
Lehrstuhlinhaber
Katholisch-Theologische Fakultät
Seminar für Dogmatik und DogmengeschichteT: +49 251 83-22623 (Sekretariat)
F: +49 251 83-22644
mseewald@uni-muenster.de
Sprechstunde: n.V.
1987 | geboren in Saarbrücken |
Staatsangehörigkeiten: deutsch und französisch | |
Schulischer Werdegang | |
2005 | Abitur am Ludwigsgymnasium Saarbrücken (Auszeichnungen: Scheffelpreis der Literarischen Gesellschaft Karlsruhe, Preis des Präsidenten des Stadtverbandes Saarbrücken, Preis des Landtagspräsidenten des Saarlandes) |
Akademischer Werdegang | |
2015 | Habilitation und Erteilung der Lehrbefähigung für Dogmatik und Ökumenische Theologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München |
2011 | Promotion zum Doktor der Theologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München |
2009 - 2011 | Promotionsstudium in München und als Visiting Scholar am Boston College |
2009 | Diplom "mit Auszeichnung" in Katholischer Theologie und Magister Artium (M.A.) "mit Auszeichnung" in Philosophie und Politikwissenschaft an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen |
2005 - 2009 | Studium der Katholischen Theologie, Philosophie und Politikwissenschaft in Tübingen, Pune und Frankfurt am Main |
Beruflicher Werdegang | |
Seit 2017 | Professor (W-3) und Direktor des Seminars für Dogmatik und Dogmengeschichte an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster |
2016 - 2017 | Lehrstuhlvertreter für Dogmatik und Theologische Propädeutik an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn |
2012 - 2016 | Visiting Professor for Systematic Theology am Saint John's Seminary in Boston |
2012 - 2016 | Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Ökumenischen Forschungsinstitut der Ludwig-Maximilians-Universität München |
2011 - 2017 | Dozent für Theologische Propädeutik und Theologiegeschichte am Ambrosianum Tübingen |
Rufe | |
2017 | Ruf auf den Lehrstuhl (W-3) für Dogmatik an der Theologischen Fakultät Paderborn (abgelehnt) |
2016 | Ruf auf den Lehrstuhl (W-3) für Dogmatik und Dogmengeschichte an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (angenommen) |
Wissenschaftspreise | |
2017 | Heinz Maier-Leibnitz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) |
2016 | Karl-Rahner-Preis für theologische Forschung der Universität Innsbruck und der Karl-Rahner-Stiftung |
2011 | Kardinal-Wetter-Preis der Katholischen Akademie in Bayern "für herausragende theologische Dissertations- und Habilitationsarbeiten" |
Fellowships, Mitgliedschaften, universitäre Ämter | |
seit 2023 | Ordentliches Mitglied der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste |
seit 2022 | Sprecher des Exzellenzclusters "Religion und Politik" an der Universität Münster |
seit 2022 |
Mitglied des Academic Collegium "Interactive Histories, Co-Produced Communities: Judaism, Christianity, Islam" an der Universität Bern und dem Institute for Advanced Study, Princeton |
2021 - 2022 | Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin |
2019 - 2021 | Prodekan für Finanzen, Personal und Bauangelegenheiten der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Münster |
seit 2019 | Mitglied im Kuratorium des Bundeswettbewerbs "Jugend debattiert" |
seit 2017 | Principal Investigator am Exzellenzcluster "Religion und Politik" |
Kirchliche Ämter | |
2013 | Priesterweihe |
2012 | Diakonenweihe |
1. Monografien
Welche Sprache spricht Gott? Versuche aus Judentum, Christentum und Islam, Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2022 [gemeinsam mit Thomas Bauer und Alfred Bodenheimer].
Englische Übersetzung: Theories of doctrinal development in the Catholic Church, Cambridge: Cambridge University Press 2023.
Französische Übersetzung: Dogmes en devenir. Traduit de l’allemand par Marc de Launay. Ouvrage publié avec le concours du Centre National du Livre, Paris: Éditions du Cerf 2022.
Portugiesische Übersetzung: O Dogma em Evolução. Como se desenvolvem as doutrinas da fé. Tradutor: Beatriz Luiz Gomes, Parede: Lucerna 2022.
