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Fachbereich 9
Philologie

 

Vorbemerkung

"Philologie" ist in der Bezeichnung des Fachbereichs 9 ein Sammelname für eine Vielfalt von Fachdisziplinen, Lehrgebieten und Forschungsrichtungen, in deren Zentrum sprach- und literatur- sowie kulturwissenschaftliche Gegenstände stehen. Zur Sicherung der neuen Studiengänge ist der Fachbereich bemüht, sein spezifisches Profil durch Bündelung der Ressourcen und Vernetzung seiner Lehr- und Forschungsaktivitäten stärker zu akzentuieren.

Strukturmaßnahmen

Der Fachbereich hat seine Überlegungen zur Umstrukturierung und Vernetzung der Fächer intensiviert. In das zum 1. Oktober 2004 neu gegründete Germanistische Institut wurde am 1. April 2005 das Institut für Komparatistik (und Allgemeine Literaturwissenschaft) eingegliedert.

Die Gespräche zur Gründung eines Fächerverbundes Sprach-, Text- und Kulturwissenschaften wurden fortgeführt. Die wissenschaftlichen Einrichtungen streben an, durch die Bündelung von Ressourcen neue Studiengänge zu realisieren, Forschung und Lehre durch Kooperation und den Einsatz neuer Technologien und Medien zu stärken und die Zukunft der beteiligten Fächer zu sichern.

Wie im Vorjahr hat der Fachbereich 9 für die interdisziplinären Centren für Religiöse Studien (CRS) und für Geschichte und Kultur des östlichen Mittelmeerraumes erhebliche Beiträge geleistet.

Die Neustrukturierung der Fachbereichsleitung durch ein Dekanat hat sich bewährt.

Lehre, Studiengänge

Wie in den Vorjahren war der Fachbereich 9 mit 6.600 Studierenden - darunter über 4.850 Frauen und der höchste Ausländeranteil (710) - der größte Fachbereich der Universität. Durch weitere Stellenstreichungen und Vakanzen betroffen waren die Erbringung der in den Studienordnungen vorgeschriebenen Lehrleistungen und die Betreuung der Studierenden in einzelnen Fächern erheblich erschwert. Eine vorübergehende Entlastung war nur durch gezielte NC-Maßnahmen möglich. Weiterhin problematisch ist die Asymmetrie von Fächern mit Überlast und solchen, die unterdurchschnittlich oder wenig ausgelastet bzw. nachgefragt wurden.

Die Fächer und Lehreinheiten haben die Arbeit an BA/MA-Studiengängen und der Modularisierung fortgesetzt und die durch LPO 2003 notwendig gewordenen Anpassungen und Veränderungen umgesetzt.

Gespräche zur Entwicklung eines Master-Studiengangs "Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft" wurden fortgesetzt. - Das Slavisch-Baltische Seminar wird sich an einem geplanten BA-Studiengang "Regionalstudien Ostmitteleuropa" beteiligen. - Die Akkreditierung des BA-Studiengangs "Arabisch-islamische Kultur" und der Master-Studiengänge "Arabische Literatur und Sprache", "Islamische Theologie" und "Book-Studies" wurde eingeleitet; die Vorbereitungen zur Akkreditierung des BA-Studiengangs "Antike Kulturen Ägyptens und Vorderasiens" werden seitens der daran beteiligten Institute zum Semesterende abgeschlossen sein.

Das Studienangebot im Bereich der Zertifikate "Mündlichkeit" und "Schriftlichkeit" wurde kontinuierlich verbessert; den ersten Absolventen konnte das Zertifikat überreicht werden.

Personal, Nachwuchsförderung, Gleichstellung

Das Fehlen von Stellen für den wissenschaftlichen Nachwuchs, insbesondere im lehrerausbildenden Bereich, gibt nach wie vor Anlass zur Sorge. Ungeachtet dessen zeigen die im Berichtsjahr abgeschlossenen Habilitationen und die wissenschaftlichen Veröffentlichungen eine rege Forschungstätigkeit auf hohem wissenschaftlichen Niveau, die in Teilen auch international wahrgenommen wird.

Der Fachbereich bemüht sich weiterhin, den Frauenanteil im wissenschaftlichen Bereich zu erhöhen.

Forschung und internationale Kontakte

Die Institute, ihre Forschungs- und Arbeitsstellen sowie einzelne Lehrende waren im Berichtszeitraum in Lehre und Forschung erfolgreich; sie pflegten internationale Beziehungen mit Universitäten vieler Länder (Abkommen, Austauschprogramme, Kooperationen, Partnerschaften, Maßnahmen zur Kulturvermittlung, Beteiligung an Kongressen) und knüpften neue Kontakte.

Die Internationale Kooperation im Bereich der Master-Studien hat zu ersten Vereinbarungen geführt, so im Master-Profil "Altorientalistik" mit den entsprechenden Institutionen der Universitäten Leiden (NL) und Leuven (B).

Die intensive und qualitätssichernde Mitarbeit der Lehrenden in fächerübergreifenden Projekten, Sonderforschungsbereichen, Centren, DFG-Projekten und Graduiertenkollegs verdient besondere Hervorhebung.

Entwicklung / Perspektiven

Eine engere Vernetzung der Lehr- und Forschungsaktivitäten im Bereich der "Allgemeinen und Vergleichenden Sprachwissenschaften" und der "Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft" wird im Blick auf die im Fachbereich zu entwickelnden Studiengänge angestrebt.

Die Institute für Altorientalische Philologie und Vorderasiatische Altertumskunde, Ägyptologie und Koptologie, Arabistik und Islamwissenschaft und Indogermanische Sprachwissenschaft nehmen im Forschungsverbund Geschichte und Kultur des östlichen Mittelmeerraums teil am interdisziplinären Dialog und bei der Vorbereitung von Aktivitäten im Rahmen des Exzellenzwettbewerbs (Dritte Förderlinie).


 
 

Prof. Dr. Jürgen Hein
Dekan des Fachbereichs 9