Westfälische Wilhelms-Universität Münster
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Zentrum für Umweltforschung

 

Das Zentrum für Umweltforschung (ZUFO) der Westfälischen Wilhelms-Universität ist eine zentrale Einrichtung gemäß § 29 HG. Die Schwerpunkte der praktischen Arbeit des ZUFO umfassen insbesondere die Förderung, Intensivierung und Weiterentwicklung der umweltbezogenen interdisziplinären Lehre und Forschung an der Westfälischen Wilhelms-Universität und deren Vermittlung an Entscheidungsträger und Institutionen im öffentlichen und privaten Bereich.

Lehre, Studiengänge

Das ZUFO bemüht sich, bestehende Lehrangebote der Fachbereiche interdisziplinär zu öffnen und eigene Vorlesungen und Seminare anzubieten. In einem ersten Schritt veranstaltet das ZUFO regelmäßig seit dem WS 1999/2000 eine fächerübergreifende Vorlesungsreihe zum Thema "Aspekte der Umweltforschung".

Seit September 2000 wird vom ZUFO "Das grüne Vorlesungsverzeichnis" - ein kommentiertes Verzeichnis der umweltrelevanten Lehre an der WWU herausgegeben. Das Verzeichnis liegt in gedruckter Form als Broschüre und auf den Seiten des ZUFO im Internet vor.

Veranstaltungen

Das vom ZUFO alljährlich ausgerichtete interdisziplinäre Umweltsymposium war 2001 dem Thema "Neue Wege in der Landwirtschaft" gewidmet. Wie in den Vorjahren konnten wieder führende Vertreter aus den Bereichen Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung als Referenten gewonnen werden. Diese u.a. durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) finanziell unterstützte Veranstaltung fand mit rund 300 Teilnehmern eine ausgezeichnete bundesweite Resonanz. Die Beiträge dieser Veranstaltung werden in der Schriftenreihe des ZUFO publiziert.

Die seit 1997 gemeinsam mit dem TaT (Transferzentrum für angepasste Technologien) in Rheine angebotene Veranstaltungsreihe "Regionalgespräche Forschung und Praxis" hat das Ziel, zwischen Vertretern von Forschung und Praxis aus der Region zu Fragen der Umweltforschung, des betrieblichen Umweltschutzes und anderen umweltrelevanten Themen einen Dialog entstehen zu lassen, um aktuelle Fragestellungen zu diskutieren und eventuelle Kooperationsmöglichkeiten festzustellen. Im Oktober 2001 fand das 5. Regionalgespräch zum Thema "Strukturentwicklung ländlicher Räume - von der verlängerten Werkbank zur lernenden Region" in Rheine statt. Mit über 40 Teilnehmern aus Verwaltung, Wirtschaft und Forschungseinrichtungen erfuhr diese Veranstaltung eine gute Resonanz.

Forschung und internationale Kontakte

Im Rahmen des BMBF-Programms "Forschung für die Umwelt" (hier: Schwerpunkt "Sozialökologische Forschung") bearbeitete das ZUFO federführend seit dem 01.09.2000 das interdisziplinäre Forschungsprojekt "Industrielle Innovationszyklen und sozial-ökologische Problemlagen. Eine Sondierungsstudie zum Wandel von Nutzungskonkurrenzen und Umweltkonflikten unter Bedingungen der Wissensgesellschaft. Hierzu wurden in drei am TaT durchgeführten Workshops mit jeweils ca. 15 Fachleuten und unter Beteiligung der Kooperationspartner: Ökologie-Zentrum der Universität Kiel; GMD Forschungszentrum Informationstechnik GmbH, Sankt Augustin; Forschungszentrum Jülich GmbH, Programmgruppe 'Mensch, Umwelt, Technik' (MUT); Transferzentrum für angepaßte Technologien (TaT) GmbH, Rheine; Sozialforschungsstelle Dortmund (SfS) Themenfelder für künftige Verbundprojekte des BMBF ausgelotet.

Darüber hinaus schloss das ZUFO u.a. in Kooperation mit dem Institut für Ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW), Wuppertal, und der Stadt Münster Ende 2001 das von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt geförderte Forschungs- und Tagungsprojekt KOMREG "Kommunikation für eine nachhaltige Entwicklung in der Region" ab.

Seit 01.10.2001 koordiniert das ZUFO das vom BMBF finanzierte Forschungsprojekt ZUSOMO "Zukunftsfähige sozialinnovative Mobilität - Strategien zur sozialen Verbreiterung alternativer Mobilitätskonzepte in dem Oberzentrum Münster und dessen Umlandregionen unter besonderer Berücksichtigung des Car-Sharing". Weitere Projektbeteiligte sind das Institut für Soziologie und das TaT.

Unter der Federführung des ZUFO wurde in 2001 mit Projektbeginn im Februar 2002 das Forschungsprojekt MEDIS (Towards sustainable water use on Mediterranean Islands: adressing conflicting demands and varying hydrological, social and economic conditions) innerhalb des 5. Forschungsrahmenprogrammes der EU zum Thema nachhaltige Wassernutzung im Mittelmeerraum erfolgreich beantragt.

Des Weiteren wurde mit Beginn 1.11.2001 ein Advanced Study Course zum Thema "Integrated Regional Impact Studies in the European North" (IRISEN-II) innerhalb des 5. Forschungsrahmenprogrammes der EU zum Thema Energie, Umwelt und nachhaltige Entwicklung erfolgreich vom ZUFO beantragt.

Das Projekt "Möglichkeiten und Restriktionen des Transfers von umwelt- und technikrelevanten Expertenwissen durch die Kommunikationsstrukturen der neuen Medien" im Rahmen des AKTAB-Verbundprojektes "Öffentliche Diskurse über neue Technologien", für das das Ministerium für Schule, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen die Finanzierung sicherstellt, wird seit dem 01.07.2001 vom ZUFO bearbeitet.

Entwicklung / Perspektiven

Im Vordergrund der Arbeiten im Jahre 2002 stehen eine Reihe von Projekten zur Weiterentwicklung interdisziplinärer Ansätze in der Umweltforschung und -lehre. Im Einzelnen sind u.a. zu nennen:

  • Beteiligung an der konzeptionellen Weiterentwicklung des BMBF-Programms "Forschung für die Umwelt" (hier: Schwerpunkt "Sozialökologische Forschung") im Rahmen des vom ZUFO im Jahr 2001 bearbeiteten Forschungsprojektes "Industrielle Innovationszyklen und sozial-ökologische Problemlagen" (s.o.);
     
  • Vorbereitung und Durchführung des Innovationsforums Umwelt im Oktober 2002 als gemeimsame Veranstaltung der Fachhochschule Münster und der Westfälischen Wilhelms-Universität zur Darstellung der umweltrelevanten Forschung unter besonderer Berücksichtigung des wissenschaftlichen Nachwuchses am Wissenschaftsstandort Münster;
     
  • Vorbereitung und Durchführung des 12. Umweltsymposiums im November 2002;
     
  • Ausbau des Angebots fächerübergreifender umweltrelevanter Lehrveranstaltungen.
     

 

Prof. Dr. Manfred Lange
Geschf. Direktor des Zentrums für Umweltforschung