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Vorwort

 

Mit diesem Jahresbericht legt die WWU Münster ihre Leistungsbilanz für das Jahr 2006 vor. Der Jahresbericht umfasst neben dem Rechenschaftsbericht des Rektorats, der in verkürzter Form am 11. Juli 2007 im Senat vorgelegt wurde, Berichte der Fachbereiche, der Zentralen Einrichtungen sowie der Universitätsverwaltung.

Die WWU unternimmt auch weiterhin große Anstrengungen, ihre Bilanz in allen relevanten Erfolgsparametern - Forschung, Lehre, Weiterbildung, Internationalisierung, Wissenstransfer etc. - kontinuierlich zu verbessern. Die Gesamtentwicklung im zurückliegenden Jahr bestätigt auf vielen Feldern die sehr gute Positionierung der WWU. Zu den positiven Entwicklungen des Jahres 2006 zählen u.a.:

  • Die Drittmittelbilanz - ohne Medizin - konnte um 4,8 MIO € gesteigert werden auf nunmehr über 43,5 MIO € und mit der Medizin zusammen um weitere 2,6 MIO € auf nunmehr insgesamt 75.868 MIO €
  • Die Zahl der Sonderforschungsbereiche ist (vorübergehend) zurückgegangen. Zwar wurde der Sonderforschungsbereich 478, "Geometrische Strukturen in der Mathematik", nach einer exzellenten Begutachtung um weitere drei Jahre bis 2009 verlängert und wird weitere 4.793.100 € Fördermittel erhalten; der Sonderforschungsbereich 493, "Funktionen von Religion in antiken Gesellschaften des vorderen Orients", lief dafür im Februar 2006 endgültig aus, ebenso wie die Teilprojekte der WWU im Sonderforschungsbereich 293, "Mechanismen der Entzündung: Interaktionen von Endothel, Epithel und Leukozyten", dessen Hauptprojektträger das UKM ist. Damit ist die Zahl Sonderforschungsbereiche auf sieben gesunken. Es sind aber Neuanträge auf erfolgversprechendem Weg.
  • Die Situation bei den Graduiertenkollegs konnte im Vergleich zu 2005 erheblich verbessert werden. Insgesamt gelang es, vier neue Graduiertenkollegs dazu zu gewinnen, während im Jahre 2006 nur ein Graduiertenkolleg endgültig auslief. Damit waren an der Universität Münster im Jahre 2006 acht Graduiertenkollegs angesiedelt. Dies waren im Einzelnen die Graduiertenkollegs: 443 "Knowledge Acquisition and Knowledge Exchange with New Media", 582 "Gesellschaftliche Symbolik im Mittelalter", 627 "Analytische Topologie und Metageometrie" (verlängert bis September 2009), 1050 "Molekulare Grundlagen dynamischer zellulärer Prozesse", 1143 "Komplexe chemische Systeme: Design, Entwicklung und Anwendungen", 1409 "Molekulare Interaktionen von Pathogenen mit biotischen und abiotischen Oberflächen", 1410 "Zivilgesellschaftliche Verständigungsprozesse vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart - Deutschland und die Niederlande im Vergleich" und 1444 "Aufbau supramolekularer Funktionsräume - Containermoleküle, Macrocyclen und verwandte Verbindungen". Damit werden der Universität allein aus den neuen und verlängerten Graduiertenkollegs in den kommenden 4 ½ Jahren zusätzlich rund 8.087.098 € an Fördermitteln zufließen.

Die WWU Münster ist im Dezember 2006 in der zweiten Runde des Exzellenzwettbewerbs der deutschen Hochschulen von der gemeinsamen Kommission der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und des Wissenschaftsrats (WR) aufgefordert worden, für drei Projekte ausgearbeitete und ausführliche Vollanträge vorzulegen. Es handelt sich dabei um das Exzellenzcluster "Religion and Politics" unter Koordination von Frau Prof. Dr. Barbara Stollberg-Rilinger, das Exellenzcluster "Cell Dynamics and Disease" unter Koordination von Prof. Dr. Volker Gerke und die Graduate School "Chemistry in Complex Systems" unter Koordination von Prof. Dr. Hellmut Eckert.

Zur positiven Bilanz gehören auch zahlreiche Ehrungen und Auszeichnungen. Drei hohe Auszeichnungen seien hier erwähnt: Der Mineraloge und Geochemiker Prof. Dr. Klaus Mezger konnte den höchstdotierten deutschen Forschungspreis, den Leibniz-Preis der DFG, entgegennehmen. Prof. Dr. Armido Studer erhielt den mit 150.000 $ dotierten Novartis Young Investigator Award 2006. Prof. Dr. Eberhard Nieschlag, Direktor des Instituts für Reproduktionsmedizin des Universitätsklinikums Münster, erhielt von der Amerikanischen Gesellschaft für Andrologie (American Society of Andrology, ASA) die Nachricht, dass er mit dem "Distinguished Andrologist Award 2007" ausgezeichnet werden solle, der weltweit höchsten Auszeichnung, die auf dem Gebiet der Andrologie erlangt werden kann.

Ebenfalls besonders ausgezeichnet wurde schließlich der wissenschaftliche Nachwuchs: Der chinesische Wissenschaftler Dr. Taolei Sun wurde für seine Forschungsarbeiten über neue körperverträgliche Materialien für die Medizin in Berlin mit dem hochdotierten Kovalevskaja-Preis der Alexander von Humboldt-Stiftung ausgezeichnet und wird vier Jahre am Physikalischen Institut der WWU als Kovalevskaja-Preisträger forschen.


Prof. Dr. Ursula Nelles