Beginn der Förderung: 1. Juli 1996.
Beteiligte Fachgebiete: Zellbiologie / Immunologie, Pädriatrie, Biochemie, Medizinische Mikrobiologie, Molekularbiologie, Pathobiochemie, Physiologische Chemie, Morphologie, Dermatologie, Neuroendokrinologie, Infektiologie, Gastroenterologie
Wissenschaftliches Ziel des Sonderforschungsbereiches ist es, die Mechanismen der Entzündung über das Immunsystem hinaus zu analysieren. In zwei Projektbereichen soll die Wechselwirkung zwischen Blutleukozyten und Endothel einerseits und zwischen Blutleukozyten und Epithel andererseits untersucht werden. Es ist offensichtlich, dass es auch zwischen Endothel und Epithel Wechselwirkungen gibt - dergestalt, dass Zytokine, die von aktivierten Endothelien freigesetzt werden, auch auf das Epithel direkt wirken können und vice versa. Interaktionen beider Zellsysteme wurden im Rahmen der ersten Förderperiode des SFB nunmehr auch belegt. Es wird erwartet, dass sich aus diesen Resultaten neue Arbeitshypothesen für die sehr problematischen chronisch-entzündlichen Erkrankungen ableiten lassen.
Der Sonderforschungsbereich ist in seinem wissenschaftlichen Konzept auf eine maximale Förderperiode von 15 Jahren angelegt. Die Forschungsarbeiten wurden im Rahmen von 12 Teilprojekten zunächst für 3 Jahre mit 5,6 Mio. DM gefördert, die für wissenschaftliches und technisches Personal sowie für Sachmittel zur Verfügung gestellt werden. Seit Juli 1999 wird der SFB 293 für weitere 3½ Jahre mit nunmehr 17 Teilprojekten gefördert. Aufgrund der jetzigen und noch zu erwartenden wissenschaftlichen Entwicklung auf dem Forschungsgebiet ist eine wissenschaftliche Stärkung des SFB und seines Umfeldes nötig. Dies ist zu erwarten, da durch die thematische und auch räumliche Nachbarschaft zu anderen Forschungsschwerpunkten der Fakultät erhebliche synergistische Effekte vorauszusehen sind.
Prof. Dr. Clemens Sorg Sprecher des SFB 293