Master für das Lehramt an Berufskollegs (MEd BK)

Achtung!: Diese Studieninformationen gelten für Studierende, die ihr Studium ab dem Wintersemester 2018/19 aufgenommen haben. Sollten Sie Ihr Studium vor dem Wintersemester 2018/19 aufgenommen haben, gelten diese Informationen für Sie nicht. Beachten Sie in diesem Falle bitte die für Sie geltenden Prüfungsordnungen auf dieser Seite.


Auf dieser Seite finden Sie alle Informationen zum bildungswissenschaftlichen Studienanteil im Master Berufskolleg. Die geltenden Prüfungsordnungen können Sie auf dieser Seite herunterladen.

Die Bildungswissenschaften werden von verschiedenen Anteilsdisziplinen verantwortet, wobei das entsprechende Lehrangebot im Master of Education von der Erziehungswissenschaft/Berufspädagogik, Psychologie, Philosophie und Soziologie gestellt wird. Insgesamt sind drei Module im Gesamtumfang von 21 Leistungspunkten zu absolvieren. Hierzu zählen zum einen die beiden Pflichtmodule ULI und BP I, wobei ULI inklusionsorientierte Fragestellungen obligatorisch beinhaltet. Zudem muss ein Wahlpflichtmodul (BP II, LES, PHE oder BGW) absolviert werden.

Jedes Modul schließt mit einer Modulabschlussprüfung ab, wobei mindestens einmal eine 25-30-minütige mündliche Prüfung erbracht werden muss. Die Abschlussnote für das bildungswissenschaftliche Studium wird aus den Modulabschlussnoten – gewichtet nach der jeweiligen Leistungspunkteanzahl – gebildet.

Die Masterarbeit kann in den Bildungswissenschaften geschrieben werden.

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  • Studienverlaufsplan

    In der bildungswissenschaftlichen Fachprüfungsordnung sind jeweils die empfohlenen Fachsemester zur Belegung der einzelnen Module angegeben; diese Empfehlungen entsprechen inhaltlichen und organisatorischen Gründen. Generell gilt jedoch, dass der Studienverlaufsplan nach den individuellen Bedürfnissen gestaltet werden kann. So können Module parallel studiert oder auch über mehrere Semester gestreckt werden. Bei Ihrer Studienplanung sollten Sie jedoch zum einen die Teilnahmebedingungen (z. B. BGW) und den Angebotsturnus (z. B. PHE), aber auch verpflichtende Vorgaben aus den Studienplänen Ihrer Unterrichtsfächer berücksichtigen. Zudem sollten Sie den Gesamtplan Ihres Studiums an dem Ihnen zugewiesenen Praxissemesterdurchgang orientieren.

  • © GS BilWiss

    Unterricht als Lehr-, Lern- und Interaktionsprozess

    Bei diesem Modul handelt es sich um das erziehungswissenschaftliche Pflichtmodul, dessen Belegung für das erste Fachsemester empfohlen wird. Ziel des Moduls ist es, mit grundlegenden wissenschaftlichen Themen und Theorien zu Unterricht als Lehr-, Lern- und Interaktionssituation vertraut zu machen. Dabei bildet die produktive Berücksichtigung der Vielfalt von Schülerinnen und Schüler sowie deren individuelle Förderung eine zentrale Aufgabe; in diesem Kontext werden auch Grundlagen der inklusiven Förderung von Schülern und Schülerinnen mit sonderpädagogischen Unterstützungsbedarf vermittelt. Das Modul besteht aus einer didaktikbezogenen Vorlesung, einer inklusionsorientierten Vorlesung sowie einem Seminar. Im Rahmen der beiden Vorlesungen ist jeweils eine Studienleistung in Form eines Tests zu leisten. Die Modulabschlussprüfung ist an das Seminar gebunden und kann entweder in Form einer schriftlichen Präsentation oder einer mündlichen Prüfung erbracht werden.

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    Berufspädagogik I (BP I)

    Dieses berufspädagogische Pflichtmodul wird kooperativ von der Universität Münster und FH Münster angeboten und dessen Belegung für das dritte Fachsemester empfohlen, sofern das Praxissemester im zweiten Semester liegt. Das Modul verfolgt eine grundlegende Auseinandersetzung mit zentralen Befunden der Berufsbildungsforschung im nationalen und internationalen Kontext. Es soll ein forschungsorientierter Blick entwickelt werden, um vertiefende berufspädagogische Fragestellungen wissenschaftlich bearbeiten zu können. Das Modul besteht aus einer Vorlesung, in welcher ein Test als Studienleistung zu schreiben ist, und einem Seminar. Im Rahmen des Seminars ist eine Modulabschlussprüfung in Form einer mündlichen Prüfung oder Hausarbeit zu absolvieren.

