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Jahresbericht
Impressum |
Die Beliebtheit des Universitätsstudienortes Münster bzw. die relative Knappheit des lokalen Studienplatzangebotes zeigt sich im bundes- und landesweiten Vergleich der Anzahl der Bewerber für einen Studienplatz (Bewerber-Platz-Relation) zum Wintersemester 2006/07. Betrachtet man die Studiengänge im bundesweiten Auswahlverfahren, weist der Studiengang Humanmedizin mit 9,2 Bewerbern pro Studienplatz bei weitem die höchste Bewerber-Platz-Relation auf. Die zweithöchste Bewerber-Platz-Relation ergibt sich im Studiengang Zahnmedizin mit 5,2 Bewerbern pro Studienplatz. In beiden medizinischen Studiengängen liegen die Bewerber für Münster wieder deutlich über den landes- und bundesweiten Durchschnittswerten. Darüber hinaus befinden sich aus dem Studienangebot der Universität Münster nur noch der Diplomstudiengang Psychologie und der Staatsexamensstudiengang Pharmazie im bundesweiten Auswahlverfahren. Die Bewerberzahl im landesweiten Auswahlverfahren ist zurückgegangen. In Bezug auf Münster ist der Rückgang jedoch unterproportional, obwohl nur noch vier statt sieben Studiengänge im Verfahren sind. Die Bewerberzahlen für Studiengänge im örtlichen Zulassungsverfahren sind insgesamt um ca. 10 % gestiegen. Sehr hohe Bewerberzahlen im vierstelligen Bereich weisen die Bachelorstudiengänge Biowissenschaften und Kommunikationswissenschaften sowie Anglistik, Biologie, Germanistik, Geschichte, Pädagogik, Politikwissenschaft, Soziologie (alle BA 2 HF) und Deutsch (BA KiJu) auf. Bei der Interpretation der Bewerberzahlen für Studiengänge im örtlichen Zulassungsverfahren ist zu berücksichtigen, dass sich die Studienbewerber an mehreren Hochschulen und vor Ort gleichzeitig für mehrere Studiengänge bewerben können. Trotz der hohen Bewerberzahlen konnten deshalb in zahlreichen Studiengängen alle Bewerber zugelassen werden. Nur vereinzelt blieben Studienplätze unbesetzt. Insgesamt haben sich zum Wintersemester 2006/07 an der Universität Münster 43.333 Bewerber auf die 9.025 Studienplätze, die sich in Vergabeverfahren befanden, beworben. Zudem mussten weitere Zulassungsbeschränkungen für höhere Fachsemester für das Studienjahr 2006/07 beantragt werden, da mit einem nicht unerheblichen Wechsel aus anderen Universitäten vor allem zum Sommersemster 2007 gerechnet wird. Zur Finanzierung von Investitionen für zusätzliche Studienplätze in besonders stark nachgefragten und innovativen Studiengängen hat das Rektorat auch im Haushaltsjahr 2006 im Rahmen des hochschulinternen Kapazitätserweiterungsprogramms wieder zusätzliche Mittel zur Verfügung gestellt.
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