Christine Hober: Das Absurde

Studien zu einem Grenzbegriff menschlichen Handelns
Studien der Moraltheologie - Bd. 19, 2001, 158 S., br., ISBN 3-8258-4952-x


Die Ambivalenzen postmoderner Befindlichkeit zeigen sich in der Erfahrung einer offenbar unaufhaltbaren Sinnerosion, die den Menschen an die Grenzen seiner Handlungsfähigkeit zu führen scheint und der auf der anderen Seite eine ebenso ungebrochene Sinnsuche gegenübersteht. Die Moraltheologie als handlungsbezogene Disziplin und insbesondere die sie beherrschenden neueren rationalen Normbegründungstheorien haben die Virulenz der Erfahrung des Absurden als Grenzbegriff menschlichen Handelns bisher kaum wahrgenommen. Allzu sehr galt hier die Zielgerichtetheit menschlichen Handelns und damit die Ausrichtung auf einen Sinn als stille Vorannahme. Vor diesem Hintergrund versucht die Autorin die Erfahrung des Absurden aus der Abstraktheit des Begriffes herauszulösen und im Dialog mit der Literatur Wege aufzuzeigen, die Grenzphänomene menschlichen Handelns sichtbar werden lassen, um sie in ihrer unabweislichen Relevanz für die Moraltheologie zu artikulieren.

Über die Autorin:

Christine Hober, geb. Hagedorn, Dr.theol., geb. 1963 in Dortmund, studierte Jura und Katholische Theologie in Regensburg, Würzburg und Bonn, 1989 Diplom in Theologie, 1991 Referentin beim Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz für die "Woche für das Leben", seit 1992 in der Erwachsenenbildung der Erzdiözese Köln tätig, 2000 Promotion.