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Fachbereich 11
Physik

 

Lehre und Studiengänge

Die Anfängerzahlen sind im Berichtszeitraum deutlich angestiegen. Für das WS 2003/04 haben sich im Fachbereich Physik insgesamt 203 Studierende neu eingeschrieben. Der Median der Studiendauer bis zum Diplom liegt im Berichtsjahr bei 10,98 Semester.

Der Fachbereich Physik beteiligt sich über das bisherige Angebot hinaus an dem neuen Studiengang BSc Biowissenschaften.

Auch in 2003 fand der "Tag der Schulphysik" statt, der vom Schulministerium des Landes Nordrhein-Westfalen unterstützt wird und unter der Schirmherrschaft der Deutschen Physikalischen Gesellschaft steht. Ziel der Veranstaltung ist eine Stärkung der Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen Physiklehrern und Physiklehrerinnen der abiturführenden Schulen im Regierungsbezirk Münster und den Lehrenden des Fachbereichs.

Personal, Nachwuchsförderung

Prof. Wessels hat zum 1.3.2003 seinen Dienst als Universitätsprofessor für "Experimentelle Physik unter besonderer Berücksichtigung der Kernphysik" im Institut für Kernphysik aufgenommen.

Prof.'in Denz, Institut für Angewandte Physik, hat den Ruf auf die C4-Professur im Institut für Angewandte Physik angenommen und wurde am 12.6.2003 ernannt.
Prof. Fuchs, Physikalisches Institut, hat die an ihn ergangenen Rufe abgelehnt.
Dr. Hölscher, Leiter der BMBF-Nachwuchsgruppe "Quantitative Rasterkraftspektroskopie in der Nano-Tribologie und -Biologie", arbeitet seit dem 1.4.2003 im Physikalischen Institut.
Dr. Nordmeier, Institut für Didaktik der Physik, hat einen Ruf auf eine C4-Professur für "Didaktik der Physik" an die Technische Universität Berlin erhalten.
PD Dr. Rohlfing, Institut für Festkörpertheorie, hat zum 1.9.2003 eine Professur für "Theoretical physics" an der International University Bremen erhalten.

Prof.'in Denz, Institut für Angewandte Physik, erhielt den mit 20.000 Euro dotierten Frauenforderpreis der WWU. Sie wurde ausgezeichnet für ihre erfolgreichen Maßnahmen zur Chancengleichheit und Frauenförderung am Fachbereich Physik, insbesondere für die Förderung des Interesses von Schülerinnen an der Physik durch Einrichtung eines Experimentier- und Lernlabors sowie die besondere Förderung von Studentinnen in der Physik.
Prof. Herzig und Mitarbeiter haben den Köster-Preis der Deutschen Gesellschaft für Materialkunde erhalten.
Dr. Reygers, Institut für Kernphysik, hat den mit 15.000 Euro dotierten Nachwuchs-Forschungspreis 2003 der WWU erhalten. Prof. Fuchs wurde zum Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina gewählt.

Herr Krusekamp, Austauschstudent an der Universität Orsay, hat bei den dortigen Abschlussprüfungen den besten Notendurchschnitt erzielt.

Im Fachbereich Physik wurden in 2003 2 Habilitationsverfahren (Dr. Mohles und Dr. Naber) und 21 Promotionsverfahren abgeschlossen.

Der Studierendenaustausch mit der Université Paris-Süd in Orsay wird von interessierten Studierenden des Fachbereichs Physik angenommen. Anfang April wurden durch Herrn Kohl Gespräche mit Vertretern der Université Paris-Sud geführt, wie das Interesse für einen Austausch von Studierenden von der Université Paris-Sud nach Münster geweckt werden kann. Im Rahmen eines Dozentenaustausches mit der Université Paris-Sud wurden am 13., 18. und 20. Juni erstmalig Veranstaltungen in Münster durchgeführt.

Das Seminar für Didaktik des Sachunterrichts unterhält Kontakte mit dem Institut Superieur d'Études et des Recherches Pédagogiques, Universität Luxemburg in Walferdange sowie mit dem Hogeschool Edith Stein/Onderwijscentrum Twente in Hengelo, Niederlande, zwecks Studierendenaustausch.

Am "Girls Day" (Mai 2003) haben über 30 Teilnehmerinnen das Angebot von Frau Denz angenommen, sich durch Vorträge, Experimente, Laborführungen über das Studium der Physik zu informieren.

Informationsverarbeitung

Die Zusammenarbeit der beteiligten Fachbereiche in der IVV-Naturwissenschaften verlief auch im Jahre 2003 sehr erfolgreich. Bei der gemeinsamen Nutzung von Ressourcen, insbesondere auch im Bereich Software-Beschaffung, Verteilung, Installation und Betreuung, ergaben sich erhebliche Synergieeffekte. Eine gewisse Asymmetrie in der Personalverteilung zu Lasten des Fachbereichs Physik besteht jedoch weiterhin. Zur Verbesserung der Studienbedingungen wurden eine Reihe von Maßnahmen getroffen. Die studentischen Arbeitsplätze (CIP-Pools) wurden teilweise erneuert. Ein weiterer Poolraum wurde im Gebäude Wilhelm-Klemm-Str. 9 (Theoretische Physik) neu eingerichtet. Um den Zugang der Studierenden zu den Ressourcen der IVV von den häuslichen Arbeitsplätzen zu erleichtern und insbesondere die Nutzung der umfangreichen fachspezifischen Software zu ermöglichen, wurde im Rahmen des CIP ein Terminalserver ("nwzhome") beschafft und installiert.

