In diesem Seminar wird anhand von neueren Studien aus dem Bereich der (Vergleichenden) Politischen Ökonomie untersucht, was 'die Bürger' mit 'der Staatsverschuldung' zu tun haben. Zum Beispiel: Stellen die in den vergangenen Jahrzehnten in den EU/OECD-Mitgliedstaaten angehäuften 'Schuldenberge' aus Bürger-Sicht überhaupt ein Problem dar? Was halten Bürger von 'Schuldenbremsen' und 'Austeritätspolitik'? Sind Bürger in ihrer Rolle als Empfänger staatlicher Dienstleistungen und öffentlicher Güter nicht selbst Teil des 'Schuldenspiels'?

Ein detaillierter Themenplan mit Literaturhinweisen wird zu Beginn der Veranstaltung vorgestellt. Als interessanter Einstieg in die Thematik sei empfohlen: Gianmarco Daniele & Benny Geys (2015): Public Support for European Fiscal Integration in Times of Crisis, in: Journal of European Public Policy 22(5): 650-670 [free download via ULB Muenster].

Studienleistung: einleitendes Impuls-/Korreferat zu einer der im Seminar diskutierten polit-ökonomischen Studien.

Prüfungsleistung: es besteht die Möglichkeit, im Rahmen dieser Veranstaltung eine Prüfungsleistung nach Maßgabe der jeweiligen Master-Prüfungsordnung zu erbringen.

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Semester: WiSe 2016/17

 

Immer mehr Menschen leben in Städten. Gleichzeitig steigen damit die interdisziplinären Anforderungen an urbane Räume. Dazu gehören die Bewältigung von Parkplatz- oder Wohnraummangel; vor allem aber ringen Städte damit, mobilitätsinduzierte Emissionen zu reduzieren: Zum einen weil sie nationalen und europäischen Richtwerten zur Emissionsreduktion entsprechen sollen; zunehmend aber auch, weil eine Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen vielerorts kritisch gesehen und eine Versorgung mit erneuerbaren Ressourcen angestrebt wird. Hinzu kommt, dass immer neue Rekorde über die Belastung mit Feinstaub die Gesundheitsgefährdung für die Bevölkerung regelmäßig in Erinnerung rufen. Das Seminar ist in diesem Spannungsfeld angesiedelt und will den politikwissenschaftlichen Fragestellungen in diesem Bereich nachspüren. Dafür werden zunächst die Begrifflichkeiten geklärt: Was ist etwa unter ‚urbanen Raum‘ zu verstehen und wie lässt sich eine Stadt begrifflich fassen. In einem zweiten Schritt erarbeiten wir – möglicherweise als Projektarbeit - welche Fallstudien sich für die weitere Analyse eignen. Dies könnten Car- oder Bike-Sharing-Projekte, autofreie Siedlungen oder auch E-Bus Flotten sein. Vor diesem Hintergrund gilt es eine sozialwissenschaftliche Fragestellung zu entwickeln, die im Anschluss in Selbst- und Hausarbeit bearbeitet werden kann. Das Seminar wird mit Hausarbeit abgeschlossen.

 

Wichtiger Hinweis: Das Seminar wird voraussichtlich am 2., 16., und 30. Nov. vierstündig sein. Es entfallen dafür die Termine am 25.01., 01.02. und 08.02.

 

Zur Vorbereitung eignet sich etwa die Einleitung von Sharing Cities, A Case for Truly Smart and Sustainable Cities, Duncan McLaren und Julian Agyeman 2015, MIT Press, Seiten 1-21.

 

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Semester: WiSe 2016/17


Lektürekurs „Theoretische Ansätze der Bewegungsforschung“ (Schulte)


Seit der Entstehung moderner sozialer Bewegungen machen sich Aktivistinnen und Wissenschaftler Gedanken über Bedingungen, Praktiken und Ziele sozialer Bewegungen.


Nach einer Auseinandersetzung mit dem Begriff der sozialen Bewegung werden wir mit frühen Erklärungsversuchen (z.B. Marx, Le Bon) beginnen. Anschließend nehmen wir unterschiedliche Ansätze der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts (z.B. Ressourcenmobilisierung, Political Opportunity Structure, Kollektive Identität) in den Blick, um sie auf ihre Erklärungskraft für die Mobilisierungsfähigkeit sozialer Bewegungen zu untersuchen.


 


Organisatorisches: Voraussetzung für die Teilnahme ist die Bereitschaft, sich aktiv zu beteiligen und die relevanten Texte zu lesen. Die Bedingungen für Studien- und Prüfungsleistungen werden zu Beginn des Seminars festgelegt.


 


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Semester: WiSe 2016/17

Prüfungsordnung 14 (Beginn Wintersemester 14/15):

Die Praktikumsdauer umfasst mindestens acht Wochen. Das Praktikum kann auch in zwei Teilpraktika geteilt werden, die zusammen mindestens acht Wochen umfassen. Ein Teilpraktikum muss mindestens zwei Wochen umfassen. Der Praktikumsbericht wird in diesem Fall über eines der beiden Teilpraktika verfasst.
Eine Praktikumswoche umfasst ca. 40 Arbeitsstunden. Die Anwesenheit am Arbeitsplatz ist mit dem Praktikumsgeber zu vereinbaren.

Die Prüfungsleistung ist ein Praktikumsbericht im Umfang von ca. 5.000 Wörtern, der in einem ersten Teil (ca. ein Drittel des Berichts) über den Ablauf des Praktikums berichtet und in einem zweiten Teil das Praktikum vor dem Hintergrund einer politikwissenschaftlichen Fragestellung reflektiert. Der Praktikumsbericht wird nicht benotet. Es gelten die Anforderungen einer wissenschaftlichen Hausarbeit (korrektes Zitieren, Quellenangaben, angemessener Stil etc.)

Einen Leitfaden zum Praktikumsbericht finden Sie auf der Homepage des IfPol unter
http://www.uni-muenster.de/IfPol/sic/praktikum.html.

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Semester: WiSe 2016/17