2. Herausgeberschaften
Italienische Übersetzung: Una fede senza verità? Teologia e Chiesa alla prova del relativismo (Giornale di teologia 452), Brescia: Editrice Queriniana 2023.
3. Beiträge in Sammelbänden und in Zeitschriften mit wissenschaftlicher Qualitätssicherung
Dogma, Recht und demokratische Prinzipien in der katholischen Kirche. Versuche über einen möglichen Zusammenhang, in: Isabelle Ley, Tine Stein, Georg Essen (Hg.), Semper Reformanda. Das Verhältnis von Staat und Religionsgemeinschaften auf dem Prüfstand, Freiburg im Breisgau: Verlag Herder 2023, 363-378.
Offenbarung als Manifestation der Kraft Gottes zur Rettung allen, die glauben. Über gegenwärtige Diskussionen um den Offenbarungsbegriff, den Umgang mit der Widersprüchlichkeit von 'Dei verbum' und den Gegenstand christlichen Glaubens, in: Bernhard Nitsche, Matthias Remenyi unter redaktioneller Mitarbeit von Agnes Slunitschek (Hg.), Problemfall Offenbarung. Grund – Konzepte – Erkennbarkeit, Freiburg im Breisgau: Verlag Herder 2022, 340-373.
Der Dienst des Weiheamtes im Kontext der ekklesialen Vergegenwärtigung Christi. Problemanzeigen und Perspektiven, in: Erwin Dirscherl, Markus Weißer (Hg.), Wirksame Zeichen und Werkzeuge des Heils? Aktuelle Anfragen an die traditionelle Sakramententheologie (Quaestiones disputatae 321), Freiburg im Breisgau: Verlag Herder 2022, 324-342.
Italienische Übersetzung: Verità con e senza salvezza, in: Michael Seewald (ed.), Una fede senza verità? Teologia e Chiesa alla prova del relativismo (Giornale di teologia 452), Brescia: Editrice Queriniana 2023, 254-273.
Italienische Übersetzung: Introduzione – Teologia e Chiesa alla prova del relativismo, in: Michael Seewald (ed.), Una fede senza verità? Teologia e Chiesa alla prova del relativismo (Giornale di teologia 452), Brescia: Editrice Queriniana 2023, 5-29.
4. Weitere fachwissenschaftliche Beiträge
AL, N° 305, Fn 351. Ein Vermerk aus dem Vatikan über die Freude der Liebe, in: Zeitschrift für Ideengeschichte 17 (1/2023), 17-22.
Taufe, in: Clauß Peter Sajak (Hg.), Theologie elementar. Zentrale Themen für das Lehramtsstudium fachwissenschaftlich erschlossen, Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2022, 232-243.
Eucharistie, in: Clauß Peter Sajak (Hg.), Theologie elementar. Zentrale Themen für das Lehramtsstudium fachwissenschaftlich erschlossen, Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2022, 48-59.
5. Lexikonartikel
6. Kleinere Beiträge
Dienen, in: Manuel Herder (Hg.), Was kommt. Was geht. Was bleibt. Kluge Texte über die wichtigsten Fragen unserer Zeit, Freiburg im Breisgau: Verlag Herder 2023, 134-139.
7. Rezensionen
Benedikt Brunner, Volkskirche. Zur Geschichte eines evangelischen Grundbegriffs (1918-1960) (Arbeiten zur Kirchlichen Zeitgeschichte, Reihe B 77), Göttingen 2020; rezensiert in: Theologische Revue 118 (2022), https://doi.org/10.17879/thrv-2022-3882.
Modul-Forum: Von Abendmahl bis Zölibat - elementare Themen des RU aus systematisch-didaktischer Perspektive (gemeinsam mit Prof. Dr. Clauß Peter Sajak)
Einführungen und Handreichungen zu dogmatischen Themen im Religionsunterricht haben Konjunktur, "Keine Angst vor Inhalten!" riet jüngst eine religionspädagogische Publikation der religionspädagogischen Arbeitsgemeinschaft. Entsprechend wollen auch wir uns in diesem Modulforum verschiedenen "Klassikern" des katholischen Religionsunterrichts widmen, die immer wieder regelmäßig in den Kernlehrplänen aller Schularten aufgeführt werden und deshalb im Unterricht behandelt werden müssen: Trinität, Inkarnation, Theodizee, Gnade usw. usf. Neben einer systematisch-theologischen Erschließung will diese Lehrveranstaltung auch die konkrete didaktisch-methodische Behandlung dieser Theologoumena im Religionsunterricht mithilfe des Elementarisierungsmodells leisten.
