'Gäbe es das Kirchenrecht nicht, könnte man eine neue Kirche denken' - bei der Suche nach dem Schuldigen für eine überkommene, nicht mehr mit der Moderne übereinstimmende hierarchische Kirchenverfassung, in der nach Ständen geschlechterspezifisch nur geweihte Männer das Sagen haben, wird der schwarze Peter nicht selten dem Kirchenrecht und auch der Kirchengeschichte zugewiesen. Im Modulkurs soll aus kirchengeschichtlicher wie kirchenrechtlicher Perspektive aufgezeigt werden, wie man aus beiden Fächern und ihrer Geschichte durchaus wertvolle Impulse erhalten kann, die aufzeigen, dass in der Geschichte der katholischen Kirche durchaus schon andere, partizipativere Formen des Kircheseins gelebt wurden. Besonders Augenmerk soll dabei auf das Wechselspiel von zeitgenössischer Ekklesiologie und Kirchenrecht/Kirchengeschichte gelegt werden. Literatur und weitere Hinweise zum Modulkurs werden rechtzeitig im Learnweb eingestellt.
- Lehrende/r: Norbert Köster
- Lehrende/r: Thomas Schüller
- Lehrende/r: Monika Bobbert