Das Mittelalter und seine Rezeption: Medievalism

Autor/innen

  • Nicolas Huss

DOI:

https://doi.org/10.17879/mittelalterdigi-2020-3286

Schlagworte:

Wikinger, Medievalism, Geschichtskultur, Public History, Mittelalter, Geschichte, Rezeption

Abstract

Wer Geschichte sagt, muss auch Vergangenheit sagen.
Diesen Satz gilt es zu internalisieren, wenn wir über „Geschichte“ und „Vergangenheit“ sprechen. Vor allem gilt er dann, wenn wir die „Vergangenheit“ nutzen – sei es im privaten, akademischen oder öffentlichen Raum. Insbesondere die Epoche des Mittelalters ist wie keine andere Epoche erfunden und umgedeutet worden, um sie dann wieder neu zu erfinden. Das „Mittelalter“ und die Menschen, die sich der Epoche widmen, bedingen sich gegenseitig. Zur Annäherung an dieses Zusammenspiel von Menschen und historischer Epoche – also wie das Mittelalter adaptiert, rezipiert und inszeniert wird – hat sich in der englischsprachigen Forschung der Begriff Medievalism etabliert. Dieser liefert uns Struktur und Klarheit, wenn wir darüber sprechen, wie und warum bestimmte Personen, Gruppen, Institutionen oder Medien „das Mittelalter“ nutzen. Methodisch, könnte man sagen, befindet sich die Medievalism-Forschung in der Nachbarschaft der Public-History sowie der Geschichtsdidaktik, besitzt aber auch einen stark kulturtheoretischen Zuschnitt. Im Folgenden wollen wir uns den einzelnen Facetten der Mittelalterrezeption widmen. Die Beispiele stammen dafür vor allem aus der sogenannten „Wikinger-Zeit“.

Veröffentlicht

2021-03-14

Zitationsvorschlag

Huss, N. (2021). Das Mittelalter und seine Rezeption: Medievalism. Mittelalter Digital, 1(2), 66–81. https://doi.org/10.17879/mittelalterdigi-2020-3286
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