Westfälische Wilhelms-Universität Münster
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Kapazitätsermittlungen und Zulassungsbeschränkungen
für das Studienjahr 2002 / 2003


 

Insgesamt sind im Studienjahr 2002/03 an der Universität Münster 52 Haupt- und Nebenfachstudiengänge von Zulassungsbeschränkungen betroffen. Im Einzelnen sind

  • sechs Studiengänge im bundesweiten Auswahlverfahren
  • acht Studiengänge im landesweiten Auswahlverfahren
  • 37 Studiengänge im örtlichen Auswahlverfahren und
  • ein Studiengang im landesweiten Verteilverfahren.

Die Beliebtheit des Universitätsstudienortes Münster bzw. die relative Knappheit des lokalen Studienplatzangebotes zeigt sich im bundes- und landesweiten Vergleich durch die Anzahl der Bewerber für einen Studienplatz (Bewerber-Platz-Relation) .

Bei den Studiengängen im bundesweiten Auswahlverfahren weist der Studiengang Humanmedizin mit 8,4 Bewerbern pro Studienplatz bei weitem die höchste Bewerber-Platz-Relation der Universität Münster auf, wobei diese auch den Spitzenwert in Nordrhein-Westfalen widerspiegelt. Die zweithöchste Bewerber-Platz-Relation ergibt sich im Studiengang Zahnmedizin mit 4,5 Bewerber pro Studienplatz. In beiden medizinischen Studiengängen liegen die Bewerber für Münster deutlich über den landes- und bundesweiten Durchschnittswerten. Leicht rückläufig auf sehr hohem Niveau ist die absolute Zahl der Bewerbungen für den Diplomstudiengang Betriebswirtschaftslehre an der Universität Münster.

Insgesamt gesehen ist bei den Studiengängen im bundesweiten Auswahlverfahren die Bewerber-Platz-Relation in Münster gegenüber dem letzten Jahr angestiegen. Im Landes- und Bundesvergleich bewegen sich die Werte für die Universität Münster im Spitzenbereich.

Bei den Studiengängen im landesweiten Auswahlverfahren ist die Zahl der Bewerber für den Lehramtsstudiengang Biologie Sekundarstufe II absolut weiter gestiegen, die Bewerber-Platz-Relation jedoch aufgrund der höheren Zulassungszahl gesunken. Stark gestiegen ist auch die absolute Zahl der Bewerbungen für Rechtswissenschaft Staatsexamen, was trotz einer höheren Zulassungszahl noch zu einem Anstieg der Bewerber-Platz-Relation für Münster geführt hat. Der Grund für den Anstieg der Bewerbungen dürfte in der Aufhebung des bundesweiten Auswahlverfahrens und Übernahme in ein landesweites Auswahlverfahren liegen. Weiter rückläufig sind die Bewerbungen für Wirtschaftsinformatik sowohl in Münster als auch landesweit.

Die Bewerberzahlen für Studiengänge im örtlichen Zulassungsverfahren sind wiederum bemerkenswert gestiegen. Dabei hat sich die Zahl der betroffenen Studiengänge gegenüber dem Vorjahr unverändert. Sehr hohe Bewerberzahlen weisen wie im vergangenen Jahr die Magisterstudiengänge Kommunikationswissenschaft und Angewandte Kulturwissenschaft auf. Die Bewerberzahl für den Diplomstudiengang Informatik ist rückläufig. In den weitaus meisten Studiengängen sind jedoch die Bewerbungen z.T. beträchtlich gestiegen.

Bei der Interpretation der Bewerberzahlen für Studiengänge im örtlichen Zulassungsverfahren ist zu berücksichtigen, dass sich die Studienbewerber an mehreren Hochschulen und gleichzeitig für mehrere Studiengänge bewerben können. Dies kann dazu führen, dass trotz Zulassung aller Bewerber Studienplätze nicht besetzt werden.

Insgesamt haben sich an der Universität Münster zum Wintersemester 2002/03 knapp 20.000 Bewerber auf die 5.220 Studienplätze, die sich in Vergabeverfahren befanden, beworben.

Zulassungsbeschränkungen für höhere Fachsemester bestehen weiterhin für die Staatsexamensstudiengänge Humanmedizin, Zahnmedizin, Pharmazie und die Diplomstudiengänge Betriebswirtschaftslehre, Psychologie und Biotechnologie. Für den Magisternebenfachstudiengang Angewandte Kulturwissenschaft musste für das Studienjahr 2002/03 auf Antrag der Universität Münster erstmals eine Zulassungsbeschränkung verordnet werden.

Zur Finanzierung von Investitionen für zusätzliche Studienplätze in besonders stark nachgefragten und innovativen Studiengängen hat das Rektorat auch im Haushaltsjahr 2002 ein Sonderprogramm aufgelegt. Vorrangig in Frage kommen sollten dabei Studiengänge mit deutlich überdurchschnittlichen Bewerber-Platz-Relationen, in denen ein erheblicher Teil der Bewerber (mehr als die Hälfte) nicht zum Zuge gekommen ist.