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    Berufspädagogik II (BP II)

    Bei diesem berufspädagogischen Wahlpflichtmodul handelt es sich ebenfalls um ein kooperatives Modul der Universität Münster und FH Münster. Die Belegung dieses Moduls wird für das vierte Fachsemester empfohlen. Es ist ein Vertiefungsmodul zu berufspädagogischen Themen und Fragestellungen. Es sollen forschungsbezogene Kenntnisse und Kompetenzen erworben und darüber hinaus die eigene berufspädagogische Professionalität reflexiv und in forschender Absicht weiterentwickelt werden. Im Rahmen dieses Moduls sind zwei thematisch unterschiedliche Seminare zu besuchen. In einem der Seminare wird ein Referat als Studienleistung gehalten und in dem anderen ist eine Modulabschlussprüfung – entweder als schriftliche Präsentation oder Hausarbeit – zu absolvieren.

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    Lernen, Entwicklung, Soziale Prozesse (LES)

    Die Belegung dieses Wahlpflichtmoduls der Anteilsdisziplin Psychologie wird für das vierte Fachsemester empfohlen. Durch das Modul wird in die Funktionsweise menschlicher Informationsverarbeitung und sozialer Interaktionsmodelle eingeführt. Zudem werden Theorien und Anwendungsbeispiele aus den Themenfeldern Gedächtnis, Lernen, Motivation und Emotion vermittelt. Das Modul besteht aus einer Veranstaltung zur Einführung in unterrichtsrelevante psychische Grundprozesse I sowie einer Veranstaltung zur Einführung in unterrichtsrelevante psychische Grundprozesse II. Falls nicht beide Lehrveranstaltungen im selben Semester besucht werden, ist Veranstaltung I vor Veranstaltung II zu belegen. In beiden Veranstaltungen ist jeweils eine Studienleistung in Form einer schriftlichen Ausarbeitung, eines Portfolios oder einer anderen workloadäquivalenten Leistung nach Vorgabe der Lehrperson zu absolvieren. Im Anschluss der zweiten Veranstaltung wird eine 90-minütige Klausur als Modulabschlussprüfung geschrieben.

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    Philosophicum Elementare (PHE)

    Das Philosophicum elementare ist ein Wahlpflichtmodul, welches von der Anteilsdisziplin Philosophie angeboten und dessen Belegung für das vierte Fachsemester empfohlen wird. Dieses Modul soll mit den philosophischen (z.B. ethischen, normativen, weltanschaulichen, bildungs- und wissenschaftsphilosophischen, anthropologischen) Grundlagen des Lehrerinnen- bzw. Lehrerberufs vertraut machen und zur Reflexion über die Berufsrolle und das eigene Verständnis von Unterricht und Schule befähigen. Das Modul weist verschiedene Profilvarianten auf, von denen eine zu wählen ist. Es muss eine Überblicksvorlesung bzw. ein Grundkurs belegt werden; hier ist ein Test (oder nach Vorgabe der Lehrperson eine andere mündliche oder schriftliche Leistung) als Studienleistung zu erbringen. Diese Veranstaltung wird i.d.R. jedes zweite Semester (je nach Profilvariante) angeboten. Zudem ist ein Seminar entweder mit einer mündlichen Modulabschlussprüfung oder mit einer schriftlichen Modulabschlussprüfung (Hausarbeit oder Portfolio) zu absolvieren.

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    Bildungsprozesse und Gesellschaftlicher Wandel (BGW)

    Dieses Wahlpflichtmodul wird von der Anteilsdisziplin Soziologie angeboten. Die Belegung wird für das vierte Fachsemester empfohlen. Ziel des Moduls ist die Vermittlung soziologischen Fachwissens zum Verständnis der gesellschaftlichen Bedeutung von Erziehung, Bildungserwerb und Bildungsmobilität. Zudem soll u. a. dazu befähigt werden, spezifisch soziologische Deutungen von gesellschaftlicher Wirklichkeit und die wissenschaftliche Definition soziologischer Fachbegriffe im Kontext von Erziehung und Bildung nachvollziehen zu können. Das Modul besteht aus einer Vorlesung, in welcher eine Studienleistung in Form eines Tests zu leisten ist, und einem Seminar. Im Rahmen des Seminars ist eine Modulabschlussprüfung in Form einer mündlichen Prüfung, eines mündlichen Vortrags mit schriftlicher Ausarbeitung oder einer Hausarbeit zu erbringen. Studierende des Unterrichtsfaches Wirtschaftslehre/Politik, die ihr Bachelorstudium an der WWU nach LABG 2009 absolviert haben, dürfen das Modul nicht wählen. Studierende der WWU nach LABG 2009 in der Fassung von 2016 können das Modul wählen und müssen dann ein Seminar aus dem Themenbereich „Bildung, Sozialisation und Lebensformen“ belegen.