Westfälische Wilhelms-Universität Münster
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Sprachenzentrum

 

Lehre, Studiengänge

Die Nachfrage nach den Sprach- und Fachsprachkursen des Zentrums übersteigt weiterhin die vorhandene Kapazität. In der "Fachspezifische(n) Fremdsprachenausbildung für Juristinnen und Juristen" (FFA) hält die Nachfrage auf hohem Niveau an. Für die FFA wurde vom FB 3 und dem Vorstand des Sprachenzentrums eine Reform erarbeitet, die bei einer Reduzierung des Umfangs das hohe Ausbildungsniveau halten soll. Im UNIcert®-Fachsprachprogramm hat die hohe Nachfrage aus dem FB 4 nach Englisch angehalten. Die Lockerung des vordem strikten Fachbezugs in den Französisch- und Italienischkursen hat zu einer Bündelung der für die einzelnen Fächer zu geringen Nachfrage geführt, sodass weiterhin ein anspruchsvolles Programm gewährleistet ist. Die Nachfrage nach dem Zertifikat Wirtschaftsspanisch der Industrie- und Handelskammer Madrid hält an. Als Partner des "Instituto Cervantes" konnte das Zentrum zum ersten Mal die international anerkannten "Diplomas de Español como Lengua Extranjera" (DELE) Prüfungen in Spanisch durchführen. Die Nachfrage nach Herkunftssprachkursen im Zusatzstudiengang "Interkulturelle Pädagogik" ist leicht gesunken. Die Deutschkurse für ausländische Gastwissenschaftlerinnen und Gastwissenschaftler erfreuen sich guten Zuspruchs.

Die in den vergangenen Jahren aufgebaute Kompetenz in der Schreibforschung wurde zur Weiterführung und zum Ausbau der Schreibförderung mit Landesmitteln genutzt: die Förderung der fachbezogenen Schreibkompetenz ausländischer Studierender wurde weitergeführt, mit Mitteln des Sonderprogramms "Studienreform 2000 plus" wurde eine Schreibwerkstatt zur individuellen Schreibberatung und zur Durchführung von Schreibkursen eingerichtet.

Die Kooperation mit der Universität Singapur wurde nicht zuletzt aufgrund der guten Evaluierung seitens der Studierenden weitergeführt und wird ausgeweitet. Gemeinsam mit der Universität Osnabrück wurde das Projekt "Steckenpferd Deutsch" zur koordinierten Einwerbung ausländischer Gruppenkurse gestartet. Damit konnte schon der erste Kurs mit einer chinesischen Universität für 2002 eingeworben werden.

Nach Gesprächen mit dem Rektorat und der Philologie wurden zum Sommersemester propädeutische Sprachlehrveranstaltungen für Englisch, Französisch und Italienisch an das SPZ verlagert. Damit wurde das Leistungsspektrum qualitativ und quantitativ erheblich erweitert.

Mit der Einführung von funkgestützten Multimedia-Laptops in der Sprachvermittlung wurde gemeinsam mit dem Sprachenzentrum Osnabrück die interne Mitarbeiterschulung in der Mediennutzung ausgeweitet und intensiviert.

Personal, Nachwuchsförderung

Die Raumausstattung stellt sich nach der Erhöhung des Personals und der Lehrangebote noch unzureichender als bisher dar. Für die Durchführung der propädeutischen Sprachkurse erhielt das Sprachenzentrum zwei zusätzliche Lektorenstellen für Englisch und Französisch. Vom Rektorat wurde eine Anschubfinanzierung für eine DaF-Stelle zur Einwerbung kostenpflichtiger Kurse gewährt. Trotz dieser Zuwächse bleibt die personelle Basis für die Verpflichtungen in den Fachsprachstudiengängen zu dünn, was auch für die unzureichende Sekretariatskapazität gilt. Für den DV-Bereich wurde zunächst befristet eine zusätzliche wissenschaftliche Hilfskraft bewilligt, um die erheblich gestiegenen Anforderungen bewältigen zu können. Die Ausstattung mit studentischen Hilfskräften, insbesondere für die Programmpflege und -entwicklung ist angesichts der umfangreichen Serviceleistungen unzureichend.

Forschung, internationale Kontakte und Kooperationen

Das von der Volkswagen Stiftung geförderte interdisziplinäre Forschungsprojekt "Verhaltensmuster englischer und deutscher Juristen und ihre Vermittlung in der Juristenausbildung" wurde abgeschlossen. Vom 22. bis 23. 06. organisierte das Sprachenzentrum im Haus Terfloth den internationalen Workshop "Sprachlehrforschung, Pragmatik". Das bewährte Austauschprogramm mit der University of Washington (Seattle/USA) für Postgraduierte wurde fortgeführt.

Die Beziehungen zu Mittel-Ost-Europa wurden fortgeführt. Zwei Mitarbeiter des Zentrums führten im März mit Unterstützung des Goethe-Instituts ein Seminar an der Universität für Sprachen und Kulturen "Ilia Tschawtschawadse" zu Tbilissi (Georgien) durch. Der DAAD bewilligte einen Antrag des Zentrums auf eine "Germanistische Institutspartnerschaft" (GIP) mit der USK Tbilissi im Bereich der Curriculumentwicklung. Eine Doktorandin der Universität Minsk (Weißrußland) arbeitet mit Unterstützung des DAAD an ihrer Dissertation. Mit der Universität Eskisehir (Türkei) wurden die Gespräche über die Kooperation bei der Schreibausbildung von Lehramtsstudierenden weitergeführt.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Zentrums wirkten in fremdsprachdidaktischen Projekten mit: gemeinsam mit der Anglistik und der Bezirksregierung Münster in einem fachdidaktischen Projekt zur Nutzung Neuer Medien, gemeinsam mit dem "Informations- und Medienzentrum für Ausländer und Spätaussiedler" an der Geistschule wird mit freiwilligen studentischen Tutorinnen und Tutoren die "Schreibwerkstatt" für ausländische Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I betrieben.

 

Prof. Dr. Wilhelm Grießhaber
Leiter des Sprachenzentrums