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Stellensituation


 

Nachdem bereits das Jahr 2005 im Personalbereich durch Vorbereitungen auf den Globalhaushalt mitgeprägt war, wurde dieser zum 1. Januar 2006 eingeführt. Erstmalig wurde damit von dem Stellenprinzip, das die Finanzierung des Personals aufgrund der vorhandenen Stellen sicherte, abgerückt. Stattdessen erhielt die Universität vom Land ein Budget, das auf der Grundlage des Stellenplans unter Zuhilfenahme pauschalierter Ist-Kosten der einzelnen Stellenarten festgelegt, während das Personal der Universität nach den entstandenen Ist-Kosten abgerechnet wurde. Bis zur Zuweisung des Personalbudgets durch den Haushaltsgesetzgeber, die erst im Mai 2006 erfolgte, war die Universität vorsorglich von einer Ausfinanzierungsquote von 95 % ausgegangen, so dass die dann zugewiesenen 96,8 % des Budgets die Erbringung der erforderlichen Einsparung erleichterte. Der Personalhaushalt 2006 konnte auch deshalb zu einem befriedigenden Abschluss gebracht werden. Insgesamt ist festzuhalten, dass das Verfahren zum Umgang mit dem Personalbudget in der Universität, wenn aucherfolgreich, kein abgeschlossener, sondern ein fortlaufender Prozess ist, der sowohl auf Fachbereichs- als auch auf Zentralebene ständig weiter zu entwickeln ist.

Die Vorbehalte, die der W-Besoldung zu Ihrer Einführung am 1. Januar 2005 zunächst entgegengebracht wurden, sind im Berichtszeitraum zunehmend in den Hintergrund getreten. Generell ist die W-Besoldung durchaus angenommen worden, auch wenn immer wieder die Erwartung geäußert wird, die C-Besoldung in der W-Besoldung nachzubilden. In jedem Fall ist aber festzustellen, dass die Berufungsverhandlungen, nunmehr nicht nur für die Ausstattung, sondern auch für die Besoldung, mit der W-Besoldung sehr viel aufwendiger geworden sind.

Obwohl die Universität mit der Einführung von Juniorprofessuren zunächst sehr zögerlich war, sind inzwischen 6 Juniorprofessoren berufen worden, von denen einer bereits wegberufen wurde. Mehrere Verfahren zur Besetzung von Juniorprofessuren laufen noch; die Zuweisung weiterer Juniorprofessuren wurde bereits angefragt.

Besonders einschneidend und im Vorfeld von großer Unruhe und vielen Ängsten begleitet war die Einführung des TV-L zum 1. November 2006. Mit der Abkehr vom BAT und vom MTArb und der Einführung der neuen Tarifstruktur fielen etliche der gewohnten Vorteile, wie Ortszuschlag, Lebensaltersstufen, Bewährungs- und Zeitaufstiege sowie Vergütungsgruppenzulagen weg. Dafür eingeführte leistungsorientierte Bezahlung, leistungsorientierter Stufenaufstieg sowie höhere Einstiegsgehälter erschienen den Betroffenen nicht geeignet, die Nachteile aufzuwiegen. Auch die Personalverwaltung hatte mit der Umstellung, schon allein wegen der Änderung der Eingruppierungen, eine ernorme Arbeitslast zu bewältigen. Dabei war es auch nicht hilfreich, dass die neue Tarifvereinbarung erst wenige Tage vor Einführung des TV-L unterzeichnet wurde. Durch Übergangsregelungen wurde glücklicherweise der aktuelle Besitzstand der Beschäftigten gewahrt, sodass unmittelbare Vergütungseinbußen vermieden wurden. Sobald die Vorteile der neuen Entgeltstruktur durch Umsetzung der leistungsorientierten Bezahlung und des leistungsorientierten Stufenaufstiegs zum Tragen kommen werden, wird voraussichtlich auch der Verlust der Vorteile der bisherigen Gehaltsstruktur als ausgeglichen gesehen werden.

Im Berichtszeitraum wurden 30 Professuren ausgeschrieben und 50 Berufungsverfahren, davon 5 für W 1, 19 für W 2 und 26 für W 3, durchgeführt, wobei 2 Berufungsverfahren auf W 2- und 8 auf W 3-Professuren nicht erfolgreich waren. Insgesamt kam es zu 40 Ernennungen, davon 5 auf eine W 1-, 17 auf eine W 2- und 18 auf eine W 3-Professur. Es wurden 7 Bleibeverhandlungen geführt, von denen 6 erfolgreich abgeschlossen werden konnten. Von der Möglichkeit des Hinausschiebens des Ruhestands haben im Berichtszeitraum 6 Professoren gebraucht gemacht; 1 Antrag musste aus strukturellen Gründen abgelehnt werden.

Von den im Haushaltsplan im Rahmen des Qualitätspakts ausgebrachten kw-Vermerken wurden im Berichtszeitraum 16 weitere realisiert. Zudem wurden 6 Stellen wegen Erhöhung der Arbeitszeit im Beamtenbereich abgegeben. Von den insgesamt 22 Stellenabgaben betrafen 15 den wissenschaftlichen und 7 den nichtwissenschaftlichen Dienst.