Fachliche Informationen, insbesondere zu Arbeitsgruppen oder Publikationen, finden Sie auf den Seiten der Institute.

Falls Sie bei uns studieren oder sich über Studienmöglichkeiten bzw. -inhalte informieren wollen, besuchen Sie bitte unsere Seite für Studieninteressierte mit nützlichen Hinweisen zur Wahl des Studiengangs.

Aktuelles

Herzliche Einladung!

Am 30.10.2025 findet wieder der Geo.Science.Day im Geo 1 statt. Neben Vorträgen zu den künftigen Forschungsbereichen des Fachbereichs , Preisverleihungen und der Absolvent*innenehrung wird im Rahmen der Geo.Fair Lehre die Lehrreise der Prorektiron für Studium und Lehre stattfinden. Ebenso präsentieren Dokorand*innen ihre Arbeiten am Young Researchers Day. Beginn ist um 13 Uhr, Ende mit Ausklang ab 18 Uhr. 

Das Programm finden sie hier.

Bitte melden Sie sich hier für die Veranstaltung an.

 

You are cordially invited!

On October 30, 2025, Geo.Science.Day will once again take place at Geo 1. In addition to lectures on the department's future research areas, award ceremonies, and graduate honors, the Geo.Fair Lehre will feature the "Lehrreise" led by the Vice Vice rector for teaching and learning  . Doctoral students will also present their work at Young Researchers Day. The event will begin at 1 p.m. and end at 6 p.m.

The program can be found here.

Please register for the event here.

© Addi Bischoff

Seltener Meteorit liefert Einblicke in die Geschichte des Sonnensystems

Analysen liefern Erkenntnisse über Einschläge, Umlaufbahn und Ursprung im Asteroidengürtel

Ein Himmelskörper aus dem Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter ist am 24. Oktober 2024 in die Erdatmosphäre eingetreten und nahe der Stadt Haag in Österreich niedergegangen, wo Bruchstücke geborgen werden konnten. Solche Ereignisse sind äußerst selten - weltweit werden pro Jahr nur etwa zehn Meteoritenfälle registriert. Ein Forschungsteam der Institute für Planetologie und Mineralogie der Universität Münster hat den Meteoriten „Haag“ mit internationalen Kolleginnen und Kollegen wissenschaftlich untersucht. Mit dem Ergebnis, dass der Meteorit zur Gruppe der sogenannten LL-Chondrite gehört, einer seltenen Gesteinsart, die weniger als zehn Prozent aller bekannten Meteoritenfälle ausmacht. „Meteoriten wie ‚Haag‘ sind Archive der Frühzeit unseres Sonnensystems”, betont Prof. Dr. Addi Bischoff. „Sie enthalten Informationen über Prozesse, die vor viereinhalb Milliarden Jahren stattfanden, und helfen uns zu verstehen, wie die Erde und andere Planeten entstanden sind.” Die Ergebnisse sind nun in der Fachzeitschrift „Meteoritics & Planetary Science“ veröffentlicht.

Den vollständigen Artikel finden Sie hier.

© Uni MS - Johannes Wulf

Klimaforschung in luftiger Höhe

Einzigartiges Projekt liefert Daten zur Treibhausgasbilanz im Lüntener Wald

Schon von weitem sticht er hervor: der 30 Meter hohe Turm, der mit seiner imposanten Höhe und der vier Quadratmeter großen Plattform auf 160 Stufen die Aufmerksamkeit auf sich zieht. Der Ausblick von dort oben ist atemberaubend und bietet einen Panoramablick über das weitläufige Waldgebiet. Doch der Turm ist nicht für Besucherinnen und Besucher des Waldes gebaut, um die schöne Aussicht zu genießen. Im Gegenteil, er ist für sie gesperrt. Die zahlreichen Messinstrumente, die sich auf der Plattform befinden, verraten zwar nicht sofort ihren Zweck, doch sie sind das Herzstück dieses besonderen Bauwerks. Dazu später mehr.
Rund 70 Kilometer westlich von Münster, direkt an der Grenze zu den Niederlanden, liegt der Lüntener Wald – ein etwa 110 Hektar großes Naturschutzgebiet auf dem Stadtgebiet von Vreden im Kreis Borken. Nur vereinzelt sind Reste der früheren Moor- und Heidelandschaft erhalten geblieben. Heute dominieren Kiefern und ein Netzwerk von tiefen Entwässerungsgräben das Bild. Doch dieser Wald steht vor einer bemerkenswerten Veränderung. Er wird fit gemacht für den Klimaschutz und soll wiedervernässt werden. Das Ziel: Schritt für Schritt soll das Gebiet in einen naturnahen Moorwald zurückverwandelt werden.

Den vollständigen Artikel finden Sie hier.

