Westfälische Wilhelms-Universität Münster
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Graduiertenkolleg
"Membranproteine: Signalerkennung, Signaltransfer und Stofftransport"

 

Das Graduiertenkolleg (Sprecher Prof. Dr. Galla, Institut für Biochemie) wird seit dem 01.03.1996 bis zum 28.02.2002 gefördert und läuft danach mit einer einjährigen Endphase aus. Es wird interdisziplinär mit den Fachgebieten Biochemie, Biophysikalische Chemie, Molekularbiologie, Physiologie und Zellbiologie von Hochschullehrern der Fachbereiche Chemie und Biologie sowie der Medizinischen Fakultät durchgeführt.

Wissenschaftliches Ziel des Graduiertenkollegs ist es, die am Prozess der biologischen Signalübertragung beteiligten rezeptorvermittelten Membranprozesse biochemisch, biophysikalisch und zellbiologisch zu charakterisieren. Diese dienen dazu, eine Nachricht oder eine Information von einer biologischen Einheit zu einer anderen zu transportieren. Dem biologischen Zweck entsprechend muss die Information erkannt, aufbereitet und verarbeitet werden. Diese Funktion übernehmen verschiedene Proteine, die in die Plasmamembran oder in die Membranen der Zellorganellen integriert sein können oder peripher an diese assoziiert sind. Protein-Rezeptoren erkennen spezifisch Signalmoleküle, die niedermolekular, aber auch hochmolekular sein können. Der spezifische Reiz erzeugt im Rezeptor eine Konformationsänderung, wodurch z.B. die Permeabilität der aufnehmenden Lipidmembran oder die Aktivität eines membrangebundenen Enzyms moduliert wird. Regulatorproteine, deren aktive Konformation z.B. durch Ca2+ induziert wird, kontrollieren die Prozesse der Signaltransduktion und des Stofftransports. Das Forschungsprogramm deckt die drei Komplexe

  • Zelluläre Signalerkennung durch Rezeptoren
  • Interzelluläre Signalweiterleitung und Stofftransport
  • Ca2+-Bindungsproteine als Vermittler des Signaltransfers

ab.

Das Lehrprogramm ist interdisziplinär ausgelegt und soll den Kollegiaten ein fachübergreifendes Wissen auf dem Gebiet der Membranbiochemie vermitteln. In Ringvorlesungen, Praktika, Seminaren und wissenschaftlichen Kolloquien wird das biowissenschaftliche Promotionsstudium über Fachbereichsgrenzen koordiniert strukturiert und dadurch zeitlich und inhaltlich gestrafft.

 

Prof. Dr. Hans-Joachim Galla
Sprecher des Graduiertenkollegs