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Fachbereich 2
Katholisch-Theologische Fakultät

 

Lehre, Studiengänge

An der Katholisch-Theologischen Fakultät in Münster sind derzeit 2471 ordentliche Studierende (Studienfälle) immatrikuliert, wobei die Zahl nach der Einführung der Studienkonten zunächst rückläufig ist. Die Zahl der Studienanfänger/-innen (WS 06/07: 280) bleibt zwar hinter den Zahlen des Vorjahres (WS 05/06: 339) zurück, doch lässt sich dies mit dem Wegfall der Magister-Studiengänge an der Fakultät erklären, in denen in den letzten Jahren die größten Zuwächse gegeben waren. Die Zahl der Studierenden des Diplom-Studienganges ist angestiegen (326, Vorjahr: 303), ein deutlicher Zuwachs ist dabei auch bei den Erstsemestern in diesem Studiengang zu verzeichnen (62, Vorjahr: 47).

Die Lehramtsausbildung ist nun völlig auf das konsekutive Bachelor/Master-System umgestellt. Im Bereich Primarstufe/Grundschule/Bachelor KJ (G) sind 512 (Vorjahr: 571) Studienfälle zu verzeichnen, im Bereich Sekundarstufe I/Haupt- und Realschulen/Bachelor KJ (HR) 288 (Vorjahr: 298). Deutlich stabil sind weiterhin die Zahlen im Segment Sekundarstufe II/Gymnasium, Gesamtschule/Berufskolleg/Bachelor 2-Fach/Bachelor FBJE, worin 700 Studierende eingeschrieben sind (Vorjahr: 701). Im gebührenfreien Lizentiatsstudiengang "Kanonisches Recht" (Lic. iur. can) sind 38 Studierende (Vorjahr: 44) eingeschrieben, bei dem gebührenpflichtigen Lizentiatsstudiengang Diakonik (Lic Diac) sind momentan keine Studierenden zu verzeichnen. Weiterhin befassen sich 190 Studierende mit einem Promotionsprojekt (Vorjahr: 199). Das Studium der Religionswissenschaft mit dem Studienziel des Bachelor 2-Fach haben 24 Studierende aufgenommen.

Die Umsetzung der Bachelor-Studiengänge ist nun in der gesamten Lehramtsausbildung vollzogen, wobei auf Grund der strukturierten Umstellung und der intensiven Beratung durchweg positive Erfahrungen gemacht werden konnten. Das in Münster erarbeitete und überregional anerkannte Modul-System hat sich etabliert und bewährt. Die Bachelor-Studiengänge haben nun nahezu die gesamte Basisphase durchlaufen und die Aufbau-Phase ist vollständig vorbereitet.

Die Konzeption der lehramtsbezogenen Master-Studiengänge wird weiterhin an der Fakultät umgesetzt, wobei gleichzeitig forschungs- und anwendungsorientierte Masterprogramme in Planung sind.

Auch die Modularisierung des Diplom-Studiengangs ist fast abgeschlossen und soll zum WS 07/08 ihre Anwendung finden.

Personal, Nachwuchsförderung

An der Fakultät konnte die vakante Professur für Liturgiewissenschaft (Nachfolge Prof. Dr. Klemens Richter) mit Prof. Dr. Leonhard wieder besetzt werden. Die Bleibeverhandlungen mit Prof. Dr. Reinhard Feiter sind erfolgreich abgeschlossen. Die Berufungsverfahren sind für folgende Professuren auf den Weg gebracht: Professur für "Religionspädagogik" (Nachfolge Prof. Dr. Burkard Porzelt), Professur für Christliche Sozialwissenschaften (Prof. DDr. Karl Gabriel), Professur für Kanonisches Recht (Nachfolge Prof. Dr. Lüdicke).

Frau Dr. Gärtner trat am 01.09.2006 die Stelle als Abgeordnete Lehrkraft im Hochschuldienst am Institut für Lehrerausbildung im Umfang einer halben Stelle an.

Am 28. Oktober fand aus Anlass des 65. Geburtstages von Prof. Dr. Thomas Pröpper eine Akademische Feier statt, in deren Rahmen Herr Prof. Dr. Arnold Angenendt einen Festvortrag zum Thema "Akademische Freiheit" hielt.

Dr. Schärtl, Wissenschaftlicher Assistent am Seminar für philosophische Grundfragen der Theologie, erhielt am 27.6.2006 den Preis zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses der WWU und ist seit dem Wintersemester 2006/07 als Assistant Professor for Systematic Theology an der CUA in Washington DC tätig.

Frau Dipl.-Theol. Andrea Qualbrink erhielt den Frauenförderpreis 2006 der Westfälischen Wilhelms-Universität, mit dem sie unter anderem für ihre Handreichung für die Gestaltung gendergerechter Module im Rahmen des Bologna-Prozesses ausgezeichnet wurde.

Im Jahr 2006 wurden insgesamt 10 Promovendinnen und Promovenden (4 Frauen und 6 Männer) zu Doktorinnen und Doktoren der Theologie promoviert und 1 Habilitation (1 Mann) für das Fach "Dogmatik und Ökumenische Theologie" vollzogen.