Oberseminar: Quaestiones disputatae
Das Oberseminar bietet Doktoranden, Habilitanden und fortgeschrittenen Studierenden, die auf Anfrage teilnehmen können, die Gelegenheit, ihre Arbeitsprojekte vorzustellen und über aktuelle theologische Probleme ins Gespräch zu kommen.
Für die Anmeldung zum Oberseminar wenden Sie sich bitte an Frau Wiedemeier (dogmatik@uni-muenster.de).
Hauptseminar (Philosophische und Systematische Grundlagen der Theologie): Philosophie und Theologie im Zeitalter der Aufklärung (gemeinsam mit Prof. Dr. Thomas Hanke)
In den unterschiedlichen Aufklärungsbewegungen im Europa des 17. und 18. Jahrhunderts spielt das Thema Religion eine zentrale Rolle. Während es im britischen und französischen Raum tendenziell stärker zu einer radikalen Religionskritik kommt, ist die Aufklärung in den deutschsprachigen Ländern tendenziell religionsaffin. Zu einem guten Teil wird sie von theologischer Seite aus vorangetrieben.
Dieses Seminar analysiert und diskutiert einschlägige Texte der Epoche der Aufklärung. Dabei geht es um philosophische und theologische Konzeptionen von Religion und Offenbarung, die Entstehung einer modernen Bibelhermeneutik, Fragen der Dogmenentwicklung sowie die aktuelle Debatte um eine "katholische Aufklärung".
Oberseminar: Quaestiones disputatae
Außerhalb der Modulstruktur
Das Oberseminar bietet Doktoranden, Habilitanden und fortgeschrittenen Studierenden, die auf Anfrage teilnehmen können, die Gelegenheit, ihre Arbeitsprojekte vorzustellen und über aktuelle theologische Probleme ins Gespräch zu kommen.
Bei Interesse melden Sie sich bitte per Mail (dogmatik@uni-muenster.de) bis zum 31. März 2023 an.
Vorlesung: Relevanz und Aktualität der Katholischen Theologie
Katholische Theologie ist die wissenschaftliche Reflexion auf die Voraussetzungen, die Gestalt und die Folgen der religiösen Überzeugungen, die die katholische Kirche hegt. Die Vorlesung beleuchtet anhand ausgewählter Beispiele, inwiefern diese Reflexion für Kirche und Gesellschaft von Relevanz und Aktualität ist.
Hauptseminar (Systematische Theologie): Der Offenbarungsbegriff in der aktuellen Diskussion
Seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil wird in der katholischen Kirche um die Frage gerungen, was der Begriff der Offenbarung genau zu besage. Diese Diskussion ist prinzipientheologisch von Interesse. Es verbinden sich jedoch mit unterschiedlichen Offenbarungsvorstellungen auch konkrete kirchenpolitische Optionen. Das Seminar führt in einzelne Offenbarungsvorstellungen, wie sie derzeit vertreten werden, ein, beleuchtet deren strukturelle Folgen für das Kirchenverständnis und diskutiert deren Stärken und Schwächen
Oberseminar: Quaestiones disputatae
Das Oberseminar bietet Doktoranden, Habilitanden und fortgeschrittenen Studierenden, die auf Anfrage teilnehmen können, die Gelegenheit, ihre Arbeitsprojekte vorzustellen und über aktuelle theologische Probleme ins Gespräch zu kommen.
Für die Anmeldung zum Oberseminar wenden Sie sich bitte an Frau Wiedemeier (dogmatik@uni-muenster.de).
