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Paarreim:
Der Begriff bezeichnet die Reimform, bei der auf jedes Reimpaar ein weiteres folgt (was : las; vant : genant; Ouwe : schouwe). In der metrischen Umschrift bezeichnet man, vor allem bei der Analyse von strophischen Texten, die Reimpartner in jeder Strophe neu; beginnend mit Kleinbuchstaben nach dem Alphabet. Hier also: aa, bb, cc. Der Paarreim findet vor allem für epische Texte Verwendung, wird aber auch in Lehrgedichten verwendet. Er bietet eine recht weitgehende Flexibilität, da er oberhalb des Verspaares keine metrische Gliederung vorgibt.

Pausenreim:
Von einem Pausenreim spricht man, wenn im Innern einer Strophe mehrere Verse übergreifende Reimstellungen vorliegen, also z.B. das erste Wort einer Strophe mit dem letzten der Strophe reimt.

Proklise:
Der Begriff bezeichnet den umgekehrten Fall zur Enklise. Lehnt sich ein vorangehendes, einsilbiges Wort unter Lautverlust an das folgende betonte Wort an, spricht man von einer Proklise (z.B. ‘s küneges statt des küneges).

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