Tagung: Flaubert und die Religion(en)

Am 05. und 06. Juni 2025 findet am Exzellenzcluster "Religion und Politik" eine Tagung mit dem Titel "Flaubert und die Religion(en). Mediale Formen und gesellschaftspolitische Praktiken des Religiösen im 19. Jahrhundert" statt, die von Prof. Dr. Karin Westerwelle und PD Dr. Pia Doering organisiert wird.
Der Schriftsteller Gustave Flaubert (1821-1880) gehört zu jenen Literaten des 19. Jahrhunderts, die sich intensiv mit theologischen Auslegungen von Welt und gesellschaftlichen Praktiken des Religiösen in der zeitgenössisch aktuellen Welt und der antiken Kultur auseinandergesetzt haben. Ihre romantische Überschreibung analysiert Flaubert in dem 1857 publizierten Roman Madame Bovary. Mœurs de province, ihre gesellschaftlich oberflächliche Inszenierung und Funktionalisierung zeigt er in dem Paris-Roman L’Éducation sentimentale (1869), eine politische Inanspruchnahme religiöser Kulte und Riten stellt der Karthago-Roman Salammbô (1862) vor. Maßgebliche gesellschaftspolitische Aspekte von Religion und religiöser Praxis des 19. Jahrhunderts vermitteln sich seinen Lesern und Leserinnen in erzählender Anschaulichkeit und zugleich in analytischer Form.
Veranstaltungsort:
Hörsaalgebäude des Exzellenzclusters
Johannisstr. 4, JO 101
48143 Münster
Eine Anmeldung zur Teilnahme vor Ort ist nicht erforderlich. Der Vortrag kann nach Anmeldung bei Zoom verfolgt werden. Den Link erhalten Sie von: frieda.schulzedephoff@uni-muenster.de
Weitere Informationen https://www.uni-muenster.de/imperia/md/content/religion_und_politik/aktuelles/flyer_flaubert_kolloquium_2025.pdf