Oberseminar: Quaestiones disputatae
Außerhalb der Modulstruktur
Das Oberseminar bietet Doktoranden, Habilitanden und fortgeschrittenen Studierenden, die auf Anfrage teilnehmen können, die Gelegenheit, ihre Arbeitsprojekte vorzustellen und über aktuelle theologische Probleme ins Gespräch zu kommen.
Oberseminar: Quaestiones disputatae
Außerhalb der Modulstruktur
Das Oberseminar bietet Doktoranden, Habilitanden und fortgeschrittenen Studierenden, die auf Anfrage teilnehmen können, die Gelegenheit, ihre Arbeitsprojekte vorzustellen und über aktuelle theologische Probleme ins Gespräch zu kommen.
Oberseminar: Quaestiones disputatae
Das Oberseminar bietet Doktoranden, Habilitanden und fortgeschrittenen Studierenden, die auf Anfrage teilnehmen können, die Gelegenheit, ihre Arbeitsprojekte vorzustellen und über aktuelle theologische Probleme ins Gespräch zu kommen.
Für die Anmeldung zum Oberseminar wenden Sie sich bitte an Frau Wiedemeier (dogmatik@uni-muenster.de).
Oberseminar: Quaestiones disputatae
Das Oberseminar bietet Doktoranden, Habilitanden und fortgeschrittenen Studierenden, die auf Anfrage teilnehmen können, die Gelegenheit, ihre Arbeitsprojekte vorzustellen und über aktuelle theologische Probleme ins Gespräch zu kommen.
Für die Anmeldung zum Oberseminar wenden Sie sich bitte an Frau Wiedemeier (dogmatik@uni-muenster.de).
Vorlesung: Die katholische Kirche
Die Kirche ist nicht nur Trägerin, sondern auch Gegenstand des Glaubens. Die Vorlesung thematisiert und problematisiert das gläubige Selbstverständnis der katholischen Kirche, indem sie dessen historische Entwicklung, seine gegenwärtige Gestalt sowie mit ihm verbundene Konfliktthemen skizziert.
Dass der Mensch ein Sünder sei, ist eine der Grundbestimmungen christlicher Anthropologie. Was aber wird damit ausgesagt? Das Seminar führt in verschiedene Konzeptionen von "Sünde" ein und erläutert ihre anthropologische Relevanz.
Oberseminar: Quaestiones disputatae
Außerhalb der Modulstruktur
Das Oberseminar bietet Doktoranden, Habilitanden und fortgeschrittenen Studierenden, die auf Anfrage teilnehmen können, die Gelegenheit, ihre Arbeitsprojekte vorzustellen und über aktuelle theologische Probleme ins Gespräch zu kommen.
Basismodul-Vorlesung: Einführung in die Systematische Theologie
Die Systematische Theologie fragt nach den Voraussetzungen (Fundamentaltheologie), der Gestalt (Dogmatik) und den Folgen (Ethik) christlicher Glaubensüberzeugungen. Die Vorlesung führt in die Grundprobleme dieser Fächer ein.
Vorlesung: Christologie
Die Christologie fragt, welche Bedeutung dem Menschen Jesus von Nazareth für das christliche Verständnis von Gott als Dreifaltigem zukommt. Die Vorlesung führt in die Geschichte der Christologie ein und analysiert gegenwärtige Deutungen der Gestalt Jesu unter dogmatisch-theologischen Gesichtspunkten.
Hauptseminar (Systematische Theologie): Systematische Theologie ökumenisch: Orthodoxe und katholische Zugänge (gemeinsam mit Dr. Evgeny Pilipenko)
Das Hauptseminar führt in exemplarische Ansätze systematischer Theologie ein, wie sie derzeit in der orthodoxen und der katholischen Theologie vertreten werden. Es fragt nach Gemeinsamkeiten, aber auch nach konfessionellen Profilen systematischer Theologien in der Gegenwart.
Oberseminar: Quaestiones disputatae
Außerhalb der Modulstruktur.
Das Oberseminar bietet Doktoranden, Habilitanden und fortgeschrittenen Studierenden, die auf Anfrage teilnehmen können, die Gelegenheit, ihre Arbeitsprojekte vorzustellen und über aktuelle theologische Probleme ins Gespräch zu kommen.
