• Lebenslauf

    1993
    geboren in Tübingen
    2012
    Abitur am Wildermuth-Gymnasium Tübingen
    2013–2016
    Studium der Geschichte und Musikwissenschaft an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen (B. A.)
    2013–2016
    Studentische und Wissenschaftliche Hilfskraft im DFG-Projekt „Kontinuitäten und Brüche im Musikleben der Nachkriegszeit“ sowie an der Friedrich-Silcher-Arbeitsstelle Tübingen
    2016–2018 
    Studium der Geschichte und Musikwissenschaft an der Philipps-Universität Marburg (M. A.)
    2019–2023

    Promotionsstudium an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster

    Thema der Dissertation: „Ottilie Wildermuth (1817–1877). Studien zu Leben, Werk und Wirkung“

    Betreuer: Professor Dr. Olaf Blaschke, Prof. Dr. Manfred Hettling

    Promotionsförderung durch die Konrad-Adenauer-Stiftung

    2023
    August-von-Kotzebue-Stipendium der Akademischen Bibliothek der Universität Tallinn (Estland)
  •  Forschungsschwerpunkte

    • Ottilie Wildermuth (Dissertationsprojekt)
    • Geschichte der protestantischen Frömmigkeit
    • Kulturgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts
    • Musik, Literatur und Film in der Geschichte
    • Geschlechtergeschichte
  •  Dissertationsprojekt (abgeschlossen)

    Ottilie Wildermuth (1817–1877). Studien zu Leben, Werk und Wirkung

    Ottilie Wildermuth war eine der meistgelesenen deutschsprachigen Schriftstellerinnen des 19. Jahrhunderts. Insbesondere ihre Kinder- und Jugendliteratur wurde noch bis weit ins 20. Jahrhundert hinein geschätzt und in zahlreiche Sprachen übersetzt. Von der Forschung wird Ottilie Wildermuth meistens auf die Rolle einer betulichen Heimat- oder Mädchenschriftstellerin reduziert. Dabei war sie die einzige Schriftstellerin ihrer Zeit, deren Werk in allen gesellschaftlichen Klassen breite Aufnahme fand und die auch von namhaften Literaturkritikern gelobt wurde. Wildermuth hinterließ ausführliche Tagebücher und Briefe, die wertvolle Aufschlüsse über das Leben und Denken einer protestantischen Bildungsbürgerin ihrer Zeit geben. Ziel der Dissertation ist es, Wildermuths Leben, Werk und Wirkung auf der Grundlage der bislang kaum beachteten Quellen grundlegend zu erforschen und in den Zusammenhang ihrer Klasse, Generation, Konfession und ihres Geschlechts einzuordnen. Daneben sollen auch belastbare Zahlen zu ihrer Gesamtauflage ermittelt werden.

  • Veröffentlichungen 

    Wissenschaftliche Beiträge

    Publikationen mit Peer-Review-Verfahren sind durch einen Asterisk (*) gekennzeichnet.

    • JONATHAN SCHILLING: Art. „Ruth Leuwerik“, in: Neue Deutsche Biographie Online (in Vorbereitung).

    • JONATHAN SCHILLING: Alte Frauen duzt man nicht. Wider die allzu vertrauliche Nennung historischer weiblicher Persönlichkeiten beim Vornamen, in: Merkur 78 (2024) 896, S. 94–98. Volltext

    • * JONATHAN SCHILLING: Zum Umgang mit der nationalsozialistischen Judenverfolgung im Film der Nachkriegszeit. Die Auseinandersetzungen um Liebling der Götter (1960) als Beispiel, in: Historisches Jahrbuch 143 (2023), S. 330–353.

    • * JONATHAN SCHILLING: Mehr als Heimatfilm. Ruth Leuwerik, „Die Trapp-Familie“ und der Publikumsgeschmack der Adenauer-Zeit, in: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte 71 (2023) 1, S. 75–109. https://doi.org/10.1515/vfzg-2023-0003

