Tagung "Rituale und Magie in Ugarit. Praxis, Kontexte und Bedeutung"

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© Sofia Salo

Prof. Dr. Reinhard Müller und Prof. Dr. Hans Neumann laden herzlich zum IV. Internationalen Ugarit-Kolloquium „Rituale und Magie in Ugarit. Praxis, Kontexte und Bedeutung“, ein, das vom 25.–27. April 2018 in Münster stattfinden wird. Das Kolloquium wird durch das Alttestamentliche Seminar der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und das Institut für Altorientalistik und Vorderasiatische Archäologie in Kooperation organisiert.

Rituale und magische Praktiken waren im Alten Orient zentraler Bestandteil des Alltags und durchzogen alle Lebensbereiche; dass sie auch in Geschichte und Kultur Ugarits hohe Bedeutung hatten, ist durch textliche und materielle Funde belegt. Ausgebildete Spezialisten waren zuständig für unterschiedlichste Rituale im Staatskult; aber auch bei einfachen Menschen wurden Leben und Tod von magischen und rituellen Handlungen begleitet. Die Tagung „Rituale und Magie in Ugarit: Praxis, Kontexte und Bedeutung“ nimmt die Vielfalt dieser Phänomene in ihren sozial- und kulturgeschichtlichen Kontexten in den Blick.


Rituale und Magie in Ugarit sollen aus verschiedenen Perspektiven untersucht werden. Die wichtigsten literarischen Quellen sind die erhaltenen Beschwörungstexte und Omina sowie Erwähnungen und Anspielungen in den literarischen Texten. Diese lassen sich mit entsprechenden Literaturen der Nachbarkulturen vergleichen. Die Frage nach magischen Praktiken und rituellen Handlungen kann hinsichtlich der beteiligten Spezialisten (Priester und Schreiber) und der Verortung in unterschiedlichen Lebensbereichen gestellt werden. Eine weitere wichtige Quelle sind archäologische Fundstücke wie Lebermodelle und Amulette in entsprechenden Fundkontexten.

 

Das Programm und den Flyer finden Sie hier.

Weitere Informationen erhalten Sie bei Dr. Reettakaisa Sofia Salo (sofia.salo@uni-muenster.de).