Kolloquium: Theologisches Kolloquium
Außerhalb der Modulstruktur.
Das Kolloquium bietet die Möglichkeit, die Themen der Vorlesung "Einführung in die Systematische Theologie" zu vertiefen.
Modulkurs: Trinität: Entwicklung, Bedeutung, Kritik
Die christliche Glaubenslehre stellt Gott als dreifaltigen vor: Die Dreiheit der Personen komme in der Einheit der Substanz zusammen. Tertullian hat daher die Worte "tres" und "unitas" zum Kunstbegriff "trinitas" verbunden. Der Modulkurs führt in die wichtigen dogmengeschichtlichen Etappen der Trinitätslehre ein, fragt nach ihrer Bedeutung für das Denken der Gegenwart und lässt Kritiker der Idee eines dreifaltigen Gottes zu Wort kommen.
Hauptseminar (Systematische Theologie): Munera: Das kirchliche Amt in seiner Einheit und seiner Vielfalt
Erst im Gefolge des Zweiten Vatikanischen Konzils hat sich die Idee einer Einheit des Ordo dogmatisch konsequent durchgesetzt. Historisch ist das, was heute schlicht als "Amt" bezeichnet wird, jedoch eine vielschichtige und komplex gewachsene Synthese, in deren differenzierte Gestalt das Seminar einführt.
Hauptseminar (Systematische und Praktische Theologie): Die Bischofskonferenz (gemeinsam mit Prof. Dr. Thomas Schüller)
Im Hauptseminar wird es aus systematischer und kirchenrechtlicher Perspektive um den ekklesialen Ort der Bischofskonferenz gehen. Kann sie ein Instrument der heilsamen Dezentralisierung sein oder doch nur unverbindliches Gesprächsgremium? Wie ist es um das Verhältnis von Diözesanbischof zur Bischofskonferenz bestellt? Kernstück der Lehrveranstaltung ist die wissenschaftliche Tagung am 24./25.5.2019 mit Beiträgen von rennormierten Expertinnen und Experten. Die Teilnahme an dieser Tagung ist verpflichtend. In zwei Vorbesprechungen wird auf das Thema vorbereitet.
Oberseminar: Quaestiones disputatae
Außerhalb der Modulstruktur.
Das Oberseminar bietet Doktoranden, Habilitanden und fortgeschrittenen Studierenden, die auf Anfrage teilnehmen können, die Gelegenheit, ihre Arbeitsprojekte vorzustellen und über aktuelle theologische Probleme ins Gespräch zu kommen.
Basismodul-Vorlesung: Einführung in die Systematische Theologie
Die Systematische Theologie fragt nach den Voraussetzungen (Fundamentaltheologie), der Gestalt (Dogmatik) und den Folgen (Ethik) christlicher Glaubensüberzeugungen. Die Vorlesung führt in die Grundprobleme dieser Fächer ein.
Vorlesung: Ekklesiologie
Die Kirche ist nicht nur Trägerin, sondern auch Gegenstand des Glaubens. Die Vorlesung thematisiert und problematisiert das gläubige Selbstverständnis der katholischen Kirche, indem sie dessen historische Entwicklung, seine gegenwärtige Gestalt sowie mit ihm verbundene Konfliktthemen skizziert.
Hauptseminar: Das Problem der Dogmenentwicklung
Dass die Lehre der Kirche nicht vom Himmel gefallen ist, sondern sich in komplexen Prozessen entwickelt hat, dürfte jedem historischer Forschung aufgeschlossenen Zeitgenossen einsichtig sein. Wie aber verarbeitet die dogmatische Theologie diese Einsicht? Das Seminar führt in einige Theorien dogmatischer Entwicklung ein, um aktuelle Diskussionen über Veränderung und Beharrung besser einordnen zu können.
Oberseminar: Quaestiones disputatae
Außerhalb der Modulstruktur.
Das Oberseminar bietet Doktoranden, Habilitanden und fortgeschrittenen Studierenden, die auf Anfrage teilnehmen können, die Gelegenheit, ihre Arbeitsprojekte vorzustellen und über aktuelle theologische Probleme ins Gespräch zu kommen.
