Westfälische Wilhelms-Universität Münster
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Zentrum Wissenschaft und Praxis

 

Abteilung Audiovisuelle Medien

Im Berichtszeitraum konnte die Arbeitsfähigkeit der Einrichtung durch Verbesserung der technischen Ausstattung gegenüber dem Vorjahr auf einen Qualitätsstandard gebracht werden, der dem aktuellen Stand der AV-Produktion weitgehend entspricht. Die Nachfrage nach Dienstleistungen war wiederum größer als die vorhandene Kapazität. Daraus ergibt sich die paradoxe Situation, dass eine Einrichtung mit hochwertigen Möglichkeiten nicht den Leistungsumfang bringen kann, zu dem sie in der Lage wäre.

Typische Tätigkeitsgruppen waren in diesem Jahr:

  • mediale Betreuung von Lehrveranstaltungen (Beratung; Software, Aufnahme- und Wiedergabetechnik, - vor allem in den lehrerausbildenden Studiengängen)
  • Herstellung von Videos für Forschung und Lehre (mediale Unterstützung wissen-schaftlicher Projekte; filmische Dokumentation und Publikation von Forschungsergebnissen; Dokumentationen für die Lehre) im Auftrag mehrerer Fachbereiche und zahlreicher Institute und Einzelpersonen (insbesondere für die lehrerausbildenden Studiengänge)
  • Dienstleistungen zur Bearbeitung von Videos (Kopien, Schnitt, Nachvertonung, special effects usw.)
  • technische und filmgestalterische Beratung bei Filmprojekten und einschlägigen Beschaffungen sowie Ausbildung von Lehrenden, wissenschaftlichen Hilfskräften und Studierenden aus allen Bereichen der Universität
  • Kooperation mit verschiedenen Auftraggebern außerhalb der Universität (Schulen, Institutionen der 2. Phase der Lehrerausbildung, Bürgerfernsehen Münster u.a.)
  • Filmproduktionen für den Einsatz in verschiedenen Studiengängen der Universität
  • eigene medienpädagogische und mediendidaktische Lehrveranstaltungen sowie medientechnische Unterstützung entsprechender Trainings- und Feedback-Veranstaltungen verschiedener Fachbereiche

Akzente:

  • Der VHS/S-VHS-Schnittplatz wurde von vielen Fachbereichen und zentralen Einrichtungen genutzt und war ganzjährig ausgebucht.
  • Der Schnittplatz für Betacam-SP-Standard wurde technisch aufgerüstet und arbeitsökonomisch optimiert. Hier können jetzt noch besser als bisher Filme auf professionellem, sendefähigem Niveau hergestellt werden. Der Schnittplatz steht allen Angehörigen der Universität zur Verfügung und wird ständig genutzt.
  • Die digitale Produktionslinie und die Herstellung qualitativ hochwertiger CD-ROMs ist nahezu fertiggestellt.
  • Das Mitarbeiter-Team unterhält intensive Kontakte zu einer Reihe von Institutionen und Personen des professionellen Film- und Fernsehbetriebs. Langjährige Erfahrung und ständige Fortbildung des Personals garantieren technische, filmdesignerische und hochschuldidaktische Kompetenz für alle Auftraggeber.
  • Neben den üblichen Auftragsarbeiten konnten fünf aufwendige Dokumentarfilmproduktionen hergestellt werden.
  • Mit einigen dieser Produktionen und über mehrere kleinere Auftragsarbeiten konnte die Anlage in gestiegenem Umfang Drittmittel erarbeiten. Es besteht die Aussicht, dass die Einrichtung in Zukunft durch die Einwerbung von noch mehr Drittmitteln entscheidend zu ihrer Refinanzierung wird beitragen können - allerdings nur, wenn ihre personelle Ausrüstung entsprechend verbessert wird.

Die Westfälische Wilhelms-Universität Münster verfügt mit der Abteilung AV-Medien über eine Einrichtung, die mit vergleichsweise geringen Mitteln auf einen Entwicklungsstand gebracht werden kann, auf dem sie in einer wesentlichen medientechnischen Sparte mit anderen nordrhein-westfälischen Hochschulen vergleichbar wird.

Abteilung Praxisbezogene Studien / Magisternebenfach Angewandte Kulturwissenschaften

Seit 1994 studieren ca. 560 Studentinnen und Studenten das Magisternebenfach Angewandte Kulturwissenschaften, das von der Abteilung Praxisbezogene Studien im Zentrum Wissenschaft und Praxis betreut und organisiert wird. In den Jahren 1998 und 1999 haben 54 Studierende, in etwa also der erste Jahrgang, ihre Magisterprüfung abgelegt. Die Nachfrage unter Studienanfängern ist nach wie vor sehr hoch, sodass weiterhin ein universitätsinterner NC die Vergabe von 100 Studienplätzen pro Jahr regelt.

