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Open-Access-Erklärungen

Open-Access-Erklärung der Universität Münster

Die Universität Münster setzt sich für das Open-Access-Publizieren ein. Im Frühjahr 2012 hat das Rektorat eine Open-Access-Erklärung beschlossen. Darin ermutigt und unterstützt die Universität Münster ihre Wissenschaftler*innen, die Ergebnisse ihrer Forschungsarbeit frei zugänglich zu machen. Den Autor*innen empfiehlt die Universität zudem, sich bei Verlagsverträgen das Recht zur weiteren elektronischen Nutzung ihrer eigenen Werke zu sichern.

Berliner Erklärung

Zeitgleich hat die Universität Münster die Berliner Erklärung über den offenen Zugang zu wissenschaftlichem Wissen unterzeichnet. Damit setzt sie sich für die Stärkung einer nachhaltigen Wissenschaftskommunikation im Sinne von Open Access ein. Die Berliner Erklärung vom 22. Oktober 2003 gilt als wichtiger Meilenstein der Open-Access-Bewegung. Neben führenden deutschen und internationalen Forschungsorganisationen als Initiativmitgliedern wurde die Erklärung inzwischen von über 670 Institutionen unterzeichnet (Signatoren der Berliner Erklärung).

Open Access 2020 – Expression of Interest

Das Rektorat der Universität Münster hat im Dezember 2017 die "Expression of Interest in the Large-scale Implementation of Open Access to Scholarly Journals" unterzeichnet. Open Access 2020 ist eine internationale Initiative von Förder- und Forschungseinrichtungen, Hochschulorganisationen und Universitäten, die sich dafür aussprechen, das bisherige Subskriptionsmodell wissenschaftlicher Zeitschriften durch ein Open-Access-Modell zu ersetzen. Zu diesem Zweck werden Ressourcen, die bislang der Finanzierung von Abonnements wissenschaftlicher Zeitschriften galten, vermehrt umgelenkt in die nachhaltige Förderung von Open-Access-Publikationsmodellen. Neben führenden deutschen und internationalen Forschungsorganisationen wurde die Expression of Interest inzwischen von fast 150 Institutionen unterzeichnet (Signatoren).

Mission Statement der ENABLE!-Community

Die ULB Münster hat im Mai 2020 das "Mission Statement der ENABLE!-Community" unterzeichnet. Die Plattform ENABLE! – Bibliotheken, Verlage und Autor*innen für Open Access in den Geistes- und Sozialwissenschaften dient dazu, die Herausforderungen und Chancen, die Open Access allen Beteiligten des wissenschaftlichen Publikationsprozesses bietet, in Form eines Community-Building-Prozesses aufzugreifen. Ziel ist es, aus den einzelnen Akteuren – den Bibliotheken, Verlagen, Intermediären, Händlern und Autor*innen – ein partnerschaftliches Netzwerk zum gemeinsamen Ermöglichen von Open-Access-Publikationen und zur Entwicklung neuer, innovativer Modelle zu bilden.

Open Digitization Policy der ULB Münster

Die ULB Münster möchte mit der Verabschiedung einer Open Digitization Policy den Open-Access-Gedanken nachhaltig unterstützen und stärken. Ihr erklärtes Ziel ist es daher, die im Portal Kulturgut digital freigegebenen Digitalisate ihrer gemeinfreien Bestände zur uneingeschränkten und kostenfreien Nutzung anzubieten.

Grundsätze zum Umgang mit Forschungsdaten an der Universität Münster

Forschungsdaten sind ein zentrales Element von wissenschaftlicher Tätigkeit und dem damit verbundenen Erkenntnisgewinn. Als Forschungsdaten werden hierbei alle Daten bezeichnet, die im Rahmen eines Forschungsprozesses gesammelt, erhoben, simuliert oder abgeleitet werden. Die Universität Münster versteht Forschungsdaten als wissenschaftliches Werk und misst diesen eine hohe Bedeutung bei. Das Rektorat und der Senat der Universität Münster haben daher im Sommer 2017 Grundsätze zum Umgang mit Forschungsdaten verabschiedet.

Open-Access-Strategie der Hochschulen des Landes NRW

Die Digitale Hochschule NRW (DH.NRW) – eine Kooperationsgemeinschaft von 42 Hochschulen aus Nordrhein-Westfalen und dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW – hat eine Landesstrategie zur Förderung von Open Access und Open Science entwickelt. Im Juli 2023 wurde eine Open-Access-Strategie verabschiedet, mit der sich die 42 Mitgliedshochschulen der Digitalen Hochschule NRW zu Open Access positionieren. Das Ziel der Strategie: "Der freie Zugang (OA) und die umfassende Nutzbarkeit von wissenschaftlichen Publikationen sollen – unabhängig vom jeweiligen Publikationstyp – in NRW Standard sein."
Seitens der Universität Münster war Prof. Dr. Mitja Back an der Erarbeitung des Papiers beteiligt.