Kolloquium: Theologisches Kolloquium
Außerhalb der Modulstruktur.
Das Kolloquium bietet die Möglichkeit, die Themen der Vorlesung "Einführung in die Systematische Theologie" zu vertiefen.
Modul-Forum: Autorität und Verbindlichkeit in der Kirche (gemeinsam mit Prof. Dr. Thomas Schüller)
Während die Dogmatik danach fragt, was die Kirche aus welchen Gründen glaubt, beschäftigt sich das Kirchenrecht mit der Ordnung der Beziehungen innerhalb der kirchlichen Gemeinschaft, indem es Rechte, Pflichten und Verfahrenswege regelt. Die christliche Glaubenslehre ist daher nicht nur Gegenstand der Dogmatik, sondern auch des Kirchenrechts. Die katholische Kirche kennt geordnete Verfahren, in denen die dafür zuständigen Autoritäten unterschiedliche Arten und Verbindlichkeitsgrade sowie entsprechende Sanktionen bei Nichtbeachtung der Glaubenslehre festlegen. Das Modulforum führt kritisch in die Themenkomplexe "Autorität" und "Verbindlichkeit" aus dogmatischer und kirchenrechtlicher Sicht ein.
Vorlesung: Ekklesiologie
Die Kirche ist nicht nur Trägerin, sondern auch Gegenstand des Glaubens. Die Vorlesung thematisiert und problematisiert das gläubige Selbstverständnis der katholischen Kirche, indem sie dessen historische Entwicklung, seine gegenwärtige Gestalt sowie mit ihm verbundene Konfliktthemen skizziert.
Hauptseminar: Die Ekklesiologie der Nouvelle Théologie: Henri de Lubac und Yves Congar
Unter dem ursprünglich pejorativ gefärbten Begriff der "nouvelle théologie" wird heute eine Vielzahl meist frankophoner Autoren und Ansätze zusammengefasst, die seit den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts versuchten, die neuscholastische Methodik der katholischen Theologie und deren anti-modernistische Konfiguration zu überwinden. Vom Lehramt zunächst kritisch beäugt, wurde die "nouvelle théologie" zu einem Wegbereiter des Zweiten Vatikanischen Konzils. Das Seminar stellt die Ekklesiologie zweier ihrer Protagonisten – des Jesuiten Henri de Lubac und des Dominikaners Yves Congar – vor, um dem unscharfen Begriff der "nouvelle théologie" klarere Konturen zu verleihen und zugleich aufzuzeigen, dass sich hinter ihm bisweilen divergierende Deutungen des gläubigen Selbstverständnisses der Kirche verbergen.
Oberseminar: Quaestiones disputatae
Außerhalb der Modulstruktur.
Das Oberseminar bietet Doktoranden, Habilitanden und fortgeschrittenen Studierenden, die auf Anfrage teilnehmen können, die Gelegenheit, ihre Arbeitsprojekte vorzustellen und im kleineren Kreis zu diskutieren.
Basismodul-Vorlesung: Einführung in die Systematische Theologie
Die Systematische Theologie fragt nach den Voraussetzungen (Fundamentaltheologie), der Gestalt (Dogmatik) und den Folgen (Ethik) christlicher Glaubensüberzeugungen. Die Vorlesung führt in die Grundprobleme dieses Fächerkonglomerats ein.
Basismodul-Vorlesung: Anthropologische Grundlagen der Dogmatik
Wenn der Mensch über Gott spricht, spricht er auch – vielleicht sogar vor allem – über sich selbst. Daher kann die Reflexivwerdung des Glaubens, der sich die Theologie zu widmen hat, ohne eine explizite Anthropologie nicht gelingen. Die Vorlesung stellt Grundprobleme und einige bedeutende Ansätze der theologischen Anthropologie vor.