Forschung und internationale Kontakte

Am 3. und 4. Februar 2006 fand in Zusammenarbeit des Seminars für Neues Testament an der Fakultät und dem Franz-Hitze-Haus im Rahmen eines DFG-Forschungsprojekts "Herrenmahl und Gruppenidentität" das gleichnamige Symposion statt.

Professor Dr. Wolf überreichte am 15. März 2006 im Rahmen einer Privataudienz gemeinsam mit Herrn Prof. Dr. Ernst Ludwig Winnacker, Vorsitzender der Deutschen Forschungsgesellschaft, sowie mit der Kanzlerin der WWU die ersten sieben Bände der von ihm betriebenen Grundlagenforschung über "Römische Inquisition und Indexkongregation" an Papst Benedikt XVI.

Auf Ersuchen des Präfekten der Glaubenskongregation, Kardinal Ratzinger, heute Papst Benedikt XVI., hat sich die Fakultät mit drängenden Fragen philosophischer Begründung der Ethik und dem Naturbegriff befasst und dazu am 30. Mai 2006 einen Studientag mit dem Titel "Glanz der Natur - Elend der Moral?" veranstaltet. Neben Vertreterinnen und Vertretern der Fakultät waren internationale Fachleute an diesem Studientag beteiligt.

Vom 2. bis zum 4.10.2006 veranstalteten Herr Prof. Dr. Müller und Herr Prof. Dr. Hoeps zusammen mit Herrn Prof. Dr. Sachser vom Institut für Neuro- und Verhaltensbiologie eine Tagung zum Thema "Theology meets Biology. Anthropological Perspectives on Animals and Human Beings" in Schwerte.

Zwischen dem 19. und dem 21. Oktober 2006 stand die "Wiederkehr der Religionen. Standortbestimmung und Fragehorizonte" im Mittelpunkt eines Workshops, den Herr Prof. Dr. Wolf vom Seminar für Mittlere und Neuere Kirchengeschichte in Zusammenarbeit mit der Initiative "Pro Geisteswissenschaft" veranstaltete.

"In wilder, zügelloser Jagd nach den Neuen. 100 Jahre Modernismus und Antimodernismus in der katholischen Theologie" lautete der Titel einer Fachtagung, die Herr Prof. Dr. Wolf vom Seminar für Mittlere und Neuere Kirchengeschichte vom 25. bis 28. Oktober 2006 in der Villa Vigoni am Comer See veranstaltete.

Am 16. November veranstaltete die Katholisch-Theologische Fakultät zusammen mit der Hauptabteilung Schule und Erziehung des Bischöflichen Generalvikariats des Bistums Münster einen gemeinsamen Kongress von Studierenden, Referendaren und Lehrenden an Schule und Hochschule unter dem Titel "Gott - überall und nirgends?".

Vom 5. März bis zum 25. März 2006 veranstaltete Herr Prof. Dr. Müller in Zusammenarbeit mit der Katholischen Studierenden- und Hochschulgemeinde ein Seminar in Tamale, an dem neben 30 Studierenden der Fakultät auch 77 Studierende des St. Victor-Seminary Tamale teilnahmen.

Entwicklung/Perspektiven

Weiterhin steht die Neustrukturierung und Umsetzung des Diplomstudienganges sowie die Konzeption der Master-Studiengänge auf der Agenda der Fakultät. Dabei wird insbesondere an der Einführung eines zentralen Prüfungswesens für die Studiengänge gearbeitet, wodurch auch erhebliche personelle Ressourcen gebunden werden. Ebenfalls wird das Beratungsangebot für die Studierenden der Fakultät - aber auch darüber hinaus für Schülerinnen und Schüler, Studierende im Alter sowie ehemalige Studierende - ausgebaut.

Im Rahmen der neu strukturierten Lehramtsausbildung legt die Fakultät großen Wert auf eine breite Ausgestaltung des schulischen sowie außerschulischen Kernpraktikums und damit auch auf die Zusammenarbeit mit außeruniversitären Kooperationspartnern. Dafür werden momentan mehrere mögliche Verbindungsstellen angesprochen, um den Studierenden auf diesem Weg die Möglichkeit des Einblicks in verschiedenste Berufsfelder zu geben.

Ein weiteres Arbeitsfeld der Fakultät besteht in der Ausgestaltung der Öffentlichkeitsarbeit. Die Ergebnisse der dafür eingerichteten Arbeitsgruppe werden im Wintersemester 2006/07 umgesetzt.

Zur Förderung der Lehre unternimmt der Akademische Mittelbau in einem jährlichen Rhythmus Fortbildungen, bei denen verschiedene hochschuldidaktische Konzepte durchdacht und bearbeitet werden.

Im Rahmen des E-Learnings werden an der Fakultät Programme entwickelt, die sich nicht allein auf bestimmte Aufgabenstellungen innerhalb der theologischen Lehre beziehen, sondern exemplarischen Charakter auch für andere Fächer beanspruchen können.
 

Prof. Dr. Reinhard Hoeps
Dekan des Fachbereichs 2