Das staatliche Gewaltmonopol wird durch das Militär und die Polizei repräsentiert. Diese sorgen für die Auf-rechterhaltung einer gegebenen politischen Ordnung und greifen hierfür auf Gewaltmittel zurück. Im Idealfall wird auf diese Weise "Sicherheit" geschaffen oder wiederhergestellt - mitunter aber auch neue Gewalt er-zeugt. Die Angehörigen beider Einrichtungen zeichnen sich durch ein spezifisches Berufsver-ständnis und ein besonderes Verhältnis zum Staat aus. Zugleich unterscheiden sie sich aufgrund ihres unterschiedlich gelagerten Auftrags - staatliche Sicherheits(vor)sorge nach außen sowie nach innen - in vielerlei Hinsicht. Ziel des Seminars ist es, anhand einschlägiger Forschungsansätze sowie empirischer Befunde aus dem Bereich der Militär- sowie Polizeiforschung Gemeinsamkeiten und Unterschiede dieser beiden Organisationen und ihrer Angehörigen zu identifizieren und zu diskutieren.

Kurs im HIS-LSF

Semester: SoSe 2023