Westfälische Wilhelms-Universität Münster
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Zentrum für Molekularbiologie der Entzündung

 

Am Zentrum für Molekularbiologie der Entzündung sind die Institute für Experimentelle Pathologie (Univ.-Prof. Dr. J. Brosius), Infektiologie (Univ.-Prof. Dr. M. A. Schmidt), Medizinische Biochemie (Univ.-Prof. Dr. V. Gerke), Molekulare Virologie (N.N.) und Zellbiologie (Univ.-Prof. Dr. D. Vestweber) beteiligt.

Forschung

In den Instituten des ZMBE werden Fragestellungen der Entzündungsforschung im Rahmen molekular- und zellbiologischer Forschungsvorhaben mit jeweils unterschiedlicher Schwerpunktsetzung behandelt. So werden im Institut für Experimentelle Pathologie (Prof. Dr. J. Brosius) Vorhaben aus dem Bereich der Struktur und Funktion neuronaler RNA-Protein Komplexe und deren Deregulierung in Tumoren verfolgt, wobei das Verständnis der funktionellen Rolle solcher RNA-Moleküle einen Schwerpunkt der Arbeiten bildet. Die Auffindung kleiner RNA-Moleküle in Genomen bildet einen weiteren Schwerpunkt der Untersuchungen. Die Forschungsthemen des Instituts für Infektiologie (Prof. Dr. M. A. Schmidt) befassen sich mit der molekularen Wechselwirkung und dem Signalaustausch bakterieller Pathogene mit Epithelien, den zellbiologischen Grundlagen der mukosalen Antigenerkennung und der Entwicklung oraler Vakzinierungsverfahren zur Erzeugung einer Immunantwort auf der Mukosa. Am Institut für Medizinische Biochemie (Prof. V. Gerke) werden der Aufbau und die Regulation zellulärer Membran-Zytoskelett-Verknüpfungen bearbeitet. Ein besonderes Augenmerk gilt hier der Bedeutung dieser Verknüpfungen beim vesikulären Proteintransport und bei der Organisation der Plasmamembran, u.a. im Bereich interendothelialer Kontakte. Am Institut für Zellbiologie (Prof. Dr. D. Vestweber) werden die molekularen Interaktionen von Leukozyten mit Endothelien untersucht, wobei die Untersuchung der Rolle der Selektine einen besonderen Schwerpunkt bildet. Ziel der Forschung ist das Verständnis der molekularen Grundlagen der Zellerkennung und der Mechanismen der Zell-Zellbindung zwischen Leukozyten und Endothelzellen.

Die Interdisziplinarität des ZMBE findet ihren Ausdruck in der Beteiligung der Institute an den SFBs 293 und 492, am Schwerpunktprogramm der DFG "RNA-Biochemie", am Interdisziplinären Zentrum für Klinische Forschung (IZKF) der Medizinischen Fakultät, am Programm "Innovative Medizinische Forschung" (IMF), am Deutschen Humangenom Projekt des BMBF sowie am ebenfalls durch die DFG geförderten Graduiertenkolleg "Membranproteine: Signalerkennung, Signaltransfer und Stofftransport".

Die zahlreichen innerhalb der Universität bestehenden Kooperationen unterstreichen die verbindende Funktion, die dem ZMBE im Bereich der interdisziplinären Forschung in Münster zuwächst.

Lehre

Neben der Beteiligung des Zentrums für Molekularbiologie der Entzündung an Unterrichtsveranstaltungen der Medizinischen Fakultät und dem Angebot für Studierende und Graduierte der Math.-Nat. Fakultät ist als weitere Initiative das Projekt "BIOMEIN" (Biowissenschaftlich-medizinisches Informationsnetzwerk in Münster) zu nennen. Mit diesem Projekt sollen die an der Universität Münster in der biowissenschaftlichen Forschung und Lehre aktiven Institute und Arbeitsgruppen enger zusammengebracht und Möglichkeiten zu schnellerem Informationsaustausch sowohl im lokalen Bereich als auch weltweit angeboten werden. Ein entsprechendes Netz wurde vom ZMBE bundesweit unter dem Dach der wissenschaftlichen Fachgesellschaften und der Fachgruppe "Mikrobielle Pathogenität" mit der Bezeichnung "MiPath" ins Leben gerufen.

 

Prof. Dr. Volker Gerke
Geschf. Direktor des Zentrums für Molekularbiologie der Entzündung