    • JONATHAN SCHILLING: Art. „Ottilie Wildermuth“, in: Neue Deutsche Biographie, Bd. 28, Berlin: Duncker und Humblot 2023 (im Druck).
    • * JONATHAN SCHILLING: Mission als Grenzscheide. Studentengemeinde und Studentenmission in den Fünfzigerjahren am Beispiel Tübingens, in: Kirchliche Zeitgeschichte 33 (2020) 2, S. 399–420. Volltexthttps://doi.org/10.13109/kize.2020.33.2.399
    • * JONATHAN SCHILLING: Else Hueck-Dehio (1897–1976) und ihre estländischen Geschichten als deutschbaltischer Erinnerungsort. Semikonfessionelle Regionalliteratur und die Rezeption baltischer Kultur in der Bundesrepublik, in: Archiv für Kulturgeschichte 102 (2020) 1, S. 167–194. Volltexthttps://doi.org/10.7788/arku.2020.102.1.167
    • JONATHAN SCHILLING: Noch einmal Preußen im Film. Zu Preußenbildern in Filmen mit Ruth Leuwerik, in: Forschungen zur Brandenburgischen und Preußischen Geschichte 29 (2019) 1–2, S. 201–222. Volltexthttps://doi.org/10.3790/fbpg.29.1-2.201
    • * JONATHAN SCHILLING: August Hermann Franckes Besuch in Marburg im Oktober 1717, in: Pietismus und Neuzeit 44 (2018), S. 50–58. Volltexthttps://doi.org/10.13109/9783666522055.50
    • JONATHAN SCHILLING: Helmuth Osthoff und die Musikwissenschaft in Frankfurt am Main 1945–1955, in: GABRIELE BUSCHMEIER/KLAUS PIETSCHMANN (Hgg.): Beitragsarchiv des Internationalen Kongresses der Gesellschaft für Musikforschung Mainz 2016, online unter: schott-campus.com/helmuth-osthoff-und-die-musikwissenschaft-in-frankfurt-am-main-1945-1955, online seit 11.6.2018.
    • JONATHAN SCHILLING: Ottilie Wildermuth und der Pietismus. Glaube und Frömmigkeit in Leben und Werk einer Schriftstellerin des 19. Jahrhunderts, in: Blätter für württembergische Kirchengeschichte 117 (2017), S. 181–213. Volltext
    • JONATHAN SCHILLING: „gott- und red- und schreibselig“. Ottilie Wildermuth als religiöse Frau und Schriftstellerin, in: Schwäbische Heimat 68 (2017) 1, S. 62–67. Volltexthttps://doi.org/10.53458/sh.v68i1.1659
    • JÖRG ROTHKAMM/JONATHAN SCHILLING: Zweiundvierzig Persilscheine und die Neue Musik. Hans Engels Weg an die Universität Marburg und sein Wirken in der frühen Nachkriegszeit, in: JÖRG ROTHKAMM/THOMAS SCHIPPERGES (Hgg.): Musikwissenschaft und Vergangenheitspolitik. Forschung und Lehre im frühen Nachkriegsdeutschland, München: edition text+kritik 2015, S. 123–173. Volltext

    Bibliographien und Rezensionen

    Als Herausgeber

    • OTTILIE WILDERMUTH: In frohen und in müden Zeiten. Gereimtes und Erzähltes. Ein Lesebuch, hg. von JONATHAN und ULRIKE SCHILLING, Holzgerlingen: SCM Hänssler 2017.

    Weitere Beiträge

    • JONATHAN SCHILLING: Tenöre im Tonfilm, in: CineGraph – Hamburgisches Centrum für Filmforschung/Bundesarchiv (Hgg.): Achtung! Musik … Zwischen Filmkomödie und Musical, München: Text + Kritik 2023, S. 30–31.

    • JONATHAN SCHILLING: Ottilie Wildermuth. Eine vergessene christliche Bestsellerautorin, in: OTTILIE WILDERMUTH: In frohen und in müden Zeiten. Gereimtes und Erzähltes. Ein Lesebuch, hg. von JONATHAN und ULRIKE SCHILLING, Holzgerlingen: SCM Hänssler 2017, S. 9–19.

    • JONATHAN SCHILLING: Ottilie Wildermuth, 1817–1877, in: ROLAND WERNER/JOHANNES NEHLSEN (Hgg.): Gesichter und Geschichten der Reformation. 366 Lebensbilder aus allen Epochen, Basel: fontis 2016, S. 258–259.

    • JONATHAN SCHILLING: Johann Ludwig Schneller, 1820–1896, in: ROLAND WERNER/JOHANNES NEHLSEN (Hgg.): Gesichter und Geschichten der Reformation. 366 Lebensbilder aus allen Epochen, Basel: fontis 2016, S. 286–287.
    • JONATHAN SCHILLING: Christa von Viebahn, 1873–1955, in: ROLAND WERNER/JOHANNES NEHLSEN (Hgg.): Gesichter und Geschichten der Reformation. 366 Lebensbilder aus allen Epochen, Basel: fontis 2016, S. 420–421.
    • JONATHAN SCHILLING: Collège Decourdemanche, in: Die Franzosen in Tübingen 1945–1991. Ein virtueller Stadtrundgang, online unter: www.franzosen-tuebingen.de/21-college-decourdemanche, online seit 22.10.2015.

     

  • Lehre

    Wintersemester 2022/23

    Übung: Kino und Film der Adenauer-Zeit

    Wintersemester 2021/22

    Übung: Briefkultur des 19. Jahrhunderts