Das religionsdidaktische Prinzip der Elementarisierung stellt ein Vermittlungsmodell zwischen lebensweltlichen Erfahrungen und den entwicklungspsychologischen Voraussetzungen von Schüler:innen auf der einen sowie der sachgemäßen Konzentration der Inhalte mit Blick auf die Lerngruppe und ihres theologischen Werts auf der anderen Seite dar. Seine Anwendung in der Unterrichtsvorbereitung ist eine „notwendige […] Voraussetzung” für guten Religionsunterricht (Schweitzer 2018). Die systematisch-theologischen Themenbereiche der Theodizee und der Ekklesiologie als Inhalte der Sekundarstufe II werden in diesem Seminar entlang des Elementarisierungs-Modells inhaltlich diskutiert, im Blick auf eine didaktisch begründete Umsetzung unter den Lernvoraussetzungen von Schüler:innen sowie institutioneller Voraussetzungen analysiert und anhand von konkretem Unterrichtsmaterial theologiedidaktisch reflektiert. Ziel des Seminars ist es – auch unter Berücksichtigung weiterer fachdidaktischer Begründungsmodelle – zu erkunden, zu reflektieren und selbst zu erproben, wie sich schulische Lernprozesse exemplarisch entlang der Inhaltsbereiche Theodizee und Ekklesiologie kompetenzorientiert und fachdidaktisch verantwortbar im Horizont von christlicher Glaubenslehre und heutigen Schüler:innen gestalten lassen.

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2023/24

Das Modul führt inhaltlich in die vier Schwerpunkte des Masterstudiengangs ein ("Kultur", "Wissen", "Leben" und "Gesellschaft") und erörtert im Querschnitt Themenfelder und Kernfragen der jeweiligen Schwerpunkte. Auf dem Niveau zeitgenössischer philosophisch theologischer Reflexion und interdisziplinärer Forschung wird die religiöse Matrix okzidentalen Denkens, die im Wesentlichen von den drei monotheistischen Religionen Judentum, Christentum und Islam geprägt ist, im Überblick skizziert und kritisch mit säkularen Wissenskulturen konfrontiert.

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2023/24