit, sich auszutauschen und zu verabschieden.

Im Rahmen der Forschungsphase sind elf tolle Poster mit den Ergebnissen der von den Schüler*innen bearbeiteten Forschungsfragen entstanden. Die Schüler*innen haben unter anderem zu Themen wie „Mikroplastik - auch im Aasee?“, „Wie lagert man Obst und Gemüse am sinnvollsten/nachhaltigsten?“ oder „Mobilitätsverhalten in Münster –Nachhaltig?“ geforscht.
Gemeinsam mit einem Lehrer des Annette-von-Droste-Hülshoff Gymnasiums wuchs daher die Idee die Poster in einer Poster-Ausstellung der Öffentlichkeit zu präsentieren.

Am 14. November 2019 wurde die erste Poster-Ausstellung im Foyer der Annette-von Droste-Hülshoff Gymnasiums eröffnet und war dort eine Woche zu sehen.

In den kommenden Wochen werden verschidene Schulen der beteiligten Teilnehmer*innen die Ausstellung ebenfalls präsentieren.

Nach einer gut durchdachten Planungsphase war es am vergangenen Samstag, den 30.11.19 endlich soweit: 30 Schüler*innen im Projekt Form your Future luden im Rahmen ihrer eigenen Kampagne zum Zero Waste-Fest ein. Die angehenden Nachhaltigkeitsbotschafter*innen hatten so einiges auf die Beine gestellt und präsentierten nun ihre Ergebnisse der Öffentlichkeit.

Etwa 150 Besucher folgten an diesem Nachmittag der Einladung ins MExLab, um an dem von den Jugendlichen in viel Eigenarbeit geplanten Fest teilzunehmen. Empfangen wurden die Besucher mit einer Ralley, die zum Erkunden des Feste einlud und mit tollen Zero Waste-Preisen lockte. Bei den diversen Aktionen war für jeden etwas zum Schauen, Mitmachen und Ausprobieren dabei. Neben einem Infostand mit viel Material zum Anfassen, konnte auch die Furoshiki-Wickeltechnik erlernt werden, bei der Geschenke ganz müllfrei in alte Halstücher verpackt werden. Zudem konnten die Besucher bei Do-It-Yourself-Aktionen ihre eigenen Bienenwachstücher als Ersatz für Alu- und Frischhaltefolie sowie ein plastikfreies Duschgel herstellen und mit nach Hause nehmen.

Auch für das leibliche Wohl war gesorgt: Neben plastikfreien, veganen Wraps und Pizzaschnecken, lockten Powerballs als Nachtisch die Besucher in den oberen Bereich des MExLab.
Zur Unterhaltung wurden zwei selbstgeschriebene Poetry Slams vorgetragen, die viel Applaus ernteten.

Die Stimmung war insgesamt ausgelassen und fröhlich: Die zahlreichen Gäste, darunter viele Eltern, Lehrer, Geschwisterkinder und Freunde, bestaunten die nachhaltigen Ideen der Projektteilnehmer*innen und ließen sich für ihren eigenen Alltag inspirieren. Sowohl die frischgebackenen Nachhaltigkeitsbotschafter*innen wie auch die Besucher waren zum Ende des Festes sehr zufrieden. Es bleibt auf jeden Fall das Gefühl, die Welt mit diesem Fest zu ein bisschen mehr Nachhaltigkeit und ein bisschen weniger Müll motiviert zu haben.
 

Teilnehmer*innen des Projekts „Form Your Future- Nachhaltig deine Zukunft gestalten!" haben sich In den letzten Monaten intensiv mit verschiedenen ökologisch nachhaltigen Themen, wie unter anderem Klimawandel und ökologisches Bauen, beschäftigt.

Wie unterscheidet sich das Klima in der Stadt und auf dem Land? Was macht das Stadtklima mit unserer Gesundheit? Welche Maßnahmen können getroffen werden, um das städtische Klima zu verbessern?

An ihrem Infostand geben die Schüler*innen Auskunft über Auswirkungen des Klimawandels auf das städtische Klima und mögliche Maßnahmen dem entgegenzuwirken.

Parallel wird es die Möglichkeit geben mehr über die Initiative „Unsere Stadt hat Fieber – GRÜN statt Grau auf Münsters Schulhöfen“ zu erfahren. Die Initiative aus Schüler*innen fordert eine naturnahe Umgestaltung der Münsteraner Schulhöfe.

