Prof. em. DDr. Antonio Autiero wird 75

Antonio Autiero lehrte von 1991 bis zu seiner Emeritierung 2013 an der Katholisch-Theologischen Fakultät. Er wurde in Neapel geboren und hat dort und in Rom Theologie und Philosophie studiert und in beiden Fächern promoviert. Nach einigen Stationen der Lehrtätigkeit in Italien, kam er 1983 für ein Forschungsstipendium der Alexander-von-Humboldt Stiftung an die Katholisch-Theologische Fakultät der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Seine Forschungen führten ihn in dieser Zeit auch in die USA. 1991 wurde er dann als Direktor des Seminars für Moraltheologie an die Katholisch-Theologische Fakultät an die WWU Münster berufen.

Ein Forschungsschwerpunkt von Autiero liegt in Fragen der Medizinischen Ethik/Bioethik. In diesem hochbrisanten und aktuellen Feld war er Mitglied in zahlreichen Gremien und Arbeitsgruppen, zum Beispiel 1995-2011 in der Arbeitsgruppe "Bioethik" der Deutschen Bischofskonferenz und seit 2002 in der Zentralen Ethikkommission für Stammzellenforschung (ZES). Seine Kontakte nach Italien hat er stets auch auf der Ebene wissenschaftlicher Exzellenz gehalten. So war er von 1997 bis 2011 Direktor des Forschungsinstitutes für Theologie in Trento, eine für italienische Verhältnisse einzigartige Institution für Theologie, die nicht in kirchlicher Trägerschaft steht. Er ist auch Mitglied des wissenschaftlichen Beirats der Fondazione Lanza in Padua, einer gemeinnützigen Organisation, deren Ziel das Gespräch zwischen Glaube und Kultur und wissenschaftlich-technischem Fortschritt ist.

Bis heute ist er Mitglied des Planning Committee von CTEWC (Catholic Theological Ethics in the World Church). Er lebt in Berlin.