Wissenschaftliches KOlloqium am GIMB

Auf diesen Seiten finden Sie Infos zum wissenschaftlichen Kolloqium am GIMB. Die aktuellen Kolloqiumstermine finden Sie auch im Kalender auf der  Startseite.

Die Kolloquien starten jeweils um 16:30 Uhr und finden im Johann-Krane-Weg 39 im Raum SR 14 statt.

        • Kolloquien vergangener Semester

    • 25.06.2025 – Prof. Dr. Maike Hagena (Leibniz Universität Hannover)

      Unterstützung angehender Mathematiklehrkräfte beim Aufbau professionellen Wissens und Könnens

      Auf Grundlage verschiedener Modellrechnungen ist in den nächsten Jahren mit einem
      eklatanten Mangel an Mathematiklehrkräften zu rechnen. Ein Grund für diesen Mangel ist
      u. a. die hohe Anzahl an Studierenden, die ihr Studium aufgrund ungünstiger
      motivational-affektiver Einstellungen und/oder aufgrund von Leistungsdefiziten
      abbrechen. Um diesen Studienabbrüchen zu begegnen und angehende Lehrkräfte
      bestmöglich beim Aufbau professionellen Wissens und Könnens zu unterstützen, bedarf
      es geeigneter Maßnahmen. Eine solche Maßnahme stellt die Idee der Implementation von
      formativem Assessment in die universitäre Lehrkräftebildung dar, welches sich durch
      eine individuelle Diagnose und lernprozessbegleitende Rückmeldung von Lernständen
      auszeichnet.
      Im Rahmen des Vortrags wird das Forschungsprojekt DialogInMathe vorgestellt, das die
      Idee aufgreift, formatives Assessment in die universitäre Ausbildung angehender
      Mathematiklehrkräfte zu implementieren. Präsentiert werden die Ergebnisse einer 12-
      wöchigen Interventionsstudie, in der die Wirkung formativen Assessments auf die
      Veränderung affektiv-motivationaler Einstellungen und die Entwicklung
      mathematikdidaktischen Wissens von Lehramtsstudierenden untersucht wird.

    • 04.06.2025 – HS-Prof. Mag. Dr. Myriam Burtscher (PH Salzburg)

      „Muss ich da jetzt Packerl machen, oder muss ich schauen, wie viel jeder kriegt?“
      DiVA : Ein Forschungsprojekt zur Entwicklung tragfähiger Divisionsverständnisse

      Das Entwicklungsforschungsprojekt DiVA (Division als Verteilen und Aufteilen verstehen) untersucht, wie Kinder in der Primarstufe ein tragfähiges Divisionsverständnis entwickeln können. Im ersten Zyklus mit vier Klassen in Salzburg und Südtirol wurde ein Unterrichtsansatz erprobt, der die Gegenüberstellung der Divisionsaspekte „Verteilen“ und „Aufteilen“ in den Fokus stellt. Erste Ergebnisse zeigen, dass gezielte Impulse den Kindern helfen, Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu erkennen und ein differenziertes mathematisches Verständnis aufzubauen. Der Vortrag gibt Einblicke in zentrale Erkenntnisse und das zugrunde liegende Unterrichtskonzept.

    • 21.05.2025 – Prof. Dr. Jessica Hoth (Uni Rostock)

      Schätzen von Längen im Mathematikunterricht der Grundschule

      Das Schätzen von Längen ist eine Fähigkeit, die in vielen Situationen des Alltags relevant ist. Daher ist ein Ziel des Mathematikunterrichts, die Schätzfähigkeiten von Lernenden zu fördern. Im Vortrag wird es einerseits um die Frage gehen, wie sich die Bildungstraditionen in Deutschland und Taiwan zum Schätzen von Längen unterscheiden und welche Einflüsse dies auf die Schätzfähigkeiten der Kinder hat. Darüber hinaus wird es um die Frage gehen, welche anderen mathematischen Fähigkeiten das Schätzen der Kinder beeinflussen und welche Rolle die Schätzstrategien und das Stützpunktwissen der Kinder für eine möglichst genaue Schätzung in unterschiedlichen Schätzsituationen spielen. Aus den Forschungsergebnissen zu diesen Fragestellungen werden Implikationen für einen möglichst effektiven Unterricht zum Schätzen von Längen abgeleitet und offene Aufgaben für die Forschung formuliert.