Zuschüsse zur Verbesserung der Ausstattung von Wissenschaftlerarbeitsplätzen (fachbereichsinternes WAP) wurden einzelnen Arbeitsgruppen gewährt. Im Bereich der Server wurden kleinere Ergänzungen vorgenommen. In der Windowswelt wurden Benutzer- und Maschinenverwaltung in das Active Directory (NWZnet) übernommen. Ca. 1.000 Arbeitsplatzrechner und ca. 4.000 aktive Nutzer befinden sich nunmehr im NWZnet.

Ein HBFG-Antrag zum Ersatz der zentralen Server des NWZ bezüglich Computer-Leistungen und Storage-Kapazitäten ist in Vorbereitung. Hochleistungsanforderungen bezüglich Rechenkapazitäten mussten im Wesentlichen extern abgedeckt werden. Der neue Parallelrechner der Universität im ZIV wurde bereits von einigen Arbeitsgruppen des Fachbereichs sehr gut genutzt.

Die personelle Ausstattung ist insgesamt noch immer unbefriedigend. Nur wenige qualifizierte Mitarbeiter stehen für Betrieb der Rechner, Planung des Gesamtsystems, Installation der vielfältigen Software, Betreuung der Nutzer in den Instituten und der Studenten zur Verfügung. Trotz des außerordentlichen Engagements dieser Mitarbeiter kommt es zeitweise zu Engpässen, die nur mit großen Schwierigkeiten überwunden werden können.

Forschung und internationale Kontakte

Der Forschungsstandort Münster wird durch die Errichtung des neuen Zentrums für Nanotechnologie (CenTech) an Bedeutung gewinnen. Am 2.6.03 fand die Eröffnung des CeNTech-Gebäudes statt, dessen Baukosten in Höhe von 7,5 Millionen Euro von Land, Stadt und Universität bereitgestellt wurden. Übertragung des Kompetenzzentrums für Nanoanalytik an die CeNTech GmbH.

Der Fachbereich hat die Einrichtung des "Interdisziplinären Forschungszentrums für kooperative nanoskalige Systeme" (FOKUS) unterstützt und wird sich an dem Projekt beteiligen. Das Rektorat hat insgesamt 3 C-Stellen auf Dauer zur Verfügung gestellt. Die FOKUS-Stellen (eine C4-Professur, zwei C3-Professuren) wurden zwischenzeitlich zuge-wiesen. Die internationale Kooperation mit der Universität Shanghai konnte weiter ausgebaut werden.

Im Berichtszeitraum hielten sich am Fachbereich mehrere Humboldt-Preisträger sowie eine ganze Reihe von Humboldt-Stipendiaten auf. Außerdem kamen zahlreiche Gäste aus dem In- und Ausland zu Forschungsarbeiten oder Vorträgen an die Institute des Fachbereichs.

Im November 2003 fand der LATFOR Workshop des Instituts für Theoretische Physik statt. Es handelte sich um ein Treffen von Forschern auf dem Forschungsgebiet "Gittereichtheorien". Die hervorragenden Ergebnisse der Forschungsgruppen der Institute wurden auf Konferenzen und Symposien im In- und Ausland präsentiert.

Entwicklung und Perspektiven

Im Juli 2003 fand die Begutachtung des SFB-Antrages "Stark nichtlineare Strukturen in dissipativen Systemen: Mechanismen, solitäre Strukturen, Anwendungen" durch die DFG statt. Der Antrag wurde positiv begutachtet, aber nicht in die Förderung aufgenommen. Es sind aber weitere Aktivitäten im Rahmen des Graduiertenkollegs "Nichtlineare Physik" geplant.

Die Medizinische Fakultät beabsichtigt die Einrichtung eines Interdisziplinären Graduierten-Programms, bei dem promovierte Mediziner bzw. Naturwissenschaftler Forschungen mit naturwissenschaftlichem Inhalt durchführen können sollen. Es handelt sich um ein weiterführendes Ausbildungsprogramm der Med. Fakultät, der Fachbereiche Biologie, Chemie/Pharmazie und Physik und des Max-Planck-Instituts für Molekulare Miomedizin Münster. Dieses Graduierten-Programm bietet im Bereich der molekularen und zellulären Biowissenschaften eine weiter-führende fakultätsübergreifende Ausbildung an, die zur Promotion zum Dr. rer. nat führen soll. Der Fachbereich Physik hat seine Bereitschaft erklärt, sich an diesem Graduiertenprogramm zu beteiligen.
 

Prof. Dr. Helmut Zacharias
Dekan des Fachbereichs 11