
Stärkung der islamischen Theologie – Stiftung richtet Juniorprofessur für Schi’itische Studien ein
Das  Zentrum für Islamische Theologie (ZIT) der Westfälischen  Wilhelms  Universität Münster (WWU) erfährt eine weitere inhaltliche   Bereicherung: Die in Berlin ansässige Stiftung für Islamische Studien   (SIS) e.V. wird eine über drei Jahre laufende Juniorprofessur für   Schi’itische Studien einrichten, die im Falle einer positiven Evaluation   um weitere drei Jahre verlängert werden wird. Ziel ist es, den   profilbildenden Schwerpunkt „Islamische Theologie“ im ZIT weiter zu   stärken, die Professur soll im Jahr 2015 ausgeschrieben werden.
„Die  WWU und insbesondere das Zentrum für Islamische Theologie sind für  uns  von besonders großem Interesse. Zum einen blickt man an der  Universität  Münster auf eine lange Tradition an islamischen Studien  zurück. Zum  anderen hat sich das ZIT innerhalb der deutschen  Universitätslandschaft  so gut etabliert, dass man hier die meisten  Studierenden im Fach für  Islamische Theologie vorfindet und somit die  Möglichkeit hat, nahe am  Puls der Zeit zu sein und die aktuell  geführten Debatten  wissenschaftlich begleiten zu können“, betonte der  Vorsitzende der SIS,  Dr. Mahdi Esfahani, bei der heutigen (22.12.)  Vertragsunterzeichnung.
„Mit dieser Stiftungsprofessur gelingt es uns, die Universität Münster insgesamt als ein deutschlandweit anerkanntes Zentrum des interreligiösen Dialogs weiter zu profilieren“, ergänzte WWU-Rektorin Prof. Dr. Ursula Nelles. „Darüber hinaus stärkt diese Professur die Qualität des Studien- und Forschungsangebots am ZIT, das längst auch international Beachtung findet.“ Das sei nicht zuletzt ein Verdienst des ZIT-Leiters, Prof. Dr. Mouhanad Khorchide, fügte Mahdi Esfahani hinzu. „Er beweist immer wieder aufs Neue sein tiefes Verständnis und Engagement dafür, wie wichtig ein intensiver Diskurs über die islamische Theologie in der deutschen Wissenschaftslandschaft ist. Gerade das ist für uns von herausragender Bedeutung.“
Die Stiftung für Islamische Studien setzt sich nach eigenen Angaben insbesondere für die Förderung des Dialogs der Weltreligionen, für Studien und Forschungsarbeiten über soziale, religiöse und kulturelle Strukturen sowie für die Vermittlung der Werte des Islams ein.