Einführungen in die Wirtschafts- und Sozialgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts
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Wirtschaftswachstum

3. Institutioneller Rahmen der Wirtschaftstätigkeit und institutioneller Wandel

3.1. ZWISCHEN HAUSWIRTSCHAFT UND WELTWIRTSCHAFT

nach unten 3.1.1. Hauswirtschaft
nach unten 3.1.2. Unternehmen
nach unten 3.1.3. Nationalstaat
nach unten 3.1.4. Weltwirtschaft

  3.1.1. Hauswirtschaft  
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Um 1800 war die Produktion innerhalb des Hauses mit dem Zweck der Selbstversorgung weit verbreitet. Mit der Industrialisierung erfolgte eine Verlagerung zahlreicher produktiver Tätigkeiten in Unternehmen (außerhäusliche Lohnarbeit). Umgekehrt erfolgte langfristig ein Ausbau der Familienfunktion der psychischen Reproduktion (Kindererziehung, Mann) und des Freizeitkonsums. Die Zuständigkeiten für die jeweiligen Funktionen wurden dabei zwischen den Geschlechtern stark differenziert (Literatur Gestrich, Geschichte der Familie; s. auch verwandtes Thema Einheit "Alltagsgeschichte", Kap. 3).

  3.1.2. Unternehmen  
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Unternehmen als formal verfasste Institutionen zur Koordination wirtschaftlicher Tätigkeiten. In der industriellen Revolution dominierte das Familienunternehmen: langfristiges Kapital wurde vorwiegend im Familienverband mobilisiert, Familienangehörige wirkten als Firmenleiter. Erst im Zusammenhang mit der Entstehung neuer Wirtschaftssektoren in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entstand das von Managern geführte Großunternehmen auf der Basis von Aktienkapital.

  3.1.3. Nationalstaat  
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Im 19. Jahrhundert entwickeln sich Nationalstaaten zu Wirtschaftsräumen. Ausschlaggebend sind Zollreformen (z.B. preußische Zollreformen 1819 und Gründung des Glossar deutschen Zollvereins 1834), die einheitliche nationale Zollräume schaffen sowie der Eisenbahnbau, der durch Senkung der Transportkosten großräumige Arbeitsteilung bei vielen Produkten (z.B. Kohle, Getreide) überhaupt erst möglich macht.

  3.1.4. Weltwirtschaft  
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Ein Kennzeichen der modernen Wirtschaft ist die Tatsache, dass meistens Exporte und Importe rascher wachsen als die Gesamtwirtschaft: Glossar»Globalisierung« ist ein mindestens seit der Industrialisierung andauernder Prozess.

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