Moderne Glasmalerei als Christliches Kulturerbe

Struktur und Potentiale des Projektes mit Blick auf moderne Glasmalerei
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„Auch kann die (digitale) Konservierung dazu beitragen, historische Kontexte zu bewahren, die mitunter Substanzverlust (…) unwiederbringlich zerstört.“ (Maximilian Berkel)

Projektmanager Maximilian Berkel stellt in der Zeitschrift „Die Denkmalpflege“ die Teilprojekte und Ziele des Digitalisierungsprojektes mit einem besonderen Blick auf moderne Glasmalerei im Bistum Münster vor. Das Projekt gliedert sich in drei Teilbereiche: die digitale Inventarisierung (I), die Veröffentlichung der Forschungsdaten (II) sowie ein digitales Vermittlungskonzept und virtuelle Ausstellungen (III).

Im Teilprojekt I werden auch die Glasmalereien erfasst. Unter anderem mit der Neuerrichtung zerstörter Kirchen sowie Neubauten im 20. Jahrhundert ging die Gestaltung zahlreicher moderner Glasmalereien einher. Berkel stellt prominente Beispiele der Umgestaltung vor und arbeitet heraus, wie bedeutsam eine „systematische und flächendeckende Inventarisierung ist, die Qualitätsstandards verfolgt“. Eine solche Inventarisierung mache es möglich, auch Werke von Künstler:innen, die weniger im Vordergrund der Forschung stehen, zu fokussieren. Eine Gefahr für die Glasmalerei in Kirchen stelle die Profanierung von Kirchen dar, da die Einlagerung der Ausstattung und damit auch der Glasmalerei, nur bedingt möglich ist.

Das Projekt „Digitalisierung Christlichen Kulturerbes“ leiste aufgrund der „Normierung und konsistenten Erfassung“ einen Beitrag zu Forschungsdateninfrastruktur, die eine „langlebige und verlässliche Informationsweitergabe“ ermögliche.

Den ganzen Artikel finden Sie in der Zeitschrift „Die Denkmalpflege“ (82. Jahrgang 2024, Heft 2).

Literaturangabe: Moderne Glasmalerei im Bistum Münster: Ein Projekt der Digitalisierung Christlichen Kulturerbes, Art. Maximilian Berkel, in: Die Denkmalpflege 82/2 (2024), S. 178-183. https://doi.org/10.1515/dkp-2024-2011.