Als Individuum einen geeigneten Beruf und als Unternehmen geeignetes Personal zu finden, sind schwierige und risikoreiche Aufgaben, bei deren Bewältigung Kommunikation eine wichtige Rolle spielt. Massenmedien greifen auf unterschiedliche Weise in diese Prozesse ein, und im Internet finden sich etliche Angebote, die die Prozesse unterstützen sollen. Diese sind den jeweiligen Betroffenen aber oft nicht bekannt, oder die Angebote sind nicht zielgruppenadäquat gestaltet, so dass sie vielfach nicht genutzt werden.

Im Forschungsseminar werden dazu verschiedene Fragen bearbeitet:
(1) Welche (Internet-)Angebote wären auf der Basis von Modellen der Berufsorientierung bzw. der Personalrekrutierung sinnvoll und wie müssten diese gestaltet sein?
(2) Welche Angebote gibt es bereits und wie sind diese gestaltet?
(3) Welche Angebote kennen und nutzen die jeweiligen Zielgruppen?
(4) Welche Einstellung haben die jeweiligen Stakeholder zu diesen Angeboten?

Im Forschungsseminar wird mit externen Partnern (wahrscheinlich unter anderem dem Bundesinstitut für Berufsbildung BIBB in Bonn) zusammengearbeitet. Im Zentrum des Seminars wird die Durchführung kleiner wissenschaftlicher Projekte stehen. Es wird aber auch darum gehen, Kommunikationsmaßnahmen im Feld der Berufsorientierung (z. B. zu einem digitalen Berufswahlpass) zu entwerfen.

Kurs im HIS-LSF

Semester: ST 2017

Einerseits sind soziale Ungleichheit, Armut und Reichtum ein mediales Dauerthema – sei es im Zusammenhang von Wahlkämpfen oder der so genannter Wirtschafts-Migration, sei es im Zusammenhang mit der europäischen Schuldenkrise oder dem problematischen Wohnungsmarkt, sei es im Zusammenhang mit der Frage nach den Motiven von Gewalt und Terrorismus. Andererseits wird immer wieder kritisiert, dass die Medien und die Politik das Thema sozialer Ungleichheit vernachlässigten, es würde sowohl von den Medien als auch von Behörden, Parteien und Politikern wenig öffentlich thematisiert und diskutiert. Auch Protestbewegungen widmeten sich dem Thema kaum.

Im Seminar werden die Themen, Akteure und Diskurse der medialen Kommunikation über soziale Ungleichheit in Deutschland genauer in den Blick genommen. Dazu arbeiten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Seminars zunächst den aktuellen Stand der Forschung zum Themenbereich auf, um dann eine konkrete Fragestellung für ein empirisches Seminarprojekt zu entwickeln und dieses umsetzen. Dabei sind vielfältige Themen im Seminarkontext denkbar, die von den Studierenden in Kleingruppen oder in einer größeren gemeinsamen Projektstudie bearbeitet werden können.

Ziel des Seminars ist es erstens, dass die Studierenden die Konzeption und Durchführung eines empirischen Forschungsprojekts von der Entwicklung der Fragestellung bis zur Darstellung und Interpretation der Ergebnisse kennen und umsetzen können. Zweitens sollen die Studierenden in der Lage sein, mediale Diskurse über soziale Ungleichheit anhand relevanter Kategorien zu analysieren und zu bewerten.

Kurs im HIS-LSF

Semester: ST 2017