Westfälische Wilhelms-Universität Münster
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Internationale Kontakte
Münsteraner Studierende im Ausland


 

Nach wie vor sind die "klassischen" Ziele eines Auslandsstudiums - Westeuropa und die USA - bei Münsteraner Studierenden vorherrschend. Ein wachsendes Interesse ist aber auch für Studienvorhaben in Australien, Kanada und Fernost zu verzeichnen. Während die Nachfrage nach Studienaufenthalten in Mittel- und Osteuropa zwar insgesamt leicht ansteigt, sind die absoluten Zahlen immer noch sehr gering. Etwas stärker nachgefragt werden allenfalls Sprachkurse.

Hinsichtlich der Art der Studienvorhaben ist über die letzten Jahre ein Veränderungsprozess beobachtbar: Mit dem Wunsch nach kurzen Studienzeiten wächst die Beliebtheit von kürzeren Aufenthalten von einem Semester oder zur Materialrecherche im Rahmen von Abschlussarbeiten. Auch das Auslandspraktikum ist - teilweise als Alternative zum Auslandsstudium - fest etabliert. Das ganze Auslandsjahr verzeichnet dem gegenüber kaum Zuwächse; die Bewerberzahlen in einigen Stipendien-Jahresprogrammen, vor allem für den europäischen Raum, stagnieren oder sind in manchen Spezialprogrammen sogar rückläufig. Dieser trend ist teilweise auch auf konkurrierende Angebote wie das Erasmus-Programm zurückzuführen.

Das Auslandsamt informiert und berät über Studien- und Fördermöglichkeiten weltweit. Besonderer Wert wird darauf gelegt, Bewerberinnen und Bewerber um Stipendien gezielt bei der Optimierung der Bewerbungsunterlagen zu unterstützen.

 

Münsteraner Studierende im Ausland

1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002
Beratungen
persönlich ca. 3.500 3.600 1.200 1.000 1.000 1.000 750
telefonisch ca. 2.000 1.800 1.500 1.250 1.350 1.600 1.800
e-mail ca. 650 750 800 900
Teilnehmer an Gruppenberatungen und Informationsveranstaltungen ca. 800 800 3.500 3.500 4.000 4.000 4.000
Bewerbungen
1.  an ausländischen Universitäten um Stipendien ca. 800 800 1.000 1.000 1.000 1.000 1.000
a) DAAD 186 179 119 112 130 130 155
b) Fulbright 6 6 6 12 15 15 10
c) Sonstige ca. 60 60 60 60 50 50 50
3. beim Pädagogischen Austauschdienst (PAD)
a) Europa 80 72 83 68 52 31 55
b) Übersee ca. 60 80 10 9 15 7 21
4. um Praktika ca. 250 250 500 500 500 500 500
Beurlaubungen
für einen Auslandsaufenthalt 603 654 728 706 697 719 745

 

SOKRATES / ERASMUS

Das EU - Programm SOKRATES / ERASMUS fördert die Mobilität von Studierenden und Dozenten innerhalb Europas. Teilnahmeberechtigt sind die 15 EU - Mitgliedsstaaten, die EFTA / EWR-Staaten, die assoziierten Staaten aus Mittel- und Osteuropa sowie Malta und Zypern. Darüber hinaus finanziert das Programm Aktivitäten im Rahmen von Intensivprogrammen und Projekte zur gemeinsamen Lehrplanentwicklung.

Die Koordination des Gesamtprogramms für die Universität Münster obliegt dem Auslandsamt. Es fungiert als Schnittstelle zwischen den beteiligten Fachbereichen einerseits und der Europäischen Kommission und dem DAAD andererseits. Schwerpunkte der Aufgaben sind die Betreuung der teilnehmenden Studierenden, die Beratung der Fachbereiche in allen Fragen des Programms, die Information über das europäische Kreditierungsverfahren ECTS sowie die administrative Koordination (Antragstellung, Mittelverwaltung, Berichte).

