Jahresbericht 2004
Impressum
Inhaltsverzeichnis
Rektorat
Vorwort
Ehrentafel
Rechenschaftsbericht
Fachbereiche
Zentren
Sonderforschungsbereiche
Graduiertenkollegs
Sonst. wiss. Einrichtungen
Zentrale Betriebseinheiten
Gleichstellungsbeauftragte
Pressestelle
Auszeichnungen
Daten
Hans-Joachim Peter
e-mail:
vdv12@uni-muenster.de
Info: JB0052
Datum: 2005-04-20
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- Erforschung der grundlegenden Eigenschaften dieser Systeme und deren Anwendung in Wissenschaft
und Technik.
- Herausarbeiten des universellen Verhaltens und fachübergreifendes Verständnis der
beobachteten Erscheinungen.
- Erlernen des Umgangs mit komplexen Systemen, wie sie z.B. auch in der Ökonomie,
Ökologie und Soziologie auftreten und immer wichtiger für Industrie und Gesellschaft werden.
- Zusammenführung der voneinander wegstrebenden Gebiete Physik und Mathematik.
- Verkürzung der Promotionszeiten durch Verbesserung der Qualität der
Lehre.
- Mit Hilfe moderner multimedialer Methoden komplexes Fachwissen transparent zu präsentieren.
Das Graduiertenkolleg lässt sich in idealer Weise in die nationale und internationale Wissenschaftslandschaft
einbetten. Es stellt ein Studienzentrum dar, welches sich mit Zentren in den USA und anderen Ländern
messen kann. Die Absolventen des Graduiertenkollegs haben durchweg ausgezeichnete Berufschancen.
Das Forschungsprogramm erstreckt sich auf folgende fünf Schwerpunkte:
- Nichtlineare Reaktions-Diffusions-Systeme
- Nichtlineare dynamische Systeme
- Quantisierte nichtlineare Systeme
- Dekonvolution und inverse Streuprobleme
- Propagation nichtlinearer Wellen
Die o. g. Schwerpunkte sind auf das engste miteinander verzahnt. Allen Schwerpunkten gemeinsam ist die
Komplexität des Verhaltens der Systeme, welche sich unter anderem wie folgt manifestiert:
- Existenz von mehreren konkurrierenden Attraktoren.
- Änderung des qualitativen Lösungsverhaltens bei Variation eines Systemparameters
(Bifurkationen).
- Empfindliche Abhängigkeit von Parametern, Anfangsbedingungen, Randbedingungen,
Inhomogenitäten und zeitlichem Rauschen.
- Nichtreproduzierbarkeit aufgrund von Multistabilität und zeitlichem sowie räumlichem
Rauschen.
Die numerische Behandlung und das Bifurkationsverhalten nichtlinearer
Systeme ist für alle Teilnehmer ein zentrales Thema. Außerdem ist der
qualitative Vergleich mit dem Experiment von großer Bedeutung. Nicht
zuletzt zeigt sich, dass Nichtlineare kontinuierliche Systeme von grosser
Bedeutung für die Anwendung z.B. in Physik, Technik, Umweltschutz und
Medizin sind.
Zusammenfassend ist festzustellen, dass trotz der Vielfalt und Breite des
gesamten Graduiertenkollegs eine große Überlappung der Arbeitsgebiete und
starke gemeinsame Interessen vorhanden sind. Diese beziehen sich
gleichermaßen auf das methodische Vorgehen, die beobachteten Phänomene,
als auch auf die erwünschte gegenseitige Befruchtung von Physik und
Mathematik. Die Zusammenfassung dieser Interessen in einem
Graduiertenkolleg wirkt sich nachhaltig positiv sowohl auf die Forschung als
auch auf die Lehre aus.
Prof. Dr. H.-G. Purwins
Sprecher des Graduiertenkollegs
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