Hauptseminar: Alles relativ? Der so genannte Relativismus als Herausforderung theologischen Denkens
Der Relativismus, so ist bei Joseph Ratzinger zu lesen, sei "zum zentralen Problem für den Glauben in unserer Stunde geworden". Was heißt das? Kann man das auch anders sehen, ohne gleich – wieder eine Warnung Ratzingers – einer "Diktatur des Relativismus" zu verfallen? Wie verhält sich ein weit verbreiteter epistemischer Relativismus, der dem Glauben seine Wahrheitsansprüche abspricht, zu einem vor allem im Kontext der Naturwissenschaften zur Geltung kommenden epistemischen Absolutismus, der Religionen ebenfalls die Luft zum Atmen nimmt? Das Seminar, das in eine Akademietagung samt Vor- und Nachbereitung eingebettet ist, geht den erkenntnistheoretischen, theologischen und sozialen Dimensionen des Relativismus nach.
Oberseminar: Quaestiones disputatae
Außerhalb der Modulstruktur.
Das Oberseminar bietet Doktoranden und Habilitanden die Möglichkeit, ihre Forschungsarbeiten vorzustellen und kritisch darüber ins Gespräch zu kommen. Studierende, die kurz vor ihrem Abschluss (im Magister Theologiae, Master- oder einem vergleichbaren Studiengang) stehen, können auf Anfrage teilnehmen.
Kolloquium: Theologisches Kolloquium
Außerhalb der Modulstruktur.
Das Kolloquium bietet die Möglichkeit, die Themen der beiden Vorlesungen "Einführung in die Systematische Theologie" und "Anthropologische Grundlagen der Dogmatik" zu vertiefen.
Das 20. Jahrhundert war von einer Revitalisierung, zugleich aber von einer tiefgreifenden Kritik an der Anthropologie geprägt. Wie eng beides zusammenhängt, zeigt sich am Denken Helmuth Plessners. Sein 1928 erschienenes Werk über "Die Stufen des Organischen und der Mensch" gilt einerseits als Initialzündung der neueren philosophischen Anthropologie; andererseits ging Plessner davon aus, dass man vom Menschen nur als "homo absconditus" sprechen könne, weil das Wesen des Menschen – wie dasjenige Gottes, des "Deus absconditus" – verborgen bleibe. Die katholische Theologie hat diese der Anthropologie innewohnende Anthropologiekritik lange ignoriert und stattdessen versucht, ihre eigene Naturrechtstradition mit der Suche nach dem Wesen des Menschen zu verbinden. Das Seminar stellt einige philosophische und theologische Entwürfe der gegenwärtigen Anthropologiekritik vor und fragt nach den Herausforderungen, die sich daraus für die dogmatische Theologie ergeben: Wie kann heute verantwortet von einem Wesen des Menschen gesprochen werden?
Religion hat viele Erscheinungsformen – konstruktive und destruktive. Gläubige verausgaben sich im Dienst für andere, weil sie eine Brille aufsetzen können, die sie in Fremden ihre Geschwister sehen lässt. Religiöse Menschen töten aber auch, wenn sie sich eine Weltdeutung aneignen, die in Ungläubigen Feinde erkennt. Diese Ambivalenz der Religion (auch des Christentums) zu analysieren, ist nicht nur Aufgabe der Sozialwissenschaften, sondern ebenso der Dogmatik. Die Dogmatik hat es mit den ideengeschichtlichen und lehrhaften Strukturen der Religion zu tun. Diese bedenkt sie nicht im luftleeren Raum, sondern stets im Angesicht zeitgenössischer Herausforderungen. Ausgehend von der These Peter L. Bergers, dass Religionen in der Moderne unter einem "heretical imperative" stehen, sucht das Seminar nach dogmatischen Strukturbedingungen des Phänomens "Religion", die Radikalisierung, Extremismus und Gewalt begünstigen. Natürlich ist auch zu fragen: Welche dogmatischen Strukturen könnten das friedfertige Potenzial fördern und das destruktive Moment der Religion minimieren?
Basismodul-Vorlesung: Anthropologische Grundlagen der Dogmatik
Wenn der Mensch über Gott spricht, spricht er auch – vielleicht sogar vor allem – über sich selbst. Daher kann die Reflexivwerdung des Glaubens, der sich die Theologie zu widmen hat, ohne eine explizite Anthropologie nicht gelingen. Die Vorlesung stellt Grundprobleme und einige bedeutende Ansätze der theologischen Anthropologie vor.