Forschung

Unsere Forschung findet im Kontext des selbstregulierten Lernens statt. Darunter werden Situationen verstanden, in denen Lernende die Wissensaufnahme und den Lernprozess selbst steuern müssen. Es werden Bedingungen erforscht, die zum erfolgreichen selbstregulierten Lernen führen. Ein besonderer Fokus wird dabei auf motivationale und emotionale Prozesse gelegt, die das selbstregulierte Lernen stützen oder auch hindern können. In unserer Forschung befassen wir uns auch mit Möglichkeiten zur Unterstützung des selbstregulierten Lernens. Dabei sollen nicht nur die Lernenden selbst Hilfe erhalten, sondern auch die Lehrenden sollen darin unterstützt werden, wie sie das selbstregulierte Lernen von Lernenden bestmöglich fördern können.

Ein weiterer Forschungsschwerpunkt liegt im Bereich der akademischen Prokrastination. Unter Prokrastination wird das freiwillige Aufschieben von Aufgaben trotz günstiger Handlungsgelegenheiten und trotz des Wissens um die negativen Konsequenzen, die aus dem Aufschub resultieren, verstanden. Wir untersuchen mögliche Bedingungsfaktoren von akademischer Prokrastination sowie Auswirkungen der akademischen Prokrastination besonders im Hinblick auf den Studienerfolg und Studienabbruch.

In unserer Forschung kommen vielfältige quantitative und qualitative Methoden zum Einsatz. Die Methodenvielfalt (z.B. Befragungen über einen längeren Zeitraum, Nutzung der Experience Sampling Methode) soll tiefgehende Einblicke in das Erleben und Verhalten von Lernenden ermöglichen.

Unsere anwendungsorientierte Forschung bietet Erkenntnisse, die auch für die Öffentlichkeit und Praxis interessant sind. Daher ist unsere Forschung auch Grundlage für unsere Aktivitäten im Ce.LEB (Centrum für Lernen, Entwicklung und Beratung).