Westfälische Wilhelms-Universität Münster
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Sonderforschungsbereich 424
Molekulare Orientierung als Funktionskriterium in chemischen Systemen

 

Der SFB 424 wird seit dem 1. Januar 1997 gefördert. Beteiligt sind die Institute Organische Chemie, Anorganische Chemie, Biochemie, Physik und Mineralogie. Die 21 Teilprojekte sind in drei Projektbereichen angesiedelt:

A    "Strukturchemie und selektive Synthesen",
B "Enzymmodelle und Grenzflächen" und
C "Theoretische Methoden und Modelle".

Das Förderungsvolumen betrug in der ersten dreijährigen Föderungsperiode DM 4.908.700, die sich in DM 291.800 Investitionsmittel, DM 954.800 Sachmittel und DM 3.662.100 Personalmittel aufteilen. Eine Verlängerung der Laufzeit des SFB 424 und eine Erweiterung für den Antragszeitraum 2000-2002 wurde im November 1999 bewilligt (Förderungsvolumen DM 6.345.100, davon DM 223.500 Investitionsmittel, DM 1.246.300 Sachmittel, DM 4.875.300 Personalmittel)

Zu den beteiligten Hochschullehrern und Habilitanden sind im Jahre 2001 zwei neu hinzugekommen: Prof. S. Grimme und Prof. W. Klaffke. Frau Dr. C. Steinem hat zum 01. Oktober 2001 den SFB 424 verlassen, da sie einem Ruf nach Regensburg folgte.

Unter dem Thema "Molekulare Orientierung als Funktionskriterium in chemischen Systemen" werden Wege gesucht, um Selektivität in der organischen Synthese, in katalytischen Verfahren, in Membran- und anderen Grenzflächenprozessen zu erzeugen und die Ursachen zu verstehen. Die Bearbeitung erfolgt im Verbund zwischen den Fachrichtungen Organische und Metallorganische Synthese, Bioanorganische Chemie, Biophysikalische Chemie, Physik, Theoretische Chemie und Mineralogie.

Die Thematik umfasst u.a. die Nutzung der Orientierung chiraler Komponenten für die Entwicklung von neuen enantioselektiven Syntheseverfahren, die Entwicklung von wirkungsvollen Polymerisationskatalysatoren und neuen Polymeren, das Studium von Metalloenzymen (inklusive einfacherer Modelle) sowie den gezielten Aufbau verschiedener Typen von Grenzschichten. Die einzelnen Projekte sind untereinander verbunden, wobei die quantenmechanische Modellierung als theoretischer Ansatz, aber auch als zentrales Bindeglied zwischen den Projekten dient. Darüber hinaus sind vielfältige nationale und internationale Kontakte zentrales Korrektiv für die Aktualität der eigenen Entwicklungen.

 

Prof. Dr. Dieter Hoppe
Sprecher des SFB 424