- Lehrende/r: Daniel Iwan Erlewein
- Lehrende/r: Thomas Hanke
- Lehrende/r: Sarah Scotti
Dieses Seminar will auf das Praxissemester vorbereiten. Der Fokus liegt auf der Didaktisierung von Unterrichtsinhalten mithilfe des Elementarisierungsmodells. Auf dieser Grundlage sollen die Studierenden in Peer-Learning-Gruppen eine Unterrichtsreihe entwickeln, die in besonderer Weise das ganzheitliche Lernen in den Blick nimmt. Dabei sollen sie die Entwicklung und das Ergebnis ihrer Gruppenarbeit in einem Prozessportfolio dokumentieren (Studienleistung) und schließlich in einer Kolloquiumsprüfung (Prüfungsleistung/MAP) präsentieren.
Darüber wird die Religionslehrer:innenrolle und die damit zusammenhängende Professionalisierung kontinuierlich in den Blick genommen. Hieraus sollen die Studierenden eine persönliche Fragestellung ableiten und dieser in einem Essay (weitere Studienleistung) nachgehen.
- Lehrende/r: Carmen Edler
Auch angesichts der verschiedenen Modelle zur Entstehung des Pentateuch gibt es nach wie vor einen relativ weitgehenden Konsens im Blick auf die Priesterschrift. Gleichzeitig handelt es sich hier um Textbereiche mit einer auch in aktuellen Debatten spannenden und weiter führenden Theologie. Die Vorlesung möchte in die aktuellen Fragen der Pentateuchforschung in diesem Bereich einführen, v.a. aber eine Auswahl von Texten besprechen, die das Profil der Priesterschrift als theologische Literatur sichtbar macht.
- Lehrende/r: Johannes Schnocks
Dieser mit 3 SWS dotierte Modulkurs in der Vertiefungsphase vermittelt wesentliche Kenntnisse und Kompetenzen für die Praxis des Philosophierens. Er richtet sich vor allem an Studierende, die eine Abschlussarbeit im Bereich der Philosophie oder verwandten Fächern anpeilen oder bereits begonnen haben.
Der Kurs fragt danach, was Philosophie ist bzw. wie Philosophie sich Ausdruck verschafft; was Menschen zu tun hatten und haben, um als Philosoph*innen zu gelten bzw. solche zu sein. Heutzutage wird eine solche Philosophie der Philosophie auch oft „meta-philosophy“ genannt.
Eine erste These dieses Kurses besteht darin, dass ich mich zum Philosophieren in „Denkräume“ hineinzubegeben habe, die ich zu erschließen und auszuloten habe. Das bedeutet, dass ich mich durch individuelle Reflexion ebenso wie durch die Sichtung anderer Positionen, oder konkreter formuliert: in der Diskussion mit anderen Personen zu behaupten habe. Dies kann auf vielfache Weise geschehen: mündlich, schriftlich, bildlich, analog, digital…
Eine zweite These besteht darin, dass ein solches lebendiges Bild von Philosophie bzw. Philosophieren, das nicht auf ein bestimmtes Medium festgelegt ist (also z.B. nicht auf ein dickes Buch oder einen erfolgreichen Aufsatz), auch ein differenzierteres und vielfältigeres Bild von Philosophiegeschichte, ihrer Erforschung und Rezeption möglich macht.
Nach einer ausführlichen methodologischen Grundlegung wird es in diesem Kurs um drei konkrete Anwendungen auf die nordwesteuropäische Philosophiegeschichte gehen, vom Ende des 18. Jahrhunderts bis zurück ins Mittelalter: um die Konstellation von Hegel, Hölderlin und anderen in der frühen post-kantischen und frühromantischen Phase; um Anne Conway als Repräsentantin der Cambridge Platonists und Rezipientin der Kabbala im Kontext der „republic of letters“; um Anselm von Canterbury und die Stilisierung von Dialog und Briefwechsel.
Dieser dreistündige Modulkurs verbindet Vorlesungs- und Seminarelemente miteinander. Die gemeinsame und individuelle Arbeit an Texten und Positionen aus der Philosophiegeschichte sowie das Formulieren eigener systematischer Überzeugungen sind Bausteine dieser Lehrveranstaltung. Die Studierenden dürfen und sollen sich dabei mit ihren eigenen methodologischen und inhaltlichen Fragen und Schwerpunkten einbringen.
- Lehrende/r: Daniel Iwan Erlewein
- Lehrende/r: Thomas Hanke
- Lehrende/r: Sarah Scotti
- Lehrende/r: Monika Bobbert
- Lehrende/r: Monika Bobbert
HS Jak und 1 Petr im Vergleich
Der Jak und der 1 Petr standen lange Zeit im Schatten der drei großen ntl. Corpora (Synoptiker; Corpus Johanneum; Corpus Paulinum). In der neueren exegetischen Forschung erfreuen sich beide jedoch einer wachsenden Aufmerksamkeit. Die Beschäftigungmit dem 1 Petr trat durch die zeitnahe Publizierung zweier wichtiger Kommentare von L. Goppelt und N. Brox zum Ende der 1970er Jahre ins Blickfeld exegetischen Bemühens. Der Jak zog insbesondere in den 1990er Jahren erhöhte Forschertätigkeit an sich, die zur Publikation maßgeblicher Werke führte (W. Popkes; Chr. Burchard; H. Frankemölle; M. Konradt). Die erhöhte Aufmerksamkeit genießen der 1 Petr und Jak völlig zu recht, denn beide nehmen eine spezifische kirchliche Krisensituation in den Blick und bringen die Konturen der christlichen Existenz in nicht-christlicher Umgebung eigenständig, charakteristisch, aber auch überaus handlungsorientiert zur Sprache. Befasst sich der 1 Petr mit dem christlichen Selbstverständnis und Weltverhältnis in einer die Christen ablehnenden Gesellschaft („Christen als Fremde”), so ist der Jak stärker der inneren Krise der christlichen Gemeinden gewidmet und befasst sich mit zahlreichen Fehlentwicklungen der christlichen Gemeinde (z.B. Missbrauch der Sprache). Beide frühchristlichen „Hirtenbriefe” geben trotz oder gerade wegen ihrer Unterschiedlichkeit wertvolle Impulse für den Vollzug christlicher Existenz in einer kirchlichen Schwellen- und Krisensituation.
- Lehrende/r: Matthias Geigenfeind
- Lehrende/r: Adrian Wypadlo