© Uni MS - André Bednarz

Liebesgrüße aus Marxloh

Duisburger Schülerinnen bieten in Kooperation mit der Universität Münster Stadtteilführungen durch ihr Viertel an

Berlin-Neukölln, die Dortmunder Nordstadt, das Frankfurter Bahnhofsviertel – diese Stadtteile rufen meist negative Bilder hervor. Doch viele dürften sie nicht aus eigener Erfahrung, sondern aus Medienberichten kennen. Das trifft auch auf Duisburg-Marxloh zu. Eine Google-News-Suche zum Stadtteil liefert Begriffe wie „Problemviertel“, „illegales Autorennen“, „Diebstahl“ oder „Mülldetektiv“. Und doch sagt die 16-jährige Angelina ins Mikrofon meiner Kollegin: „Es ist ein sehr süßer Ort.“ Am Morgen hätte ich nicht erwartet, diesen Satz über Marxloh zu hören. Doch nach einem langen Tag verstehe ich, was die Schülerin meint. Sie und ihre beste Freundin Esila sitzen auf den Stufen der DITIB-Merkez-Moschee, dessen Minarett hinter ihnen einen Schatten wirft. Während Angelina Marxloh „süß“ nennt, geht Esila einen Schritt weiter: „Es ist schön hier, ihr könnt kommen.“
Schön ist es an diesem Montagnachmittag tatsächlich. Die Sonne scheint, der Wind hat die grauen Wolken des Vormittags vertrieben. Esilas Einladung, Marxloh selbst zu erleben, bildet den passenden Abschluss einer Stadtteilführung, die die beiden Freundinnen mit vier weiteren Mitschülerinnen organisiert haben. Nach geschätzt acht Kilometern und zwei Stunden endet die Tour um 16 Uhr vor der Moschee. Der Platz ist ruhig, nur ein paar Autos sind zu hören.

Den vollstädnigen Artikel finden Sie hier.

© Nina Wichern

Prähistorische Detektivarbeit

Teil 5 der Serie „Von der Uni in die Welt“: Ein Forschungsteam analysiert Bohrkerne in Südafrika als Milliarden Jahre alte Zeitzeugen

Vor etwa vier bis zweieinhalb Milliarden Jahren – lange bevor Menschen, Dinosaurier, Pflanzen oder irgendeine andere komplexe Lebensform die Erde bevölkerten – dominierten nur Bakterien die Szenerie. Die Lebensbedingungen in dieser Erdfrühzeit, dem Archaikum, waren rau: kein freier Sauerstoff in der Luft, starker Vulkanismus und hohe Temperaturen; die Atmosphäre war von gasförmigen Stoffen wie Methan geprägt. Und doch spielten sich in dieser für uns fremden Welt Prozesse ab, die uns heute wertvolle Hinweise auf die Entwicklung der Erde und ihres Klimas liefern.

Um diese Prozesse zu entschlüsseln, reiste ein Team um Prof. Dr. David De Vleeschouwer vom Institut für Geologie und Paläontologie der Universität Münster mehrmals in die sogenannte „Wiege der Welt“ nach Südafrika. Im Rahmen des internationalen „BASE“-Projekts untersuchten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die „Moodies Group“ im „Barberton Greenstone Belt“, einer Region etwa 350 Kilometer östlich von Pretoria.

Den vollständigen Artikel finden Sie hier.

© Uni MS - Kathrin Kottke

„Außeneinsatz“ 2025, Teil 10: Mit dem „Pürckhauer“ Proben nehmen

Unterwegs mit Ute Hamer in der Hohen Ward

Auch in den Semesterferien gibt es an der Universität Münster allerhand zu tun. Die Redakteurinnen und Redakteure der Stabsstelle Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit nutzen die vorlesungsfreie Zeit, um das eigene Büro zu verlassen und im Außeneinsatz Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Universität bei ihrer Arbeit zu begleiten, die buchstäblich unterwegs sind.

Für mich als Landschaftsökologin, die dieses Geländepraktikum zur Bodenkunde bereits vor fast 20 Jahren selbst absolviert hat, ist das Treffen am frühen Morgen wie ein Déjà-vu. Los geht es um 9 Uhr auf dem Parkplatz am Hiltruper See. An diesem schönen Spätsommertag Anfang September empfängt mich Prof. Dr. Ute Hamer. Zu ihren Tätigkeiten am Institut für Landschaftsökologie gehören regelmäßige Geländetage und Exkursionen für Forschung und Lehre. Und so frage ich mich, ob von meinem eigenen Wissen noch etwas übriggeblieben ist. 

Den vollständigen Artikel finden Sie hier.

© stock.adobe.com - Postmodern Studio

„Jede nicht emittierte Tonne Kohlenstoffdioxid zählt“

Weltklimarat: Vereinte Nationen berufen David De Vleeschouwer zum Leitautor einer Arbeitsgruppe

Prof. Dr. David De Vleeschouwer vom Institut für Geologie und Paläontologie der Universität Münster ist Ende August zum Leitautor der Arbeitsgruppe I „The Physical Science Basis“ des Weltklimarats (Intergovernmental Panel on Climate Change, IPCC) berufen worden. Seit Januar 2022 hat er die Juniorprofessur für Erdsystemforschung an der Universität Münster inne. In den kommenden drei Jahren verantwortet er im siebten Sachstandsbericht des IPCC das Kapitel zu großräumigen Veränderungen im Klimasystem und deren Ursachen. Der IPCC ist ein Gremium der Vereinten Nationen, das den wissenschaftlichen Kenntnisstand zum Klimawandel zusammenführt und politische Entscheidungen wissenschaftlich untermauert. Im Interview mit Kathrin Kottke schildert David De Vleeschouwer, was er von seiner Rolle erwartet und wie die Wissenschaft politische Entscheidungen beeinflusst.

Das vollständige Interview können Sie hier lesen.

Eindrücke vom Geo.Science.Day am 14.05.2024