Wir freuen uns über euren Besuch an unseren Infostand am

• Donnerstag, 28. November
• Freitag, 29. November

Am Sonntag, den 03.11.2019 wird die Arbeit von neun Form your Future-Teilnehmenden belohnt, denn ihre eigene Sendung läuft im Radio bei Antenne Münster. Nach der Erstellung eines kreativen Sendeplans und der Aufnahme verschiedener, spannender Experten-Interviews, haben die Jugendlichen zwei Tage im Studio des Bürgerfunks verbracht und ihre eigene Sendung produziert. Dabei ging es nicht nur um die Anmoderationen, Begrüßung und Verabschiedung, sondern auch die Auswahl der Musik und Erzeugung von Geräuschen, um die Sendung so lebhaft wie möglich zu machen. Dabei war die Betonung besonders wichtig, um die Zuhörer zu überzeugen.

Die Erfahrung im Bürgerfunk waren toll und werden noch lange in Erinnerung bleiben. Wir bedanken uns recht herzlich bei Frau Christine Bertels, die uns im Studio mit viel Begeisterung angeleitet hat, sowie den Interviewpartnern Herrn Dr. Hövelmann von der NABU-Naturschutzstation Münsterland und Herrn Prof. Dr. Christoph Scherber von der Universität Münster.

Die Radiosendung ist am 03.11.2019 wie folgt zu empfangen: Radio 95,4 MHz & Kabel 91,2 MHz oder im Live-Stream hier.

Die Bauanleitung für ein eigenes Wildbienenhotel können Sie hier herunterladen: Bauanleitung Wildbienenhotel

Für jedes selbstgebautes Wildbienenhotel gibt es eine kleine Überraschung. Schicken Sie uns einfach ein Foto zu: Kontakt

Nachtrag: Die Beträge aus der Radiosendung können Sie nun auch auf unserer Website hören:
 

Im MExLab laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Seit den Sommerferien planen die Teilnehmenden der größten Kampagne bei Form your Future mit dem Schwerpunkt Zero Waste ihr Fest gegen den Plastikmüll. Dabei sind tolle Aktionen und Stände entstanden, die am Samstag, den 30.11.2019 allen Münsteraner*innen, ob jung oder alt, zum Mitmachen angeboten werden. Das Fest findet von 14:00 – 17.00 Uhr statt und alle Aktionen sind kostenlos.

Im Programm sind:
- Do it yourself: Bienenwachstücher
- Do it yourself: Duschgel
- Rallye mit tollen Gewinnen
- Showkochen – zwei Stationen im 1. OG
- Praktische Tipps für eine plastikfreie Lebensweise
- Premieren beim Poetry Reading (15 Uhr & 16 Uhr)

Die Zero Waste-Gruppe freut sich, Sie als Gast begrüßen zu dürfen!
 

Nach vielen spannenden Workshops ist die Forschungsphase von „Form Your Future“ nun abgeschlossen. Die insgesamt 11 Forschungsgruppen haben sich in den letzten Monaten mit Fragestellungen wie „Gibt es im Aasee Mikroplastik?“, „Wie beeinflusst der Verkehr die CO2-Konzentration in der Luft“ oder „Wie lassen sich Lebensmittel am besten lagern?“ befasst. Alle Gruppen sind ihrer Fragestellung in mehreren Treffen durch Experimente, Expertenbefragungen oder Umfragen nachgegangen und haben ihre Ergebnisse schließlich auf einem Poster zusammengestellt. Die Poster werden zurzeit in den Fluren des MExLab ExperiMINTe ausgestellt und können dort besichtigt werden.
 
Mit dem neuen Wissen und vielen spannenden Eindrücken und Erfahrungen aus der Forschungsphase starten wir jetzt, auf der Suche nach nachhaltigen Lösungen aus unseren Themenschwerpunkten „Klimawandel & Atmosphäre“, „Wasser & Boden“ sowie „Abfall & Recycling“, in die Kampagnenphase.
 

