Zentrale Studienberatung

Entsprechend den Aufgaben des Dezernats 2.2 (vorher Dezernat 8) ergaben sich für die Zentrale Studienberatung im Berichtszeitraum insbesondere die folgenden Tätigkeits-schwerpunkte:

• die Durchführung eines differenzierten Beratungsangebots in der ZSB. Dieses umfasste neben der schriftlichen und telefonischen vor allem auch die persönliche Einzel- und Gruppenberatung von Studieninteressierten, Studenten und Studentinnen, Hochschulabsolventen und Hochschulabsolventinnen sowie die studienbegleitende psychologische Beratung;
• die Fortentwicklung und Herausgabe des schriftlichen Informationssystems „Studienführer" als Beratungsmittel für Ratsuchende und Berater und dessen Umsetzung in das WWW als elektronischer Studienführer;
• die Pflege und Aktualisierung der Datenbank „Grundständige und Weiterführende Studienangebote an den deutschen Hochschulen" (STUDIUM),
• die Orientierung und Beratung von Schülergruppen und Schulklassen aus Schulen im Einzugsbereich der Universität und Fachhochschule Münster.

ZSB-Beratungen 1997 - 1999

Zeitraum	Individualberatung				Gruppenberatungen/ Schülergruppen/ Schulklassen	Total
	telefon.	schriftl.	persönl.	Summe
1997	13.105	10.073	18.137	41.315	2.385	43.700
1998	16.349	10.522	16.372	43.243	1.834	45.077
1999	12.311	9.957	14.538	36.806	1.100	37.906
Vergleich in %
1997 - 1998	24,8%	4,5%	-9,7%	4,7%	-23,1%	3,2%
1998 - 1999	-24,7%	-5,4%	-11,2%	-14,9%	-40,0%	-15,9%

Das Beratungsangebot (persönl. Beratungen) wurde zu 60 % von Frauen wahrgenommen. Was den Status der Ratsuchenden betrifft, so waren im Bereich der persönlichen Beratungen 42 % Studieninteressenten (d.h. Schüler, Abiturienten, Wehrdienst- bzw. Ersatzdienstleistende und Berufstätige) .

Die folgenden Abbildungen veranschaulichen die prozentuale Verteilung der Ratsuchenden.

Anzahl der 1999 erstellten Informationsmaterialien

Nach wie vor bildet eine wichtige Voraussetzung für die Studienberatung die Sammlung und direkte Verfügbarkeit aller studienrelevanten Informationen in schriftlicher Form für Ratsuchende und Berater. Das als Loseblatt-Sammlung konzipierte Informationssystem „Studienführer" ist auch 1999 weiter laufend aktualisiert und soweit wie möglich komplettiert worden.

Druckauflagen Infomaterial 1997- 1999

	1997	1998	1999
Allgemeine Hinweise	16.400	24.300	15.500
Kurzinformationen zum Studienfach	17.300	19.800	19.400
Studienordnungen	21.700	26.000	24.100
Prüfungsordnungen	4.600	4.600	5.100
Schüler-Info	8.000	8.000	10.000
Erstsemester-Info	9.000	10.000	13.850
Summe	77.000	92.700	87.950

Im Berichtszeitraum wurden die Kurzinformationen zu jedem Studienfach in Zusammenarbeit mit der Studienfachberatung neu erstellt. Für die insgesamt ca. 143 Studienfächer sind bereits 105 Studieninformationen fertiggestellt und stehen als Internet-Version und in gedruckter Form in einem neuen Layout zur Verfügung. Zugleich mussten im Berichtszeitraum die Studienordnungen für die Lehrämter, die Magister-Studiengänge und viele Diplomstudiengänge neu für die Druck- und Internet-Version aufbereitet werden.

Das Informationssystem "Studienführer" steht als elektronischer Studienführer der WWU inzwischen auch im WorldWideWeb der Universität zur Verfügung (URL: http://www.uni-muenster.de/Studienberatung/material/infomat.htm) und wird in erheblichem Umfang genutzt.