Alle Aktivitäten basieren auf Kooperationsvereinbarungen mit zur Zeit 233 europäischen Partnerhochschulen.

Im Berichtsjahr 2002 erhielt die Universität Münster ca. 300.000  von der Europäischen Kommission zur Finanzierung der Studierendenmobilität. Somit konnten 320 Münsteraner Studierende einen ERASMUS-Zuschuss für ihren Aufenthalt im europäischen Ausland erhalten. Im Gegenzug studierten im gleichen Zeitraum 152 ausländische ERASMUS - Stipendiaten an der Universität Münster.

 

EU-Mobilitätsprogramm SOKRATES / ERASMUS:

Partner-
hochschulen
outgoing incoming
1997 1998 1999 2000 2001 2002 1997 1998 1999 2000 2001 2002
Frankreich 41 74 73 73 70 68 66 35 38 27 22 20 36
Spanien 30 35 54 53 53 76 73 29 21 30 28 8 23
Italien 25 28 42 33 35 34 3 14 13 25 9 7 17
Großbritannien 21 40 45 38 38 36 33 17 13 18 17 5 5
Niederlande 11 23 31 40 45 39 37 9 11 11 22 5 16
Finnland 11 15 15 15 21 22 13 12 7 9 10 6 7
Schweden 10 22 10 21 10 19 27 9 10 19 15 12 5
Österreich 8 6 9 8 5 6 6 1 3 0 2 2 4
Griechenland 8 3 2 6 1 2 9 0 2 2 4 4 1
Polen 8 0 1 0 1 3 3 0 3 3 4 2 3
Belgien 6 9 6 6 3 3 2 6 9 7 7 7 4
Norwegen 6 3 9 9 4 6 2 0 0 2 3 0 4
Portugal 6 2 0 2 0 1 2 1 1 0 0 0 4
Dänemark 5 4 2 3 3 2 4 2 3 1 1 0 6
Ungarn 4 0 0 0 0 0 1 0 3 5 3 0 0
Rumänien 4 0 0 0 0 0 0 0 5 6 5 4 5
Lettland 4 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 3
Schweiz 2 0 0 0 0 0 0 0 1 3 2 4 2
Irland 2 0 0 0 0 0 32 0 0 0 0 0 2
Tschechien 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2
Slowakei 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 2
Luxemburg 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1
Malta 1 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0
Island 1 0 0 0 0 0 2 0 0 0 0 0 0
Estland 1 0 0 1 0 0 1 0 0 1 5 2 0
Litauen 1 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0
Slowenien 1 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0
Zypern 1 0 0 1 0 0 1 0 1 0 0 0 0
223 264 299 310 310 315 320 135 144 169 146 92 152

 

Am ERASMUS - Dozentenaustausch, für den ein Budget von ca. 22.000 Euro zur Verfügung stand - nahmen im vergangenen Studienjahr 30 Münsteraner Lehrende teil, die an einer europäischen Partnerhochschule Lehrveranstaltungen gaben. Weitere 20 Dozenten nutzten ERASMUS - Mittel, die zum Zwecke der Koordination bereit gestellt wurden (25.000 Euro), zur Anbahnung neuer Kontakte oder besuchten ihre Partner, um die Kooperation zu vertiefen bzw. neue Projekte zu besprechen.

Das Intensivprogramm „Knowledge Societies, Lifelong Learning and Changing Higher Education", dotiert mit 20.000 Euro, wurde 2002 bereits im zweiten Jahr von der Universität Münster koordiniert.

ECTS ist in den Fachbereichen Wirtschaftswissenschaften, Rechtswissenschaften und Medizin sowie in den Fächern Geschichte, Politikwissenschaft, Pharmazie, Chemie und Haushaltswissenschaften eingeführt und wird in Kürze auch im Fach Geographie Grundlage der gegenseitigen Anerkennung akademischer Leistungen sein.