Am Montag, den 28.01.2019 trafen sich 28 Schülerinnen und Schüler zu ihrem ersten Workshop mit dem Themenschwerpunkt „Abfall & Recycling“. Nach einer kurzen Erklärung des Begriffes „Planetare Leitplanken“ und der 17 Nachhaltigkeitsziele der UN wurden als große Mind-Map die Gedanken der gesamten Gruppe zum Themenschwerpunkt zusammengetragen. Dabei wurde bereits lebhaft diskutiert, wo im Alltag überall Plastik zu finden ist und welche Probleme Abfall und Plastik verursachen. Weiterhin wurde reichlich Wissen über die Folgen für Mensch und Natur sowie über Lösungsansätze zusammengetragen.

Als Expertin gab Frau Dr. Gabel vom Institut für Landschaftsökologie einen Einblick in ihre eigene Forschung. Sie berichtete über ihr aktuelles Projekt, bei dem es um die Mikroplastikkonzentration in Binnengewässern geht.

Anschließend wurden verschiedene Messgeräte vorgestellt, mit denen die Schülerinnen und Schüler im Rahmen ihrer Forschungsfrage Untersuchungen durchführen können. Nach einer kurzer Zeit haben sich vier Gruppen gebildet, die schnell mit ihrer Recherche anfingen. Am Ende des Workshoptages sind diese Forschungsfragen in den Kleingruppen entstanden: „Ist im Aasee mehr Mikroplastik enthalten als an der Stelle, an der die Aa in den Aasee mündet?“, „Wie und womit kann man Plastikverpackungen vermeiden oder er-setzen?“, „Wie lagert man Obst & Gemüse am nachhaltigsten, damit es am längsten frisch bleibt?“ und „Wie sehr beeinflusst Plastik das Leben der Tiere?“

Am Dienstagmittag den 22.01.2019 fand im MExLab ExperiMINTe zum Themenschwerpunkt Wasser und Boden der erste Workshop statt. 18 Schülerinnen und Schüler nahmen daran teil. Als Expertin besuchte uns Frau Dr. Hamer aus dem Institut für Landschaftsökologie. Gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern diskutierte sie über Kennzeichen und Beschaffenheit zu verschiedenen Bodenproben. Außerdem zeigte sie ihnen, wie Forschung an der Universität in Münster betrieben wird und erklärte ihnen ihr aktuelles Forschungsprojekt.

Gemeinsam in der Gruppe wurde bereits vorhandenes Wissen über Probleme, Ursachen, Folgen und Lösungsansätze rund um das Thema Wasser und Boden gesammelt. Danach wurden den Schülerinnen und Schülern verschiedene Materialien vorgestellt, die sie auch für ihre eigene Forschung nutzen können. Daran anschließend haben die Schülerinnen und Schüler in Kleingruppen von 5-8 Personen eigene Forschungsfragen entwickelt. So sind gegen Ende des Workshops Fragen entstanden wie zum Beispiel: Kann man einen umweltfreundlichen Joghurtbecher herstellen? Welchen Einfluss hat die Landwirtschaft auf den Nährstoffgehalt im Boden? Oder wie sind Phosphat-, Nitratgehalt und pH-Wert in Gewässern auf dem Land und in der Stadt und welche Auswirkungen hat dies auf die darin lebenden Fische?

Die zukünftigen Nachhaltigkeitsbotschafter*innen mit dem Themenschwerpunkt "Atmosphäre und Klimawandel" trafen sich am 21. Januar für einen ersten Forschungsworkshop. Zum Einstieg wurde die planetaren Leitplanken und die 17 Nachhaltigkeitsziele vorgestellt. Anschließend wurde gemeinsam über Ursachen, Probleme und mögliche Lösungsansätze des Klimawandels diskutiert.
Expertenbesuch hatten wir von der Landschaftsökologin Nina Krumschmidt, die Geräte zur Messung des CO2-Gehalts der Luft sowie der Photosyntheserate von Pflanzen vorgestellt hat. Im Anschluss daran wurden in Kleingruppen Forschungsfragen entwickelt und überlegt, wie diese Fragen mit den zur Verfügung gestellten Geräten oder durch Recherchearbeit beantwortet werden können. In den nächsten Wochen werden nun ganz verschiedene Projekte zum Thema Atmosphäre und Klimawandel durchgeführt - wir sind gespannt auf die Ergebnisse!

An diesem Morgen lag viel Motivation in der Luft: Es ist das erste Treffen unserer 80 angehenden Nachhaltigkeitsbotschafter*innen. Das Teilnehmerfeld ist bunt gemischt. Die Teilnehmenden stammen aus 13 verschiedenen weiterführenden Schulen aus dem Münsterland. Verschiedene Spiele und Experimente sorgten für Erstaunen und viel Spaß.