Datenbank "Grundständige und weiterführende Studienangebote an den deutschen Hochschulen" (STUDIUM) / INTERNET-Studienführer der Zentralen Studienberatungsstellen

Das im Rahmen eines 1991 vom BMBW geförderten Projektes aufgebaute Datenbank- und Programmsystem AUFKONZU mit den "Weiterführenden Studienangeboten an den Hochschulen" wurde aktualisiert. Auf dieser Grundlage wurde die Test-Version des bundesweiten "INTERNET-Studienführers der Zentralen Studienberatungsstellen" (http://www.uni-muenster.de/Studienberatung/gs/studium.htm) realisiert. Dieses Konzept sieht eine Vernetzung der lokalen Studieninformationssysteme der Zentralen Studienberatungsstellen nach dem „Konzept der verteilten Information" vor. Dieser Ansatz ist auch eingegangen in den Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 12.9.1997: „Konzept für ein koordiniertes Datenbanksystem der Länder und Hochschulen für die Weiterbildung", an dessen Entwurf die ZSB Münster mitgearbeitet hat. Zur Zeit wird die Aktualisierung der Internet-Version vorbereitet.

Studienvorbereitende Beratung

Das Beratungs- und Informationsangebot für Schüler und Studieninteressierte umfasste folgende Aktivitäten:

Planung und Organisation von Hochschulinformationstage für Schülergruppen
Insgesamt besuchten 16 Gymnasien und Gesamtschulen mit 850 Schülern die Universität Münster, um sich über einzelne Studienfächer zu informieren. In diesem Rahmen bietet die ZSB für die Schülergruppen Vorträge zu übergreifenden Themen des Studiums an.

Planung und Organisation von Schnupperstudium
Für zwei Gymnasien organisierte und begleitete die ZSB ein Schnupperstudium, das sich über ein bzw. zwei Wochen erstreckte. Dieses Schnupperstudium beinhaltete den Besuch von Lehrveranstaltungen, Beratungs- und Informationsgespräche mit Hochschullehrern und Studierenden sowie Informationsveranstaltungen des Auslandsamtes, BaföG-Amtes und der ZSB.

Informationsveranstaltungen im Rahmen berufs- und studienorientierenden Messen
Die ZSB beteiligte sich im Jahr 1999 an drei regionalen sowie zwei überregionalen bzw. internationalen Messen, um das Studienangebot der Universität Münster darzustellen.

Informationsveranstaltungen im Rahmen von Hochschulwochen der Berufsberatung
Die ZSB war an drei Hochschulwochen, die von der Berufsberatung der Bundesanstalt für Arbeit in unterschiedlichen Bezirken organisiert werden, beteiligt, um die Universität Münster zu repräsentieren und über die Studienmöglichkeiten zu informieren.

Hochschultag "Studieren in Münster"
Die ZSB war an der Planung und Durchführung der neuen Konzeption für den „Tag der offenen Tür" beteiligt, der erstmals mit allen Münsteraner Hochschulen sehr erfolgreich durchgeführt werden konnte.

Psychologische Gruppenangebote

Im Bereich der psychologischen Beratung wurden im Rahmen eines „Praktikantenprojekts" insgesamt 16 Gruppen zu den Problembereichen Prüfungsangst, Prüfungsmanagement, Langzeitstudium, Wissenschaftliches Arbeiten, Wiedereinstieg in das Studium etc. mit insgesamt 250 Teilnehmern durchgeführt.

Eine enge Zusammenarbeit bestand darüber hinaus mit dem Projekt der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie "Modellhafte Entwicklung eines Programms zur Unterstützung von Studierenden mit psychischen Erkrankungen im Rahmen der universitären Studienberatung" (Leitung: Oberarzt Dr. Th. Reker).