Rainfarn (Tanacetum vulgare aggr.)

Polyommatus Icarus Lienhard Schulz
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Rainfarn (Tanacetum vulgare aggr.) ist häufig auf Ruderalflächen zu finden. Er gehört zu den Korbblütlern und riecht stark aromatisch. Seine Blätter sind gefiedert und haben einen gesägtem Rand. Rainfarn besitzt von gelben Röhrenblüten gebildete knopfförmige Bütenstände. Als Halbrosettenpflanze besiedelt er ausdauernd und bei guter Wüchsigkeit mit bis zu 160 cm Höhe auch nährstoffarme Lagen und blüht von Juli bis Oktober. Nur Licht braucht er und richtet dann seine Blätter quasi als „Kompasspflanze“ nach Süden aus. Laut einem Bericht der „naturforschenden Gesellschaft Lausitz“ von 2008 leben an und vom Rainfarn 73 Insektenarten. Ein alter Name für den Rainfarn lautet „Wurmkraut“, was sicher auf die Verwendung dieser sehr aromatisch riechenden Pflanze gegen Wurmbefall in früheren Zeiten hindeutet. Die enthaltenen Terpene Thujon, Campfer und Borneol sind allerdings für Rinder giftig.