1999 betrug das Lehrangebot insgesamt 86 durch die Abteilung organisierte und betreute Veranstaltungen. Die Studierenden absolvierten 1999 ca. 70 Praktika. Von den größeren Projekten, die mit den Studentinnen und Studenten sowie externen Projektpartnern aus Wirtschaft, Kultur und Politik im Jahr 1999 durchgeführt wurden, sind folgende besonders erwähnenswert:

  • Europäischer Kulturpreis an 3Sat für das Kulturprogramm des Senders (Juni 1999): Konzeption, Organisation und Kommunikation der Festveranstaltung im Haus der Geschichte, Bonn
  • Projekt Medienhandeln: Zusammen mit dem Gymnasium Wolbeck durchgeführtes Projekt über die unterschiedliche Medienrezeption von Schülern, Studierenden und Lehrern und über die Möglichkeiten im Berufsfeld „Medien", das zugleich mit den Arbeitsweisen und Denkweisen universitärer Ausbildung vertraut gemacht hat
  • Evaluation und Verbesserung der „Schulzeit": Eine Studie über die Zeitschrift „Schulzeit" für das Ministerium für Schule und Weiterbildung, Wissenschaft und Forschung; Konzeption, Durchführung, Dokumentation und Präsentation in Düsseldorf
  • „Zimmerwelten": Lebensweltethnographische Studie über 60 Studentenwohnungen als Vorbereitung für eine Ausstellung des Freilichtmuseums Detmold über Kinder-, Jugend-, und Studentenzimmer der Gegenwart (überwältigendes regionales und überregionales Presseecho)

Insgesamt 54 Studierende haben an diesen Projekten mitgearbeitet.

Zur Jahreswende wurden die strukturellen Voraussetzungen für eine Studienordnung auf der Grundlage der Magisterprüfungsordnung geschaffen sowie für eine entsprechende Kapazitätsberechnung. Mit der Studienordnung und der Kapazitätsberechnung sind zugleich die Ziele für das Jahr 2000 sowie die Verortung des Fachs innerhalb der Philosophischen Fakultät vorgegeben. Zugleich ist ein neuer Vorstandsvorsitzender zu bestimmen nach dem Ausscheiden von Prof. Dr. Dr. h.c. Wittkämper, der das Amt noch ein Jahr nach seiner Emeritierung dankenswerterweise übernommen hatte.

Abteilung Schulpraktische Studien

Regelmäßige Tätigkeiten während des gesamten Jahres:

  • Beratung der Studierenden des Lehramtes zu schulpraktischen Studien;
  • Information und Beratung der an den schulpraktischen Studien beteiligten Lehrenden der Universität;
  • Organisation der erziehungswissenschaftlichen Tagespraktika, der fachdidaktischen Tagespraktika und der Blockpraktika für alle Lehramtsstudiengänge in Zusammenarbeit mit den lehrerausbildenden Fachbereichen und den staatlichen Bildungseinrichtungen.

Arbeitsschwerpunkte:

  • Erziehungswissenschaftliche Tagespraktika

    Im Wintersemester 1998/99 wurden 607 Studierende (davon 242 Erstsemester), von 18 Hochschullehrern betreut:

    308 Studierende der Primarstufe
    299 Studierende der Sekundarstufe,
    davon
    33 Studierende der Sekundarstufe I
    134 Studierende der Sekundarstufe II/I
    8 Studierende der Sekundarstufe II,
    124 Studierende nicht weiter differenziert

    im Sommersemester 1999 waren es 275 Studierende (davon 30 Erstsemester), betreut von 12 Hochschullehrern:

    78 Studierende der Primarstufe
    179 Studierende der Sekundarstufe,
    davon
    8 Studierende der Sekundarstufe I
    93 Studierende der Sekundarstufe II/I
    4 Studierende der Sekundarstufe II,
    92 Studierende nicht weiter differenziert

    Im Wintersemester wurden 352 Plätze in Kooperation mit der Abteilung Schulpraktische Studien über Losverfahren - nachgefragt wurden dabei insgesamt 572 Plätze -, 30 Plätze von der Abteilung Didaktik des Sachunterrichts, 124 Plätze von der Zentralen Koordination Lehrerausbildung und 101 Plätze vom Institut für Forschung und Lehre für die Primarstufe vergeben, im Sommersemester 1999 waren es 158 Plätze in Kooperation mit der Abteilung Schulpraktische Studien, 92 Plätze von der Zentralen Koordination Lehrerausbildung und 25 Plätze vom Institut für Forschung und Lehre für die Primarstufe.

  • Fachdidaktische Tagespraktika

    Im Wintersemester 1998/99 wurden 73, im Sommersemester 1999 55 fachdidaktische Tagespraktika mit durchschnittlich 12 Studierenden angeboten, gegebenenfalls weitere Praktika im Rahmen von Unterrichtsaufträgen.

  • Blockpraktika

    • Frühjahr 1999 (22.02.-20.03.1999):
          522 Studierende, betreut von 107 Hochschullehrern  
    • Herbst 1999 (09.08.-04.09.1999):
          526 Studierende, betreut von 100 Hochschullehrern

 

Akad. Dir. Heribert Woestmann
Leiter des Zentrum Wissenschaft und Praxis