Wie viel Liter Wasser werden für die Produktion eines Hühnereis verbraucht?
Es sind 200 Liter Wasser! Sofort fielen Stichworte wie „das Futter“ oder „der Transport“. Beim Wusstest du, dass…-Quiz zeigte die Gruppe gleich, was sie schon über alltägliche Nachhaltigkeitsthemen weiß und dass sie auch bei schweren Fragen ein gutes Gespür für die richtige Antwort hat.

Funktioniert Nachhaltigkeit auch weltweit?
Für eine Stunde lebten unsere Teilnehmenden auf einem anderen Kontinent. Verschiedene Gegenstände wie Kekse (Einkommen), Strohhalme (Erdölverbrauch) und CO2-Wolken (CO2-Ausstoß) wechselten den/die Besitzer*in und wurden in der Welt verteilt – zuerst nach eigenem Gefühl, später nach den reellen Zahlen. Schnell machte sich ein Gefühl von Zweifel breit, wenn zwei Nordamerikaner*innen elf Kekse besitzen oder sechs Afrikaner*innen sich einen Keks teilen müssen. Im Anschluss wurde in zwei Diskussionsrunden nach Gründen und Lösungen geforscht.

Ressourcensuffizienz – Was ist das denn?
Im Rahmen vieler kleiner Experimente, gingen unsere Teilnehmenden der Frage nach, wie Ressourcen geschont werden können. Unter dem Motto Ressourceneffizienz, Ressourcensuffizienz und Ressourcenkonsistenz zeigten viele praktische Beispiele, was sich hinter den Fachwörtern verbirgt.

Im Januar geht Form Your Future in die Forschungsphase über. Dann beschäftigt sich jede*r Teilnehmende mit seinem Forschungsschwerpunkt. Dazu zählen „Atmosphäre und Klimawandel“, „Wasser und Boden“ und „Abfall und Recycling“. Wir freuen uns auf viele spannende Forschungsprojekte.

Insgesamt 200 Gäste waren am 16. November bei unserer feierlichen Eröffnung von Form Your Future – Nachhaltig deine Zukunft gestalten! dabei. Im Mittelpunkt standen dabei die 80 Schülerinnen und Schüler, die in den nächsten Monaten zu Nachhaltigkeitsbotschafter*innen werden. Zusammen mit ihren Familien, Lehrer*innen und unseren Projektpartner*innen erlebten sie ein buntes Programm, durch das Projektleiterin Prof. Dr. Cornelia Denz persönlich leitete.

Für einen tollen Einstieg sorgten Prof. Dr. Gerhard Wilde (Dekan des Fachbereichs Physik), Prof. Dr. Gabriele Schrüfer (Mitglied des Zentrums für Interdisziplinäre Nachhaltigkeitsforschung) und Matthias Peck (Dezernent für Wohnungsversorgung, Immobilien und Nachhaltigkeit der Stadt Münster) mit ihren motivierenden Grußworten. Im Anschluss bekamen die Poetry Slammer Robbie Moore aus Bonn und René Hartmann aus Münster tosenden Applaus für ihre selbstgeschriebenen Texte zum Thema Nachhaltigkeit. Abschließend erzählte der 20-jährige Lukas Held, Botschafter für Klimagerechtigkeit der Organisation Plant for the Planet, aus erster Hand wie Engagement in seiner Organisation aussieht und was ihn besonders motiviert.

Nach dem offiziellen Teil wurden unsere Gäste selbst aktiv. Der Mitmach-Stand der Naturschutzjugend (NAJU) zeigte wie aus einem Tetra Pak-Getränkekarton ein praktisches Portmonee wird. Auf dem danebenliegenden Markt der Möglichkeiten präsentierten sieben unterschiedliche Gruppen wie und wo sich Münsters Jugend schon heute engagiert. Es war für jeden etwas dabei. Wie funktioniert alternativer Weihnachtskonsum? (Greenpeace Jugend) Was bedeutet es, eine Bach-Patenschaft zu übernehmen? (Gymnasium St. Mauritz) Wie groß ist mein Wasserfußabdruck? (Viva con Agua Münster)

In netter Atmosphäre und mit einem leckeren, nachhaltigen Imbiss tauschten sich die Gäste noch bis in die Abendstunden aus.